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Zilkens Newsblog

Irgendwo im Glarner Land
Irgendwo im Glarner Land
Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 26. KW 2024

Hopp Schwyz, hätte man eigentlich sagen müssen, wenn es nicht 1:1 ausgeangen wäre und wenn es diese Nachspielzeit nicht gäbe. Damit hat Bayern schon so manche Meisterschaft gewonnen, weil ihnen immer nach der regulären Spielzeit noch ein Tor gelang. Und wo war Nagelsmann vorher? Im Eishockey ist das anders - da wird die Spielzeit angehalten, solange das Spiel unterbrochen ist und taktisches Tip-Kick wird da auch nicht gedulded. Aber diese Europameisterschaft hat auch Einfluß auf den Kulturbetrieb, denn sie lenkt von vielen Themen ab.

Auch in der Versicherungswirtschaft ist das Ganze ein Thema - nicht etwa wegen der Ausfallversicherungen oder Spezialdeckungen für Fußballerbeine sondern insbesondere wegen des Einflusses von medialen Sportgroßereignissen auf die Wechselfreudigkeit von Kunden, die in dieser Phase äußerst reduziert ist. In Europa sind es mindesten zwei in diesem Jahr - Fußball und Olympiade.

Die Sankt Galler Festspiele sind mit der Inszenierung von "The Fairy Queen" von Henry Purcell open air auf den Flumserberg und 1400 m Höhe ausgewichen und konnten dies dank der großzügigen Förderung des größten schweizer Kunstversicherers Helvetia umsetzen. Allerdings hat auch die Helvetia das Wetter nicht im Griff und bei Blitz und Donner sollte man die Sängerinnen und Sänger nicht unnötigen Gefahren aussetzen, auch wenn das Publikum im Trockenen säße. Was künstlerische Passion vermag konnten einige hundert Menschen in einem Restaurant erfahren, in dem tolle schauspielerische und sängerische Leistungen auf 10m² geboten wurden, die sonst sich auf mehr als 150m² und jeder Menge technischer Unterstützung entfalten. Es war die Perfektion im Unperfekten und allen Beteiligten von dieser Stelle noch einmal großer Dank. Und den Reisenden der kommenden Wochen die Empfehlung: fahren Sie auf den Berg und glauben Sie an besseres Wetter.

Womit wir beim Kunsthandel wären, der sich vorletzte Woche noch vor 91.000 Menschen in Basel präsentieren konnte. Es hat den Anschein, dass Hochpreisiges gut funktioniert aber für die eigentliche Galeriearbeit weniger Kaufbereitschaft zur Verfügung steht. Politisch unsichere Zeiten strahlen eben in alle Gebiete. Man darf gespannt sein, wie die französischen Wähler auf die Herausforderung von Neuwahlen reagieren. Ob daraus eine Stärkung für den Europäischen Gedanken erwächst darf bezweifelt werden. Vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, wäre ohne die Europäische Union nicht denkbar. Es besteht die Gefahr, dass wir uns hier ins 19. Jahrhundert zurückentwickeln - und da war der Erbfeind u.a. Frankreich (zum Glück weiß heute kein Mensch mehr, warum man in solchen Kategorien denken konnte).

Viel Vergnügen bei Kobel's kommentierte Presseschau zum Kunstmarkt

Das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung