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Stephan Zilkens
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Liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsblogs,
im Anschluss lesen Sie eine längere Kunstwoche in der u.a. die Ukraine, New York, Wien, Frankfurt, NFTs und der Amtsschimmel vorkommen. Die TEFAF New York geht zu Ende und die NADA macht auf. Der Kunstmarkt schleicht sich an seine alten Reisegewohnheiten ran. Auch in Hong Kong wird es eine Art Basel am Ende des Monats geben - die Kunst kommt hin, die Besucher aus anderen Ländern müssen wohl draussen bleiben oder sich einer dreiwöchigen Quarantäne unterziehen. Überhaupt fragt sich, ob Honk Kong nach der Quasi Annektion durch die Volksrepublik China nach Ende der Quarantäne seine Brückenfunktion behält. Die totalitären Staaten mit kommunistischem Mäntelchen zum Machterhalt der Potentaten basteln an einer Weltordnung in der nur die Freiheiten überleben, die sie nicht stören - die Freiheit der Kunst gehört nicht dazu.
Gestern vor 77 Jahren erfolgte die bedingungslose Kapitulation Nazi Deutschlands und daran anschließend das Zeitalter der Aufarbeitung, das bis heute anhält. Zu menschenverachtend und grausam war das Vorgehen gegenüber den Juden und vielen Völkern der Welt, als das simple Erklärungen gereicht hätten. Bis heute versteht man die Lähmung der christlich geprägten Volksgenossen nicht, dem Führer in den Arm zu fallen und ihn und seine Entourage an weiterem Morden zu hindern. Ähnlich wird es Russland ergehen, das heute zum Tag des Sieges Massen von Kriegsjublern auf den Strassen versammeln wird, die das Gegenteil von Widerstand gegen den Krieg in der Ukraine bedeuten. In Zeiten von Information overflow ist es noch schwerer zu glauben, dass bestimmte Informationen nicht ankommen - allerdings scheint die Möglichkeit Informationen im Netz zu manipulieren grenzenlos zu sein. Da ist es fraglich, ob Elon Musks Kauf von Twitter zu mehr wahrheitsnaher Information führt. Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit wird zielgerichtet mit Algorythmen manipuliert. Aber wie kommt man an die Bildung, die vor Manipulationen schützt?
Kaum vom Rest Europas bemerkt wurde die Sinn Fein stärkste Kraft in Nordirland mit deutlichen Zugewinnen. Ob das dem Großen Brittanien gefällt, dass der von Oliver Cromwell annektierte Teil der Insel sich vielleicht der Republik anschließen will und damit automatisch Teil der EU würde?
Auch in Deutschland wurde am Wochenende gewählt und man reibt sich zum Wahlergebnis in Schleswig Holstein die Augen - nein, nicht weil die CDU und die Grünen deutlich hinzugewonnen haben, sondern weil das schlechte Ergebnis der SPD ausschließlich dem lokalen Spitzenkandidaten zugeschoben wird. Offensichtlich gibt es keinen Kanzlerbonus, obwohl der sich in einer Fernsehansprache um deutliche Worte bemüht hat und uns Hoffnung macht, dass Putin und seine Schergen den von ihnen angezettelten Krieg nicht gewinnen können. Dass dem Ukrainischen Botschafter in Deutschland in seiner gewohnt undiplomatischen Weise die Aussagen nicht konkret genug waren - geschenkt, aber der Mann riskiert den Bogen zu überspannen, denn neben den staatlichen Hilfen gibt es eine Fülle privater Initiativen Hilfen für die Ukraine und ihre Bürger zur Verfügung zu stellen. Die stehen nicht so im Rampenlicht - aber umso mehr brauchen sie eine positive Grundstimmung, um ausreichend Gelder einzusammeln, die nicht durch das Gefühl übertriebener Forderungen gestört wird.
In New York wird heute eine Marilyn von Andy versteigert und man erwartet mehr als 200 Mio. USD für das Bild. Inflationsbereinigt entspricht das 180 Mio. USD zum Jahresanfang. Für die Versicherungswirtschaft wird es spannend, denn auch dieses Werk will transportiert werden und da braucht es ausreichende Transportmittelmaxima. Bei Ausstellungen werden in der Regel nicht mehr als 100 bis 150 Mio. EUR pro Transportmittel gewährt - es sei denn man hat eine perfekte Verpackung, wie sie die Q-Plus Kiste darstellt, die auch 60 Minuten einer Hitze von 800 Grad Celsius standhält. Paketdienste sollte man also nicht mit dem Transport beauftragen.
Wir wünschen Ihnen eine Woche mit kulturellen und wirtschaftlichen Hoffnungssignalen
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn