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Stephan Zilkens
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Letzte Woche ein Photo der Immigration in Singapore und jetzt eins aus Frankfurt am Main - was hat das denn mit Kunst und Kultur zu tun? Eigentlich naheliegend: wo fühlt man sich eher willkommen? In einer Schlange vor abweisenden Maschinen oder in einem scheinbar offenen Kontrollsystem? Hinzu kommt: Am Frankfurter Flughafen sind jetzt für Nicht EU Bürger Kontrollapparate aufgebaut, sicherlich vollgestopft mit guter Deutscher Technik und dem Anspruch der Unfehlbarkeit, die die Vorprüfung der Einreise übernehmen sollen. Aufgebaut sind sie, scharfgeschaltet noch nicht - das möchte vielleicht ein Minister einweihen? Besser nicht, vermutlich wieder einer dieser unzähligen Fälle von Steuergeldverschwendung für aufgeblähte Technik, die auch einfacher zu haben wäre, wenn man mal zulassen würde, dass die Verfahren anderer Länder auch funktionieren. Weder die Philippinen noch Singapore stehen im Verdacht besonders migrationsfreudige Länder zu sein. Sie fragen vor der Einreise alles online vom Reisenden ab, was sie über ihn wissen wollen und informieren dann über eine Entscheidung: yes or no. Pech für die, die kein Internet haben oder damit nicht umgehen können. Danach ist die Grenzkontrolle sehr einfach. Warum geht so etwas nicht in Deutschland? Vermutlich, weil es uns auch egal ist, dass die bisherigen sozialdemokratischen Arbeitsminister pro Jahr 25 Milliarden EUR in die Verwaltung der Sozialsysteme pumpen. Das sind mehr als 5% Verwaltungskosten. Jedem Lebensversicherer hätten sie mit der Exekution qua Gesetz gedroht, der solche Quoten aufweist - aber im eigenen Stall ausmisten?
Ute Weickardt, langjährige Registar der Stiftung preussischer Schlösser und Gärten in Potsdam ist jetzt im Ruhestand. Ihr in Jahrzehnten erworbenes Wissen geht hoffentlich nicht verloren. Auch Dr. Inge Herold, die stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Mannheim geht nach 33 Jahren in Pension.
Es gibt viele Länder in der Welt, die Gründe schaffen, warum gerade Kreative sie verlassen müssen, weil sie dort nicht mehr ohne Gefahr für ihr Leben arbeiten können. Sie müssen ins Asyl. In Deutschland gibt es viele Künstler (und ja doch, allerlei Geschlechts) im Asyl aus vielen unterschiedlichen Ländern dieser Erde. Vielen fehlt ein Atelier, in dem sie arbeiten können, es fehlt Sichtbarkeit und Wahrnehmung. Nicht jeder Kunstschaffende produziert Qualität, die berührt. Wir planen ein Projekt, das im Laufe von 2 Jahren 14 Künstlerinnen und Künstlern für jeweils drei Monate ein Atelier in Köln zur Verfügung stellt, in dem sie jeweils zu zweit aus möglicherweise völlig unterschiedlichen Kulturen, Überzeugungen und Wertekanon stammend, eine gemeinsame Ausstellung mit eigenen Werken erarbeiten. Am Ende soll eine Gruppenausstellung mit den Arbeiten aller Teilnehmer stehen. Wer kann helfen, Zugang zu Künstlern zu bekommen, die für ein solches Projekt in Frage kommen? Bitte melden.
Am 29.9.2025 findet in Wien der Kongress der österreichischen Kunstsachverständigen unter dem Motto "Kunst im Visier" statt. Seit 2019 sind 6 Jahre und eine Pandemie vergangen. Anmeldungen werden gerne gesehen.
7 auf einen Streich sagte man dem tapferen Schneiderlein nach - Die Ukraine kann es besser: in höchster Bedrängnis schaffen sie 40 russische Flugzeuge weit im Hinterland des Russischen Bären. Und das ging ohne Taurus. Russland und Putin wollen keinen Frieden, sie wollen eine andere Weltordnung. Zeit, dass wir das alle verstehen. Auch die Kunst wird eine andere.
Wer noch nicht wusste, was ein Elementarschaden ist - der Gletscherabbruch, der Blatten im Wallis unter sich begrub ist als solcher eingestuft worden. Allerdings gibt es in dem Kanton keine Versicherungspflicht für Gebäude ... . Die Schadenaufwendungen für Naturgefahren sind in Deutschland 2024 unverändert hoch mit 5,7 Milliarden. Nur waren es im Vorjahr im wesentlichen die Herbst und Winterstürme, die die Schäden trieben. Die sind 2024 ausgeblieben, dafür gab es mehrere verheerende Hochwasser.
So manche Gesetzesänderung nutzt nur Juristen. Das Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz der alten Regierung ist in Kraft getreten. Gerichtsgebühren rauf, Anwaltsgebühren rauf, Digitalisierung findet nicht statt. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft findet das Gesetz nicht besonders gut gemacht und die 40% der privaten Haushalte, die keine Rechtschutzversicherung haben müssen die Kostensteigerung aus eigener Tasche bezahlen - das reduziert möglicherweise die Anzahl der Prozesse. Rechtschutzversicherer rechnen für die versicherten Schäden mit Kostensteigerungen von 250 Millionen im Jahr. In der Regel führt das zu Prämienanpassungen. Gerhard Richter dürfte die Schadenersatzforderung gegen die unautorisierte Veröffentlichung von Bildern seines Kölner Domfensters ohne Rechtschutzversicherung gestemmt haben - und da er den Fall gewonnen hat, muss die Gegenseite auch seine Kosten tragen. Urheberrechtsverletzungen sind übrigens in der Regel bei Rechtschutzversicherungen ausgeschlossen.
Wer die englischen Kirchen und Kathedralen noch zu aktuellen Preisen besuchen will, sollte sich trotz der geänderten Einreisebestimmungen in das ehemalige EU Land schnell auf den Weg machen. Die Kosten für Restaurierung und Instandhaltung führen entweder zur Schließung oder zur Erhöhung der Eintrittspreise für kulturbeflissene Besucher. Die Regierung hat noch nachgeholfen - Mehrwertsteuer ist nur noch bis 25.000 Pfund für Baumassnahmen absetzbar. Bei einer Bausumme von 10 Mio GBP verteuert sich das Ganze mal eben um 20% , die fehlen und von gesteigerten Einnahmen durch Besucher (nein es zahlen nicht nur die männlichen) aufgefangen werden können. Konsequenz: Schließung der Bauwerke wegen akuter Gefährdung der Besucher droht.
Seit den frühen 80ger Jahren waren Eva und Adele bei der Eröffnung von Kunstmessen und Ausstellungen nicht mehr wegzudenken. Als inniges Gesamtkunstwerk erfreute ihre stets phantasievolle Maskerade die Besucher und lenkte von mancher verbesserungswürdigen Präsentation mit einem Augenzwinkern ab. Eva ist jetzt mit 74 in Berlin gestorben. Wir trauern mit Adele.
Allen einen nachdenklichen Start in die Woche, die mit der Dokumentation der inneren Spaltung Polens beginnt und wenig Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine trotz Verhandlungen in Istanbul keimen lässt.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln