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Handtaschen retten den Auktionsriesen! Die Halbjahresergebnisse von Christie's analysiert George Nelson für Artnews: „Christie's gab am Dienstag seine Umsatzprognose für das erste Halbjahr 2025 bekannt. Der Betrag von 2,1 Milliarden US-Dollar, einschließlich Gebühren, entspricht dem Umsatz, der im ersten Halbjahr 2024 erzielt wurde. Während der Gesamtumsatz im letzten Jahr gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 einen Rückgang von 22 Prozent verzeichnete, erklärte Alex Rotter, Global President von Christie's, gegenüber Journalisten während einer Zoom-Konferenz, dass die Stagnation in diesem Jahr teilweise auf ein 'erneutes Interesse' an 'Teilbereichen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts' zurückzuführen sei. Bedeutet dies, dass sich der Markt für moderne und zeitgenössische Kunst nach einem lang anhaltenden Rückgang stabilisiert? Nicht unbedingt. Starke Umsätze in den Luxuskategorien gleichen die stagnierenden Zahlen in den meisten Kunstkategorien aus. Christie's verkaufte im ersten Halbjahr 2025 fast 30 Prozent mehr Handtaschen, Uhren, Autos und Schmuck als im ersten Halbjahr 2024 und erzielte damit 468 Millionen US-Dollar oder 22 Prozent des Gesamtumsatzes von 2,1 Milliarden US-Dollar.“
Die Halbjahresbilanz der deutschen Kunstauktionshäuser von Ursula Scheer ist in der FAZ nur online erschienen, dafür allerdings hinter der F+-Paywall (vielleicht um die Käufer der gedruckten Samstagausgabe zum einem weiteren Kauf zu animieren): „Die aktuellen Halbjahreszahlen der umsatzstärksten hiesigen Versteigerer aber belegen, dass die neue Zurückhaltung kein flächendeckendes Phänomen ist, sondern vor allem in bestimmten Bereichen durchschlägt - etwa bei modernen oder zeitgenössischen Höchstpreiswerken jenseits der zehn Millionen Dollar, wie sie die großen internationalen Versteigerer in New York oder London anbieten. In einem vergleichsweise kleinen Markt wie Deutschland, der nur zwei Prozent zum weltweiten Umsatz mit Kunst beiträgt, 2024 allerdings auch nur um fünf Prozent schrumpfte - weit weniger stark also als der globale Handel im Ganzen -, ist dagegen sogar relatives Wachstum möglich.“
Die Versteigerungen der Kunstsammlung des ehemaligen Daimler Benz-Vorstandsvorsitzenden Edzard Reuter und seiner Frau Helga in Paris und Stuttgart resümiert Alexandra Wach für das Handelsblatt: „Insgesamt vermeldete Nagel für die versteigerten Kunstwerke aus Reuter-Besitz einen Umsatz von 915.000 Euro. Das ist mehr als das Doppelte der unteren Taxsumme, die laut Presseabteilung bei 385.000 Euro gelegen hatte. Doch ein hundertprozentiger Verkauf der Offerte gelang Nagel nicht. Im Gegensatz zu Christie’s in Paris, das sieben Wochen vorher mit fünfzig ausgewählten Topwerken aus dem Besitz der 2024 kurz hintereinander verstorbenen Eheleute einen sogenannten White Glove Sale realisiert hatte. Das teuerste Werk wurde dort mit 1,6 Millionen Euro Yves Kleins „Relief Planétaire terre“ von 1961, gefolgt von Lucio Fontanas 'Concetto Spaciale' [sic!] mit einer Million Euro. Insgesamt realisierte Christie’s mit den Premiumwerken der Sammlung, zu der auch Gemälde von Pierro [sic!] Manzoni, Günther Uecker und Enrico Castellani mit Erlösen im sechsstelligen Bereich gehörten, einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro.“
Weltweit ist der Blick auf die Auktionsbranche laut der Analyse von ArtTactic (nur 195 britische Pfund) allerdings ernüchternd, auch wenn es Karen K. Ho bei Artnews mit einer rosaroten Brille versucht: „Während sich ein Großteil des globalen Auktionsmarktes weiterhin in einer Korrekturphase befindet, sind die Gesamtumsätze von Christie's, Sotheby's und Phillips im ersten Halbjahr 2025 nur [!] um 6,2 Prozent zurückgegangen, und die Zahl der verkauften Lose stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent. Während die weltweiten Auktionsumsätze insgesamt um 6,2 Prozent zurückgingen sind, sank der Umsatz mit Kunst der Nachkriegszeit und zeitgenössischer Kunst um 19,3 Prozent auf 1,22 Milliarden US-Dollar, impressionistischer und moderner Kunst um 7,7 Prozent auf 989,5 Millionen US-Dollar und der Umsatz mit Luxusgütern blieb mit einem Rückgang von 0,5 Prozent auf 805,9 Millionen US-Dollar nahezu unverändert. Deutliche Zuwächse gab es bei Design, dekorativer Kunst und Möbeln (plus 20,4 Prozent auf 172 Millionen Dollar) und noch mehr bei Alten Meistern (plus 35,6 Prozent auf 171,2 Millionen Dollar).“ Wenn ein Rückgang um „nur 6,2 Prozent“ ein gutes Zeichen sein soll, muss die Lage wirklich schlimm sein.
Die Third Party Guarantee, mit der die großen Auktionshäuser ihr eigenes Risiko minimieren und Vorabverkäufe hochpreisiger Werke arrangieren, ist Phillips und dem Käufer auf die Füße gefallen, berichtet Eileen Kinsella bei Artnet: „In diesem Fall verlief jedoch nichts wie geplant. Während der Abendauktion am 19. November erreichte das Gebot für das Pollock-Gemälde, dessen Schätzpreis bei 13 Millionen Dollar lag, nicht das Mindestgebot, sodass Mimran verpflichtet war, es zum zuvor vereinbarten Preis von 14,5 Millionen Dollar zu kaufen. [...] Luke Nikas, der Phillips vertritt, sagte in einer Erklärung: 'Es ist erstaunlich, dass Mimran glaubt, er könne wie ein Milliardär bieten und sich dann hinter der Behauptung verstecken, er sei pleite. Wenn Mimran, wie er behauptet, keinen Dollar in der Tasche hat, um das Kunstwerk zu bezahlen, dann hätte er kein Gebot abgeben dürfen.“ Wer hätte gedacht, dass Zockerprodukte Zocker anziehen?!
Die altehrwürdige Art Show in der New Yorker Armory „pausiert“. Das meldet Daniel Cassady bei Artnews: „Die 37. Ausgabe der renommierten Kunstmesse 'The Art Show' der Art Dealers Association of America (ADAA) wurde abgesagt. Damit findet die Messe zum ersten Mal seit Jahrzehnten nicht in der Park Avenue Armory statt. In einer E-Mail an die Mitglieder, die ARTnews vorliegt, nannte die ADAA-Führung eine 'strategische Pause' als Grund für die Absage und fügte hinzu, dass der Vorstand diese Entscheidung 'nach sorgfältiger Prüfung' getroffen habe. Die Messe sollte ursprünglich am 28. Oktober mit einer Benefiz-Vorschau eröffnet werden. 'Wir verstehen, dass diese Nachricht enttäuschend sein mag, glauben jedoch, dass diese Pause eine sinnvolle Gelegenheit bietet, The Art Show mit Blick auf langfristige Nachhaltigkeit und den Wert für die Mitglieder neu zu konzipieren', heißt es in der E-Mail. 'So können wir evaluieren, wie wir unsere Mitglieder, Partner und die breitere Kunstszene in einem sich wandelnden Kultur- und Marktumfeld am besten unterstützen können.'”
Die Krise des französischen Kunstmarkts beschreibt eine Studie (PDF) des Galerienverbandes CPGA, die Roxana Azimi für Le Monde (Paywall) gelesen hat: „Zur Kosteninflation kommt ein weiteres Phänomen hinzu: die geringe Verjüngung der Sammler. 'Wir haben Schwierigkeiten, junge Leute anzusprechen, während in anderen Ländern, wie beispielsweise in China, die Käufer im Durchschnitt um die 30 Jahre alt sind', stellt Magda Danysz, Vizepräsidentin des CPGA, fest und fügt hinzu: 'Auch in Frankreich haben sich die Prioritäten verschoben, es geht mehr um das Erlebnis als um den Gegenstand.“ […] Am beunruhigendsten ist für Philippe Charpentier die Schwierigkeit, den Nachwuchs langfristig zu sichern. 'Kein neuer Akteur, der nach 2015 gegründet wurde, konnte seine Größe verändern, international expandieren oder in das Messesystem einsteigen', bemerkt der Präsident des CPGA. Dies könnte langfristig zu einer Schrumpfung des Marktes, einem Verlust an Vielfalt und einer Beeinträchtigung unserer Fähigkeit führen, unsere Künstler auf die internationale Bühne zu bringen.“ Möglicherweise liegt ein Problem der Branche aber auch an der Fixierung auf eben dieses Messesystem.
Aus Anlass einer Ausstellung in Paris beschreibt Ivo Kranzfelder für das Handelsblatt die späte Marktkarriere von Artemisia Gentileschi: „Artemisia Gentileschi (1593–1653) war zu ihren Lebzeiten eine hochgeachtete, berühmte Malerin, die zeitweise ein großes Atelier mit Mitarbeitern unterhielt, zeitweise aber auch unter Geldnot litt. Sie arbeitete in ihrer Geburtsstadt Rom, in Neapel, in Florenz für die Medici, in Venedig und in England für Charles I., für den sie wahrscheinlich das Gemälde 'David mit dem Kopf Goliaths' malte, das am 2. Juli bei Sotheby’s 1,99 Millionen Pfund einspielte.“
Die Untiefen der Kunstversicherung lote der Fall Ron Perelman aus, schreibt Riah Pryor im Art Newspaper (evtl. Paywall) : „Obwohl die Werke nicht physisch zerstört wurden, argumentiert Perelman, dass sie einen immateriellen Wertverlust erlitten haben - was er berühmt als ihren 'Oomph' bezeichnete - nachdem sie den Sprinkleranlagen und dem Rauch ausgesetzt waren. Die Versicherer bestreiten den Schaden ebenso wie Perelmans Behauptung, er habe nie versucht, die Werke zu verkaufen. Aber wie kann ein zunehmend professionalisierter, komplexer und von Auseinandersetzungen vor Gericht geprägter Markt eine so schwer fassbare Qualität wie 'Oomph' quantifizieren? Und warum dauert es sieben Jahre - und kostet Millionen an Gerichtskosten - bis dies gelingt? Ein Teil der Antwort liegt in der subjektiven Natur der Kunstbewertung. Schäden an einem Werk sind für das menschliche Auge nicht immer sichtbar. In vielen derartigen Fällen geht es in Wirklichkeit um die Frage, wie die Menschen zu ihren Schlussfolgerungen oder Wahrnehmungen gekommen sind. Dies ist eine Herausforderung, die aus Streits um Echtheit und Zuschreibung bekannt ist.“
Eine Studie von Ökonomen hat versucht, anhand von Gemälden Rückschlüsse auf die wirtschaftlichen Verhältnisse verschiedener Gesellschaften über die Jahrhunderte zu ziehen. Daniel Stähr stellt sie bei Monopol vor: „Diesen Datensatz nutzt das Trio, um die Veränderungen der gesellschaftlichen Stimmung während der letzten 600 Jahre zu beschreiben. Teilweise spiegeln die Kunstwerke erwartbare Ereignisse wider, etwa Kriege oder Zeiten extremer Wetterphänomene. Die Forscher fanden aber auch geschichtliche Momente, die auf den ersten Blick kaum kunstrelevant erscheinen, wie die Ausweitung von Handelsbeziehungen oder die Entwicklung technischer Innovationen. Kurz gesagt: Dem Trio gelang es, durch Gemälde die Geschichte vergangener Gesellschaften zu erzählen. Das ermöglicht nicht nur neue Einblicke in die ökonomische Entwicklung vor dem 19. Jahrhundert, als es kaum statistische Daten gab, sondern kann auch neue Informationen darüber geben, welche konkreten Krisen und Ereignisse tatsächlich für die Transformation gesellschaftlicher Strukturen verantwortlich sind. Gorin, Heblich und Zylberberg machen die Geschichten über die Vergangenheit messbar, die in Gemälden stecken.“
Alexander Koch, Mitbegründer der Berliner Galerie KOW und des zivilgesellschaftlichen Großprojekts Neue Auftraggeber, spricht mit Georg Imdahl in der FAZ vom 19. Juli über sein neues Projekt einer Künstlerberatung: „Das Überlebensrezept für junge Künstler besteht darin, sichtbar zu werden. Soziale Medien leisten das für einige – andere machen es ganz anders. Viele Instrumente, um auf sich aufmerksam zu machen, sind ganz klassisch: in Austausch treten, sich kollegial für andere Positionen interessieren, sich in Netzwerken verbinden und gegenseitig helfen, zusammen ausstellen und dafür selbst Möglichkeiten schaffen. Wenn man Gemeinsamkeit herstellt, und sei es nur die Einladung zu einem Kaffee, entstehen Räume. Aufrichtiges, lebendiges Interesse an dem, was um einen herum passiert: Das ist der beste Fahrschein, um teil eines größeren Zusammenhangs zu werden, besser, viel besser, als allein, als kleiner Künstler, auf der Art Basel rumzulungern.“ Kochs Webseite versammelt unter anderem Texte und Vorträge der letzten rund 25 Jahre.
Mit den beiden Hauptakteuren der Artnet-Übernahme Rüdiger K. Weng und Andrew E. Wolff habe ich für den WELTKUNST Insider (60 Tage kostenlos) gesprochen.
Augen auf beim Pokalkauf! Hubertus Butin berichtet in der FAZ vom 19. Juli von der besonders im 19. Jahrhundert verbreiteten Fälschungspraxis bei Renaissanceobjekten: „Es gibt aber auch künstlerische Arbeiten, bei denen auch die sichere Nennung eines Jahrhunderts als Entstehungszeit nicht möglich ist. Besonders häufig kommt das bei Kunsthandwerk im Stil der Renaissance vor. In diesem Zusammenhang verkündete schon 1984 Philippe de Montebello, der damalige Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York, eine beunruhigende Nachricht: 'Höchstwahrscheinlich wird jede größere Sammlung von Renaissanceschmuck, -metallobjekten und -kristallarbeiten feststellen, dass ein verstörend großer Anteil ihrer Bestände aus dem 19. und nicht aus dem 16. oder 17. Jahrhundert stammt.' Zu diesem Schluss kam der Kunsthistoriker, nachdem 1979 im Archiv des Londoner Victoria & Albert Museum ein Konvolut von mehr als tausend Entwurfszeichnungen aus der Werkstatt des Aachener Goldschmieds und Fälschers Reinhold Vasters gefunden worden war.“
Die Causa Klimt bleibt verworren und spannend. Im Standard schreibt Olga Kronsteiner von möglichen rechtlichen Konsequenzen für den Eigentümer: „Für den Eigentümer des wiederentdeckten Klimt-Bildes eines westafrikanischen Prinzen wird es nun ungemütlich. Der ungarische Staatsbürger, der die Wiener Kunsthändler Wienerroither & Kohlbacher mit dem Verkauf beauftragte, sieht sich nun mit einer Strafanzeige seitens ungarischer Behörden konfrontiert. [...] Am Dienstag ließ man erste Ergebnisse und Konsequenzen verlautbaren: Einerseits wurden für das Gemälde ein Unterschutzstellungsverfahren eingeleitet und eine Gesetzesänderung angekündigt. Andererseits wurde gegen den Eigentümer ein Strafverfahren wegen Missbrauchs geschützten Kulturguts, Irreführung der Behörden und Urkundenfälschung eingeleitet“. Die sonst auf ihre Gewissenhaftigkeit stolze Redaktion des Standard scheint allerdings das den Artikel begleitende Agenturfoto ungeprüft übernommen zu haben, denn die Person links auf dem Bild ist nicht, wie behauptet, Eberhard Kohlbacher, sondern ein Messebesucher. In der FAZ vom 19. Juli lässt Ursula die das Gemälde vermittelnden Wiener Kunsthändler zu Wort kommen: „Auf Anfrage der F.A.Z. stellt Wienerroither & Kohlbacher den Sachverhalt anders dar. Die Authentizität des Werks sei erst durch Untersuchungen des Kunsthistorikers und Klimt-Experten Alfred Weidinger, der sich unter anderem auf von der Galerie beauftragte naturwissenschaftliche Analysen habe stützen können, bestätigt worden. Zuvor sei die Urheberschaft des Bildes unklar gewesen. Weidinger habe umfassende Recherchen zur Provenienz und Entstehungsgeschichte geleistet. Dem österreichischen Baudenkmalamt habe am 25. Januar 2024 ein vollständiger Scan der ungarischen Ausfuhrgenehmigung vorgelegen. in seinem Bericht zitiere Weidinger den ungarischen Minister für Bau und Verkehr, János Lázár, mit der Aussage, dass es nicht die Aufgabe des ungarischen Staates sei, Eigentumsansprüche von Holocaustüberlebenden oder deren Nachkommen anzufechten.“
Eine schmutzige Scheidung zelebrieren nach Katya Kazakinas Recherchen für Artnet (evtl. Paywall) die beiden Top-Kunstberaterinnen Barbara Guggenheim und Abigail Asher: „Nach 37 Jahren Zusammenarbeit ist ihre renommierte Beratungsfirma Guggenheim Asher Associates jedoch zusammengebrochen, wie der Art Detective enthüllen kann. Den beim Obersten Gerichtshof von New York eingereichten Klagen zufolge befinden sich die ehemaligen Partner nun in einem erbitterten Rechtsstreit. Vorwürfe wegen Betrugs, Steuerhinterziehung, Veruntreuung von Geldern, Missbrauch und Ausbeutung erschüttern das glänzende Image einer Ultra-High-End-Firma, zu deren Kunden Prominente wie Steven Spielberg und Tom Cruise sowie Unternehmen wie Sony und Coca-Cola gehörten. Die konkurrierenden Klagen beschreiben einen extravaganten Lebensstil an der Spitze des Kunstmarktes und schockieren mit Vorwürfen der Inkompetenz und zweifelhaften Geschäftspraktiken. Es ist kein schönes Bild.“