Optionale Cookies erlauben?

Neben technisch notwendigen Cookies möchten wir Analyse-Cookies nutzen, um unsere Zielgruppe besser zu verstehen. Mehr dazu in unserer Datenschutz­erklärung. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit widerrufen.

Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 24. KW 2023

Normalerweise hat der Tourismus seine Schattenseiten für das entsprechend wegen seiner Attraktivität heimgesuchte Land. Das Vorhandensein von Museen führt in manchem Politikerhirn auch nicht zu Glücksgefühlen, weil gute Kunst nicht umsonst zu haben ist. Italien macht einmal wieder vor, dass es auch anders geht: Man nehme zum Eintrittspreis eine Sonderabgabe , die direkt der Emiglia Romagna zu Gute kommt. Das ist der Moment an dem man sich über volle Museen freut und wünscht, dass noch mehr zahlende Gäste die Museen aufsuchen.

Reisen führt manchmal zu spannenden Erkenntnissen: Jeddah, oder altdeutsch Dschidda, am roten Meer hatte 2007 3 Millionen Einwohner und 2014 4 Millionen. Heute sind es ca. 4,5 Millionen, wobei auf 2 Millionen Araber 2,5 Millionen Zugereiste kommen. Das Gebiet hat etwa die Größe Liechtensteins, vor sich Wasser und Sand drum herum. Trotzdem funktioniert alles ziemlich gut und man fühlt sich sicher. Und nun hat man gerade die erste große Biennale islamischer zeitgenössischer Kunst beendet zu der in 3 Monaten mehr als 600.000 Menschen den Weg gefunden haben. Unnötig zu erwähnen, dass dafür große Hallen aus dem Boden gestampft und Straßen gebaut wurden, die heute erst mal keine Verwendung haben. Die Zahl der Besucher ist allerdings bezogen auf die Zeit von drei Monaten mehr als beachtlich. Die fast 8 Monate dauernde Biennale von Venedig hatte gerade einmal 800.000 . Das sind zwar 35% mehr als 2019 aber vor dem Ergebnis in Jeddah zu relativieren.

Die Art Basel mit ihren Satelliten wird spannend, auch vor dem Hintergrund unserer Unkenntnis von Kunstentwicklungen aus anderen Zonen dieser Erde. - oder könnten Sie auf Anhieb 10 zeitgenössische, islamische Künstler (egal welchen Geschlechts - das musste mal wieder gesagt werden) nennen? Ich kann das nicht - und auch keine Chinesischen, Japanischen, Indonesischen oder Australischen. Und damit stehe ich vermutlich nicht allein, weil auch das Studium der Kunstgeschichte in der Regel nicht global ausgerichtet ist. Was bleibt ist die Neugier und die Lust auf Neues, kombiniert mit einem Blick für Qualität, die unabhängig von regionaler oder religiöser Herkunft existiert.

Wir wünschen Ihnen einen fulminanten Start in die Woche - in 5 Wochen erscheint Kobel‘s 500. Kunstwoche

Das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln

Newsletter

Die neuesten Ausgaben von Zilkens Newsblog und Kobels Kunstwoche direkt per E-Mail erhalten.
Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung