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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 22. KW 2023

Wikipedia ist weit davon entfernt KI zu sein - aber die Plattform ist eine Quelle aus der KI Informationen zieht. Sie gilt als gutes Beispiel von Schwarmintelligenz, weil eine Fülle von Autoren ihr Wissen teilen. Die Kontrolle üben Menschen aus, die an eigenen und von Wikipedia vorgegebenen Kriterien die Texte kontrollieren und dann korrigieren lassen oder aus dem Netz nehmen. Dabei wird man zunehmend das Gefühl nicht los, dass man durch die Gewichtung von Fakten zu einer bestimmten Denkungsart gebracht werden soll. Beispiel der Artikel über Macerata, einer mittelalterlichen Stadt in Italien: Für die Geschichte seit den Römern bis heute braucht es 9 Zeilen. Für ein einziges Ereignis aus dem Jahr 2018 werden 10 Zeilen verwendet und zusätzlich auf einen separaten Beitrag verlinkt. Macerata gerät so unter den Verdacht fremdenfeindlich zu sein - die Tat konnte eben da stattfinden. Taten dieser Art können aber überall stattfinden, durch die Überpointierungen wird Rassismus nicht gestoppt. Erziehung zu einer breiten Wissensbasis und Toleranz helfen da eher, auch um sich den kritischen Blick auf vermeintlich objektive Wissensvermittler nicht zu verstellen.

Der Mai geht zu Ende und der Krieg in der Ukraine geht weiter. Die Berichterstattung darüber lässt nach und alle hoffen, dass das irgendwie mal zu Ende geht. Im Pinchuk Art Centre in Kyiv hat man eine neue Preisträgerin des PinchukArtCentre Prizes 2022 ausgewählt. Dana Kavelina erhält den Preis und ist damit gleichzeitig auf der Short List des Future Generation Art Prize, der dieses Jahr vergeben wird.

Ungeachtet der Mahnungen von Emanuel Macron an die EU Kommission es mal mit weniger Umerziehung zu versuchen soll jetzt das Verbot von Kaffekapseln folgen - Dann nur noch Filterkaffee, dessen Herstellung ein Vielfaches an Rohstoffen und Energie verbraucht. Derweil kann Ungarn mit seinem Orban allerlei Schabernack treiben und dringend für die Ukraine benötigte Geldmittel blockieren. Irgendwo wird man sicher auch noch ein Sonderkonto des Herrn finden - Hoffentlich nicht in der Schweiz und hoffentlich nicht im Zusammenhang mit Kunsthandel, dass würde wieder alle Vorurteile bestätigen.

Liberty Global baut sein Team in Deutschland aus. Carolin Moitje verstärkt seit 1. Mai das Team um Dr. Ulrike Janvier als Junior Underwriter im Fine Art & Specie Team. Wir wünschen viel Erfolg.

Am 1. Juni gibt Roland Brandt seine Verantwortung als Underwriting Manager, Deutschland, Art und Specie bei der AXA XL ab, dass er seit November 2021 neben anderen Aufgaben inne hatte. Er konzentriert sich dann als Head of Underwriting Specialty, Deutschland auf alle exotischen Deckungen, die die AXA XL im Portfolio hat. Er berichtet genauso wie sein Nachfolger Thorsten Doppelfeld an Peter Knaus, den Regional Manager Northern Europe und Country Manager Deutschland. Thorsten Doppelfeld ist, laut seinem Eintrag auf Linkedin, zur Zeit noch Chief of Staff der AXA XL Deutschland. Er ist seit 2010 im AXA Konzern wo er bei der AXA Art Schweiz als CFO angefangen hat, um nach 5 Jahren nach Deutschland zu wechseln um 18 Monate als Global Head of Finance und anschließend 26 Monate als Chief Compliance Officer bei derselben Einheit zu wirken. 21 Monate konnte er Erfahrungen als Regional CFO (AXA ART CEE) und 13 Monate anschließend als Projekt Manager sammeln, bevor er 30 Monate Head of Accounting and Reporting non insurance and co-insurance life wurde. Seine aktuelle Position hat er 18 Monate inne. Der Markt ist gespannt, wie sich die XL im Kunstbereich zukünftig aufstellen wird. Auch hier wünschen wir Erfolg und eine glückliche Hand.

Nicht alles, was den Segen der vereinten Nationen hat, gefällt Amerikanischen Generalstaatsanwälten und Kartellwächtern. Net Zero Insurance Alliance (NZIA) sollte dazu beitragen, dass die sich anschließenden Gesellschaften ihr Versicherungsgeschäft bis 2050 klimaneutral gestalten. Dazu gehörte auch die Idee für bestimmte Risiken, die als besonders umweltbelastend gelten oder sonst nicht in die politische Landschaft passen, wie Atomkraftwerke, keinen oder extrem teuren Versicherungsschutz zur Verfügung zu stellen, bis die Klimawerte angepasst sind. Die führenden Rückversicherer sowie etliche global agierende Erstversicherer sind jetzt aus der Initiative ausgetreten. - Mit dem Amerikanischen Markt will es sich keiner verderben. Man kennt ja die unnachgiebig hohen Forderungen vor dortigen Gerichten. Und von Risikovermeidung verstehen viele Versicherer etwas - womit wir wieder bei den Kunst- und Ausstellungsrisiken in der Ukraine sind … Da bietet immer noch keiner außerhalb der Ukraine an.

Raimar Stange hat auf Artmagazine.cc seiner Meinung über den sich gerade ins Amt einrichtenden Berliner Kultursenator Joe Chialo freien Lauf gelassen - Sie zeigt, dass ihm weder daran gelegen ist jemandem, der neu in diesem politischen Amt ist, eine Chance zu geben noch, dass es einer Partei, wie der CDU gegönnt sein darf, Erfolg mit Konzepten zu haben, die Exzellenz und Elite in den Fokus nehmen. Das könnte auch weniger fokussierte Kreativität zu neuen Leistungen anspornen. Ne, Ne, dann lieber gleich nöhlen und schlecht machen bevor die Arbeit begonnen hat. - schön Deutsch, das!

Am kommenden Freitag Abend findet in Köln die lange Sommernacht der K1 Galerien statt. Von 18 - 23 Uhr sind die meisten Galerien geöffnet. Wir wünschen gutes Wetter, kauffreudige Sammler und ermutigende Signale, bevor das große Packen für die Art Basel und deren Satelliten-Messen beginnt.

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Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung