Zilkens Newsblog

Newsblog 28. KW 2024

Der Hype um Krypto Währungen und Bitcoin scheint in der Kunstwelt abgeebbt - jedenfalls wird man nicht mehr damit geflutet. Auch die Versicherungswirtschaft hat für Bitcoinbasierte NFT Kunstwerke noch keine tragbare Lösung entwickelt. Vielleicht braucht sie das auch nicht mehr, denn die aktiven Teilnehmer dieses Marktes haben bisher das Risiko selbst getragen und eine unendliche Vermehrung scheint nicht gegeben. Anders wohl in Mittelamerika - da kann man Krypto und Bitcoin am Automaten ziehen ... allerdings keine NFT's.

Für die deutschsprachigen Teilnehmer der Fußballeuropameisterschaften ist das Turnier zu Ende. Schweiz, Deutschland und Österreich können beruhigt in die Ferien fahren. Am nächsten Sonntag ist dann französischer Nationalfeiertag und noch dürfen wir gespannt sein, ob der mit dem Endspiel der eigenen Mannschaft begangen werden darf. Frankreich jedenfalls hat gewählt und der Front National scheint es nicht geschafft zu haben. Was die neue Konstellation jetzt allerdings für Kunst und Kultur bedeutet ist schwer zu sagen. Vielleicht war die Entscheidung aus Paris+ Art Basel Paris zu machen, in der Hoffnung dass man gegen das jetzt linker aufgestellte Großbritannien punkten kann doch vorschnell. Auch Frankreich bekommt jetzt eine linkere Regierung - da geht es dann möglicherweise um Umverteilung und die Frage nach Vermögenssteuer. In den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts war jedenfalls die Kapitalflucht aus Frankreich ein ziemliches Thema, weil Vermögen hoch besteuert wurden. Es fragt sich wo der sichere Hafen sein wird? Die Schweiz ist es eher auch nicht mehr, da dort die Jungsozialisten scharf auf die von anderen geschaffenen Werte sind, um unter dem Deckmäntelchen der Gerechtigkeit den Sozialstaat aufzublähen. Vielleicht ist ja Ungarn ein neues Ziel - im Zweifel fordert das Umfeld des agierenden EU Ratsvorsitzenden kleine "orbane" Abgaben und sonst ist Ruhe.

In London gab es letzte Woche einge Auktionen, die auch die Sammler alter Meister aufhorchen ließen. Bei Christie's wurde ein Tizian zum Höchstpreis von ca. 22 Mio. EUR inkl. Aufgeld versteigert. Das stimmt hoffnungsfroh - allerdings gab es eine Garantie und nur einen Bieter. Flaue Nachfrage auf hohem Niveau ist eine gute Chance für Käufer sich die Läger zu füllen. Die Versicherungskosten bewegen sich anders als die Finanzierungskosten im Promillebereich - Banken nehmen Prozente.

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt Verstärkung für unser Team. Kristel Sarfatti wird uns zum Ende des Monats verlassen und in die Immobilienbranche wechseln. Wir danke ihr für die kontinuierliche Unterstützung bei der Betreuung unserer Kunden in den letzten Jahren. Wenn Köln für Sie ein interessanter Ort ist, sie Spass an Kunst und den Herausforderungen der Versicherungswirtschaft haben und über entsprechende Vorkenntnisse verfügen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung.

Stefan Kobel's Halbjahresrückblick zu den Kunstmessen im Anschluss.

Bleiben Sie uns gewogen

Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn