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Stephan Zilkens
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In Washington sitzt ein Wüterich im ovalen Büro und gibt dem Begriff volatil ein menschliches Gesicht währenddessen in den Deutschen Koalitionsverhandlungen der Schwanz mit dem Hund gewackelt hat und für Kultur ausser ziemlich viel heisser Luft nicht viel übrig blieb. In den Zeilen 3796 - 3953 steht zu lesen, was die Koalition so zur Kultur und den Medien vorhat. Immerhin in Stadt und Land gäbe es in dem Kulturstaat Reichtum an Tradition und Bräuchen - eine Nation will man nicht sein (hat sich da die SPD wieder ein Denkmal gesetzt?) und noch doller: Kulturpolitik ist gesellschaftsrelevant (Zeile 3800). Minderheitenschutz für Sorben, Sinti und Roma, Dänen und Friesen wird extra hervorgehoben. Es ist ein ziemlich widersprüchliches Bla Bla was nur der Papierindustrie aber nicht den Wäldern nutzt, wenn man es ausdruckt. In Zeile 3820 findet man dann: Unser Land soll ein Leuchturm für freie Kunst und Kultur in der Welt sein. Ohne die nötige energetische Befeuerung (und damit ist nicht nur Geld gemeint) sind das alles hohle Phrasen. Manchmal wäre es wirklich besser, wenn solche Verträge aus Stichworten bestünden - das ist erstens kürzer und lässt noch Raum für Gestaltung. Die insgesamt 4588 Zeilen helfen auch einer gedeihlichen Zusammenarbeit nicht aufs Fahrrad, wie man bei der aufkommenden Interpretation zum Mindestlohn festellen muß. Die SPD möchte gerne mit dem Geld anderer Leute Wohltaten verteilen ... - war das je anders?
Die Unsicherheit über die Teilnahme auf Amerikanischen Kunstmessen wächst unter Europäischen und Südamerikanischen Galerien. Miami könnte im Dezember eine ziemlich lokale Veranstaltung werden. Lokalmessen sind eh in. Ob es Paris noch gelingt im Herbst Amerikanische Sammler anzulocken? Wer weiß? Vielleicht hat der Mann mit dem Kannichenfell auf dem Kopf die Zollschraube dann so doll gedreht, dass sie nicht mehr packt.
Einer der Sponsoren der Art Düsseldorf ist seit Beginn die Allianz - mittlerweile wohl Deutschlands größter Kunstversicherer. Lange von Eric Wolzenburg geführt stellte sich jetzt in als Nachfolgerin in Düsseldorf Dunja Brockmann vor, die eine blitzsaubere Karriere im Versicherungswesen hinter sich hat und Kunst sicher schnell lernen wird. Auf Linkedin sucht sie unter dem Rubrum Knallfrosch x Kunst = (ja was eigentlich) unter Verwendung des heute üblichen Du (die Amis sagen ja auch you zu jedem ...) Menschen die die Gesellschaft im Underwriting unterstützen. Wir drücken die Daumen.
Am vergangenen Freitag gabe es im Kölner Auktionshaus van Ham ein Versteigerung von hervorragender Modefotografie aus der Sammlung von Jeanne Freifrau von Oppenheim, die diese für das Blau-Gelbe Kreuz gestiftet hatte. Alle stellten ihre Dienstleistung Pro Bono zur Verfügung. Für die Hilfe der Ukraine kamen so über 90.000 EUR zusammen. Eine tolle praktische Initiative mit der über 90.000 First Aid Back Packs zusammengestellt werden können, Erste Hilfe, die Menschenleben rettet.
Die Art Dubai wird diese Woche eröffnen - wir werden dort nicht dabei sein und da nächsten Montag Ostermontag ein Feiertag in Deutschland ist wird die nächste Ausgabe von Kobels Kunstwoche erst am 22. April erscheinen. Hoffen wir, dass bis dahin die Welt wieder ein bisschen stabiler geworden ist.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker in Köln und Solothurn