Zilkens Newsblog

Newsblog 16. KW 2022

Lieber Leser unseres Newsblogs und von Kobel‘s Kunstwoche,

Ostern, das Fest der Auferstehung und der Überwindung der Angst vor dem Tod war in Europas Osten nicht friedlich - die Bombardements auf die ukrainische Bevölkerung gingen weiter. Die russischen Popen werden wohl zu den Taten ihres Gönners schweigen, denn ohne dessen Abkehr von kommunistischen Maximen in Sachen Religion, müßten sie im Untergrund wirken, was sie dem christlichen Auftrag näher brächte. So werden sie sich fragen lassen müssen, warum sie ihre Lehre, daß Mord eine Todsünde ist, so gründlich vergessen haben. Das orthodoxe Osterfest kommt noch - sie hätten Chancen sich zu läutern … .

Heute beginnt für viele die Biennale del Arte in Venedig - der offizielle Start ist dann nächsten Samstag. So oder so die Kunstwelt bewegt sich und wird rund um den Kampftag der Arbeiterklasse zum Gallery Weekend nach Berlin pilgern. Neben den vielen nationalen Pavillons in Venedig gibt es auch weitere. Eine davon muss man besonders hervorheben, weil sie dem Kampf um die Freiheit in der Ukraine ein Denkmal setzt. In der Scuola Grande della Misericordia zeigt das Team vom Pinchuk Art Center mit Unterstützung von Präsident Selensky und der Viktor Pinchuk Foundation: This is Ukraine: defending freedom. Die ursprünglich geplante Ausstellung für die von der Jury ausgewählten Teilnehmer an der Endausscheidung des Future Generation Art Price muss verschoben werden.

Europas Versicherer tuen sich schwer mit Europa - das gilt eigentlich für jede Sparte, gern aber auch für Haftpflichtversicherungen. Man nehme einen englischen Kunden, ein temporäres Risiko in Italien und einen deutschen Versicherungsmakler. Die Italiener wollen nicht, weil das Risiko zwar in Italien ist aber wegen Brexit kurzfristige Risiken von Inselinstitutionen nicht gewünscht sind; die Deutschen wollen nicht, weil sie ausser dem Makler keinen Bezug zum eigenen Land herstellen können - aber die Engländer wollen - na eher so lala - und lassen sich das Engagement fürstlich entlohnen. So gesehen bleibt es eine konstitutionelle Monarchie.

Wer nach England reist braucht jetzt einen Reisepass und keine Maske, wer nach Italien reist darf den Personalausweis mitbringen und muss zudem die Passenger Locator Form ausfüllen. Die fragt so viel ab, dass man sich wundert, warum die früheren Volkszählungsgegner wegen Aushorchens und Verletzung der Privatsphäre nicht auf die Barrikaden gehen. - Reisen in Freiheit ist halt doch schöner …

In diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern eine kunstvolle Woche und den Kunstkritikern eine spitze Feder - wäre mal wieder an der Zeit nachdem so viele NFTs immer noch als Kunst angesehen werden obwohl der Hype vorüber scheint.

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln