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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 12. KW 2024

Wladimir der Schreckliche ist von ca. 80% aus ca.75% zum fünften mal, wie erwartet, zum Präsidenten gewählt worden. Kein Grund für ihn über Frieden auch nur nachzudenken.

Die TEFAF in Maastricht ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Mehr als 50.000 Menschen drängten sich in diesem Museum auf Zeit und nahmen dafür lange Wartezeiten vor dem einzigen Kassenhäuschen mit nur einer Kartenverkäuferin in Kauf. Das war organisatorisch ziemlich grottig - aber für den Veranstalter hoch profitabel, denn man konnte die Karten auch im Internet erwerben. So ersetzt man menschliche Arbeit durch Bits and Bites, wenn Arbeit zu teuer wird. Öffentliche Arbeitgeber, wie die Bahn trauen sich noch nicht zu solchen Maßnahmen sondern lassen sich erpressen von wildgewordenen Gewerkschaftlern, die in einer globalisierten Welt immer noch postsozialistischen Idealen anhängen. Sie machen Politik, für die, die (noch) Arbeit haben - für die, die, schlecht ausgebildet, welche suchen wird es enger und das liegt nicht an den Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen.

Mehr als 40.000 Menschen besuchen in 5 Tagen die Art Karlsruhe, mehr als 50.000 in knapp 8 Tagen die TEFAF und 20.000 im Jahr das Museum für ostasiatische Kunst in Köln oder ein paar mehr das Interim des Römisch-Germanischen Museums. Das Museum Ludwig schafft immerhin so ca. 280.000 Besucher in 2023. Die Käuferscharen auf den Messen treibt die Neugier, nicht ihre Kauflust. Nur ein kleiner Bruchteil kauft auf Messen. Jetzt darf man sich schon fragen, warum die Neugierigen zu den Messen gehen, aber den Weg ins Museum nicht schaffen. Vielleicht fehlt es ja an Neugier-Unterstützern? So eine blöde Schau, wie die der Banksy Fakes in Köln zieht Tausende an, weil auch die lokale Presse ständig die Trommel rührt. So werden die Menschen von Originalen entwöhnt und ihr Verständnis für den Wert eines Originals sinkt. Und wenn dann noch KI die Kunsthistoriker aller Geschlechter in Echtheitsfragen arbeitslos macht, kann man große Teile der Schule des Sehens schließen.

Bei allem Genöhle - mir hat die SPARK in der Marx Halle in Wien gut gefallen. Große Namen waren da, auch wenn die Galeristen sich durch ihre Statthalter vertreten ließen. Maastricht und Wien am selben Tag ist schon arg, bei all den Streiks. Das egalitäre Konzept der Messe besticht: Alle Kojen haben die gleichen Maße und jede Galerie ist nur mit einer Position vertreten. Bei der hat allerdings das von der Messe bestellte Kompetenzteam ordentlich mitzureden - eigentlich sollten ja die Galeristinnen und Galeristen bestimmen, wen sie zeigen.

EURAPCO - schon mal gehört? Das ist ein Club von Gegenseitigkeitsvereinen (Versicherern) in Europa, die fachlich einen regen Austausch pflegen und sich wechselseitig durch Netzwerk und Kapazität unterstützen. Achmea, Caser, Gothaer, Schweizer Mobiliar, Lansförsäkringar, Local Tapiola, Reale Group und seit neuestem auch die UNIQA bilden mit der Aviva den festen Kern. Die Praxisgruppe, die sich mit Kunstversicherung beschäftigt traf sich zum Erfahrungsaustausch auf der TEFAF.

Stefan Kobel hat wieder viel zusammengetragen - viel Vergnügen bei der Lektüre

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker in Köln und Solothurn

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung