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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 13. KW 2024

Bürokratie lähmt - wissen wir alle und haben deshalb freudig jeder Partei zugestimmt, die Bürokratieabbau auf ihre Fahnen geschrieben hat. In Deutschland werkelt jetzt eine Koalition von Gutmenschen mit wenig ökonomischer Kompetenz daran, Dinge schlanker zu machen - mit dem interessanten Aspekt, dass die Zahl der im öffentlichen Dienst Beschäftigten ständig steigt und den Bewegungsspielraum für Notwendiges weiter einschränkt. Manche dieser Personalanforderungen ist auch eine Konsequenz Brüsseler Entscheidungen, die nicht gerade an der Praxis wohl aber am moralischen Anspruch ausgrichtet sind. Neben einer Bürokratieabbauverordnung, die der Deutschen Wirtschaft eine Entlastung von 800 Mio. EUR bringen soll ist aber gerade die Legalisierung von Canabis auch rückwirkend beschlossen worden, die in der Folge die Neubewertung von 225.000 abgeschlossenen Gerichtsurteilen zur Folge haben kann. Besser kann man die Dritte Gewalt nicht lahm legen. Den Grünen und auch Teilen der SPD darf man dafür danken. Auf der anderen Seite, so gerüchtet es durch den in der DACH Region eher stiefmütterlich behandelten Kunstmarkt, macht man sich Gedanken darüber, wie man den Handel mit Kunstwerken lückenlos dokumentieren kann. Eine der Überlegungen: Jeder Mensch und jede Institution, die ein Kunstwerk zukünftig verkauft muss die komplette Kette der Voreigentümer dokumentieren und dem neuen Erwerber, natürlich allerlei Geschlechts, offen legen. Abgesehen davon, dass das in Bezug auf viele in öffentlichem und privatem Besitz befindliche Werke gar nicht geht, weil im 16. und 17. Jahrhundert St. Bürocratius noch Materialien verwendet hat, die keine Ewigkeitsgarantie beinhalteten, müssten diese Dokumentationen in des Werk eingearbeitet werden und mit ihm physisch verbunden werden. Andernfalls könnte es ja möglich sein mittels intelligenter werdender Reproduktionstechniken Originale entstehen zu lassen, die gar nicht so Original sind. Ein Herr Banksy aus Irgendwo lässt gerade vormachen, wie so etwas geht. Und was macht man mit den ganzen Zuschreibungen, die ja nur deshalb existieren, weil Künstler gerne kreativ sind und keine Buchhalter über ihr Schaffen.

Aufatmen bei den Kfz_Haftpflichtversicherern - sie müssen keine neuen Produkte für Arbeitsmaschinen mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 6 - 20 Km/h entwickeln, obwohl die EU das gerne gesehen hätte. Die Betriebshaftpflicht darf sich weiter darum kümmern.

Am Dienstag öffnet die Art Basel in Hong Kong ihre Tore und vermutlich wird es wieder so voll, wie vor Corona und bevor China seine ordnende Hand über die ehemalige Kronkolonie Britanniens würgend ausgestreckt hat. Man darf gespannt sein, wie frei die Kunst ist, die dort gehandelt wird.

Russland wird auch dieses Jahr nicht auf der Biennale in Venedig vertreten sein - da herrschat zumindest Einigkeit in der internationalen Kunstwelt. Aber der Russische Pavillon in den Giardini wird bespielt werden. Ein Land am Titicacasee hat von Russland die Schlüssel für den Pavillon bekommen, wohl auch, weil es über große Ressourcen von Lithium verfügt, die bekanntlich wichtiger Rohstoff für Batterien sind. Ein Schelm, wer irgendetwas dabei denkt. Und wie heißt der Spruch in Südamerika? "Titi ist in Peru und Caca in Bolivien".

In diesem Sinne Allen eine gute vorösterliche Woche, die gestern mit Palmsonntag begann und über Gründonnerstag und Karfreitag nach christlicher Lehre mit der Auferstehung Ostersonntag endet. Da Montag in weiten Teilen Feiertag ist erscheinen wir erst wieder Dienstag nach Ostern.

Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Kölnm.

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung