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Stephan Zilkens
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Es gibt Tage, da weiß man nicht, ob es sich überhaupt lohnt das Geschehen noch zu kommentieren. Das war nach dem 24. Februar 2022 so, als Russland gegen jedes Völkerrecht versuchte mit kriegerischen Mitteln die Ukraine zu usurpieren, das war am 7. Oktober letzten Jahres so, als die Hamas friedlich feiernde Menschen in Israel überfiel, vergewaltigte, abschlachtete oder als Geiseln nahm und das ist seit gestern nacht wieder so, nachdem der Iran und seine Verbündeten Jemen und die Hisbollah über 300 Waffen tragende Flugkörper Richtung Israel in Bewegung gesetzt haben. Erstaunlicherweise ist trotz der Menge nicht viel passiert. Frieden schaffen ohne Waffen erweist sich leider als Utopie. Die Angriffe und die berechtigte Verteidigung führen zu Lagern, die nur noch durch Abschreckung voneinander zu trennen sind. Das hat längst auch die Kunst und die sie erschaffenden Menschen erfasst. Kunst ist immer auch Ausdruck der momentanen gesellschaftlich, politisch und ökonomischen Lage in der sie entsteht. Künstler und Künstlerinnen reagieren oft mit hoher Sensibilität und Verletzlichkeit auf ihr Erleben. Das allerdings sind subjektive Wahrheiten, deren tatsächlichen Kern man mit fortschreitender Digitalisierung und künstlicher Intelligenz immer weniger als Individuum sortieren kann. Unsere Wahrnehmung ist zunehmend eine über Bilder, die auf Tik Tok oder Instagram entstehen. Eine Quellenanalyse fast unmöglich, das Erkennen von Fakes und entsprechender Nachrichten ebensowenig. Man glaubt seinem Netzwerk, das leider auch gefälscht worden sein kann. Die letzte Dokumenta war ein ziemlich misglückter Versuch künstlerische Freiheit an die oberste Stelle zu setzen. Für islamisch oder totalitär regierte Staaten ist das überhaupt kein Problem. Da gibt es sie noch, die gute, alte Zensur die nur zulässt, was genehm ist. Das trifft dann auch den Markt, wie die Art Basel in Hong Kong jetzt gezeigt hat.
Es wird sehr spannend in Venedig auf der Biennale, die ab kommenden Mittwoch sich langsam für Besucher öffnet. - Stranieri ovunque/Strangers everywhere/Fremde überall ist der Titel der zentralen Ausstellung. Man darf gespannt sein, wie sich manche Nation, die in der aktuellen Großwetterlage Anschluß an ein Lager sucht, künsterlisch vertreten lässt! Was davon dann zwei Monate später auf der Art Basel als hof- und handelsfähig gilt ist noch eine ganz andere Frage. Vielleicht erleben wir den Rückzug der Künstler?
Am kommenden Freitag lädt die Gothaer zur Bilanzpressekonferenz und wird gleichzeitig über die noch in diesem Jahr sich vollziehende Fusion mit der Barmenia berichten. Ob schon Angaben über eine zukünftige Ausrichtung in verschiedenen Geschäftsfeldern zu erwarten sind, ist zu hoffen aber nicht wirklich zu erwarten. Dafür sind zumindest die Portfolios im Schaden- und Unfallbereich sehr unterschiedlich ausgerichtet, sowohl was die Zielkunden als auch was die Vertriebswege angeht.
Stefan Kobel hat wieder sehr viel zusammengetragen - erhellende Lektüre wünschen
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln