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Stephan Zilkens
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Nicht mehr lang hin - am Wochenende vor der Art Basel wird in Europa zum 10. Mal das Europäische Parlament gewählt. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Russland und die sich anbahnende Veränderung der Weltordnung geht es um viel - allerdings schlägt sich das im Wahlkampf nicht nieder. Langweilige Parolen, die eigentlich auch ohne Europa überall passen prägen das Bild. Kultur Fehlanzeige. Manche Kandidaten behaupten aus dem Umfeld der Kunst zu stammen - sind aber im Hauptberuf Klimaschützer. Das ist wohl so etwas wie Kunstspediteur von der Bezeichnung her oder Kunstsachverständiger*in. Jeder und jede darf sich ein Schild an die Tür hängen und behaupten das zu sein. Klare Kriterien und überprüfbare öffentlich nachgewiesene Qualifikation brasucht es dafür nicht. Unter den 34 Parteien, die in Deutschland um Stimmen ringen tritt auch die "Letzte Generation" an und angefangen von der Studentin von was?, die den Spitzenplatz in der Liste belegt sind alle Kandidaten auch noch Klimaschützer. Interessanterweise ungegendert. Und was machen jetzt die Menschen anderer Parteien, die sich auch dem Klimaschutz verschrieben haben? Gibt es die jetzt nicht? oder sind das Schützer zweiter Klasse? Etliche Tierfreundeparteien treten auch noch an. Alle sind scharf auf die Stimmen, die ihnen Kostenerstattung oder gar einen Sitz im Paralment ermöglichen. Hürden gibt es keine. Ca. 0,7% der Stimmen reichen für einen Sitz. In Moskau kokelt derweil einer an Europas Aussengrenzen und freut sich, dass Sarah Wagenknecht, die gar nicht auf den Wahllisten ihre Bündnisses steht, einem die Wahl lässt zwischen Frieden und Krieg. Hoffen wir mal auf die Widerlegung der Demoskopen durch die Wahlergebnisse. Vielleicht geht ja dann die durch die Betreiber des Miniaturwunderlandes in Hamburg der Bahn angedichtete Werbung - für Toleranz, Respekt und eine buntere Welt - in Erfüllung.
Bei den Kommunalwahlen in Thüringen scheinen die Wähler die bisherigen Gesichter nicht mehr zu wollen. SPD, Grüne und FDP kommen bei den Kreistags- und Stadtratswahlen gerade noch auf knapp 17 % - zusammen wohlgemerkt. Die als erwiesen rechtsextrem, zumindest was ihren Landesverband in Thüringen angeht, eingestufte AfD erreicht mit 27 % fast genauso viel Anteile, wie die CDU (nach zwei Dritteln der ausgezählten Stimmen). Große Gewinner sind die sonstigen Parteien, die fast 20% der Stimmen erreichen. Stichwahlen für die Bürgermeister und Oberbürgermeister sind zusammen mit der Europawahl einen Tag vor der Art Basel am 9. Juni. Kunst und Kultur spielen in all diesen politischen Ränkespielen leider keine Rolle und ob das Museen, Kunstvereinen, Theatern und Orchestern nutzen würde sei dahingestellt. Das Land der Dichter und Denker hat sich längst zu einem Ort der Neider und Blender entwickelt, an dem der offene Diskurs um Lösungen giftigem ideologischem Geschacher gewichen ist.
Die AXA - a Company of itself im Gegensatz zur XL a Company of her in der sich die Kunstversicherungsaktivitäten des Konzerns bündeln, hat entschieden, dass Cyber Risiken nur noch auf globalem Level gemanaged werden können. Kunden mit mehr als 5 Millionen Umsatz werden in dem Unternehmen (AXA) in Deutschland nicht mehr bedient. Die Portfolios von Volatilität frei halten heisst das. Für Galerien und Museen muss das zur Zeit noch nichts bedeuten, weil es viele Anbieter gibt, die den Schritt der AXA noch nicht gehen. Viele Galerien und Ausstellungsorganisationen gehen mit dem Thema Cyber allerdings auch ziemlich dickfällig um, nach der Devise, was kann schon passieren. Christies musste eine Auktion um einnen Tag verschieben, weil die Server nicht erreichbar waren und Olga Kronsteiner berichtet im Standard, dass einige Galerien in Wien von Cyber Angriffen betroffen waren - und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Bleiben Sie uns gewogen
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln