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Stephan Zilkens
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Während in Köln und anderen Orten Europas Karneval gefeiert wird, gab es am Freitag im bisherigen Zentrum westlicher Macht einen unsäglichen, unwürdigen und vermutlich inszenierten Auftritt des amerikanischen Präsidenten und seines Vize im Stil übelster Erpresser, die von der Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung ins Amt gewählt wurden. In Europa gesellte sich Orban zu den Putinisten. Europa muss spätestens jetzt alleine klar kommen und ob da die Gemeinschaft der 27 das richtige Organisationsmodell ist oder eine neue Organisation zu gründen ist in der Ungarn und die Slowakei z.B. nicht dabei sind wohl aber Großbritannien wird sich sehr bald entscheiden müssen. Die Freiheit Europas wird nicht mehr in Washington, wohl aber in der Ukraine verteidigt.
Ob sich die SPD dazu aufraffen kann als Juniorpartner in eine CDU geführte Regierung zu gehen, darf zu Recht bezweifelt werden. Man hat viel zu sehr Freude daran die eigene demonstrations- und streikbereitere Klientel zu bedienen. Alternativ kann die CDU nur mit Grünen und Linken verhandeln, wobei das der Wirtschaft keinerlei positive Impulse geben dürfte. Mit der Partei, die immerhin jeder 5te der zur Wahl ging gewählt hat wird nicht geredet. Dann Neuwahlen? Der Mindestlohn ist keine Angelegenheit für die Politik sondern Sache der dafür vorgesehenen Organisation. Arbeit muss bezahlbar bleiben und die 8%, die jetzt schon, vor der Fortführung der Verhandlungen im öffentlichen Dienst erstreikt werden sollen entbehren jeder rationalen Grundlage. Sie schreien eher danach dort die Axt anzusetzen, weil man sich ausser Militär, Justiz, Polizei, Feuerwehr und Gesundheitswesen auf Dauer nichts mehr leisten kann. Der Kultur geht es immer zuerst an den Kragen, mit öffentlichem Widerstand ist kaum zu rechnen.
In Rom wurde die nächste Fälscherwerkstatt von der Polizei ausgehoben. Ihre Angebote wurden auf Ebay und Catawiki umgesetzt. Die Verkaufsplattformen sollten wirklich nicht für Kunst des XIX und XX Jahrhundert genutzt werden. Wer allerdings dem Handel die Marge für seriöses Arbeiten nicht gönnt ist selbst dran schuld.
Annabel Fell-Clark, seit ca. zwei Jahren für die Entwicklung der Kunstversicherung bei Miller International in London zuständig, hat das Unternehmen mit unbekanntem Ziel verlassen.
Es gibt Positives aus Essen zu berichten: Neben der Zeche Zollverein und dem Museum Folkwang entsteht ein drittes kulturelles Kraftzentrum in der von Dominikus Böhm erbauten Heilig Geist Kirche. Am 6. April wird dort um 16:00 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die Ulrich Wilmes kuratiert. Es wird besonders spannend zu erleben, wie sich die geplanten Ausstellungen mit der brutalistischen Architektur anfreunden. Bei all den schwierigen Entwicklungen der letzten Tage mal was Erfreuliches, dass nur durch private Initiative zum Tragen kommt.
Hoffen wir, dass diese Woche besser endet als die letzte wünschen Ihnen Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker in Solothurn und Köln