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Dr. Stephan Zilkens kommentiert
wöchentlich
das Zeitgeschehen rund um die Kunst.

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Stephan Zilkens
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Nächsten Sonntag ist was los - da geht Herrman Parzinger als Chef der Stiftung preussischer Kulturbesitz in Ruhestand und Marion Ackermann kommt - letztere hat sowohl in Düsseldorf als auch in Dresden gute Arbeit geleistet auch als Wanderin zwischen West und Ost. Man darf gespannt sein, ob sich in dem Moloch der Stiftung eine andere Geschwindigkeit einstellt.
Die Steuern auf Kunstverkäufe sind in Europa nicht einheitlich. Frankreich hat 5,5% Prozent, Deutschland nach harten Kämpfen 7% und Italien 22%. Letzteres soll sich ändern und alsbald auf 5% gesenkt werden. Ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wenn jetzt die Ausfuhrbestimmungen für Kunst noch entbürokratisiert und Europäischer würden könnte es regelrecht aufwärts gehen mit dem Kunsthandel in Italien.
Der Blick in andere Ecken der Welt kann helfen neue Entwicklungen besser zu verstehen oder sie überhaupt erst wahrzunehmen. Stefan Kobel hat gerade eine Erfahrung in Bukarest gemacht. Wer will kann Anfang Oktober nach Jakarta reisen, wo die Art Jakarta stattfindet oder im Februar nächsten Jahres zur Art Jakarta Papers vom 6.-8. Februar. Letztere wird sich hauptsächlich der Photographie widmen.
Ein Blick nach Singapore zeigt schon bei der Ankunft, dass man die Zollkontrolle weniger martialisch und sehr effizient gestalten kann, als dies in den meisten Ländern Europas der Fall ist. Wer sich dem Internet verweigert und keine email Adresse hat, der hat schlechte Karten. Der Strafenkatalog, der dazu geführt hat, dass der Stadtstaat sehr sauber und gepflegt wird wurde überarbeitet. Blumen pflücken kostet nur noch 2.000 SGD, ca. 1.400 EUR - vorher waren es 5.000. Jetzt haben auch spontane Romantiker allerlei Geschlechts wieder eine Chance. BYD kosten hier weit über 100.000 SGD und Taxifahrer schwärmen von Mercedes - aber leider unerreichbar wegen des Preises. Binsenweisheit: wer sich nicht den Weltmärkten anpasst. - wird angepasst. In vielen Ländern gibt es kaum Sozialversicherungen, die die Steuern treiben oder die Lohnkosten belasten. Das Argument, dass man damit den sozialen Frieden sichere lassen die Gesprächspartner - Taxifahrer und andere Dienstleister - auch nicht gelten. Die kämpfen täglich um Kunden und haben mal was anderes gelernt. Ohne Hängematte müssen sie das auch - und der Familienzusammenhalt ist ein Teil der Absicherung. Systeme wirken halt an vielen Stellen.
Was die Trump Administration da mit Harvard macht erinnert sehr an das Vorgehen der NSDAP nach 1933 mit der Gleichschaltung aller Wissenschaftsbereiche. Das hat in Deutschland zu einem Exodus der Exzellenz geführt. In USA könnte das gleiche passieren, allerdings müssten da verschiedene selbst auferlegte Beschränkungen in Sachen Forschungsfreiheit in Europa aufgehoben werden - Aber Naturwissenschaften haben nur eine kleine Lobby.
Nächsten Montag kommen die Kommentare zum Kunst- und Weltgeschehen wieder aus Deutschland.
Alles Gute für die Woche wünscht das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker in Köln und Solothuurn