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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 30. KW 2022

Bei Stefan Kobel gibt es den Rückblick auf den Kunsthandel, wie ihn die Presse in den letzten 6 Monaten wahrgenommen hat.

Bei mir schwindet der Glaube an die Unschuld von 145,5 Millionen Russen, deren Regierung einen barbarischen, durch nichts zu rechtfertigenden Krieg gegen ein Volk führt, dass sich bemüht zur Demokratie zu finden. Sie (die russische Regierung) schließt Verträge, um tags darauf den Hafen über den Getreide in Länder geliefert werden soll, deren Bevölkerung sonst Hungers stirbt, zu bombardieren. Die russische Bevölkerung war schon zu Zarenzeiten genügsam, heißt es. Sie bauen jetzt in ihren Datschen Kartoffeln an, damit die Krise für sie erträglicher wird - heißt es. Aber sie lassen ihre Oberen gewähren, geben ihre Kinder für sinnloses Morden und Sterben her und tun sonst nichts! Aber sie wissen und spüren viel - und die Propaganda ihrer Vorderen war immer nur das! Ich bin nach dem zweiten Weltkrieg geboren, aber ich erinnere mich noch gut, dass ich als Schüler in Frankreich oder England Rede und Antwort stehen musste für Dinge, die zumindest meine Eltern nicht begangen hatten. Die Großeltern schon eher. Vielleicht müssen wir demokratiewilligen Europäer jetzt den Russen aller Generationen die gleiche Frage stellen? Vielleicht müssen wir die Gerichtsbarkeit von Den Haag auch gegen amtierende Minister (Geschlecht egal !) anwenden?

Viele Entscheidungsträger in der Versicherungswirtschaft - und gemeint sind die ganz oben - sprechen von Solidarität mit der Ukraine und sind bereit zu spenden, humanitäre Hilfe zu organisieren aber schauen zu, wie die, denen sie Richtung geben sollten, normale Risiken und Investments in der Ukraine nicht mehr versichern. Sie machen sich damit zu Putins nächster Kohorte. Es soll auch mal ohne Krieg brennen, eine Wasserleitung platzen, stürmen oder auch eingebrochen werden. Selbst ohne Krieg führen Transporte oder Verpackungsmängel zu Transportschäden. Nur wenige Versicherer sind bereit, sich diesen Risiken konstruktiv zu stellen. Es wäre gut, wenn die für den wirtschaftlichen und kulturellen Wiederaufbau notwendigen Aktivitäten und Investitionen zumindest durch klassischen Versicherungsschutz abgesichert würden.

Derweil streiten sich die europäischen Partner ums Gas. Sollen doch die blöden Piefke selbst auslöffeln, was sie sich eingebrockt haben. Der europäische Süden sieht gar nicht ein, Gas sparen zu wollen. Und schon wieder liegt Putin Schenkel klopfend in der Ecke und droht an einem Lachkrampf zu verenden. Europa zeigt sich in seiner ganzen Schwäche, und die mangelnde Ringtauschfähigkeit der Deutschen Regierung tut ein Übriges dazu.

Der Winter kommt und die, die nur ein Gas- und kein Stromproblem sehen, werden merken, dass die Bevölkerung ganz viele Heizöfen gekauft hat, die die Stromversorgung zusammenbrechen lassen werden. Frierende Bürger sind eine Gefahr für die Regierenden und Opfer für Krawallmacher allerlei Couleur. Steinmeier versucht sein Bestes und beschwört die Solidarität. Recht hat er. Die Wahrnehmung muss auf Kunst und Kultur ausgeweitet werden. Wir versuchen im November eine Ausstellung in Köln mit dem Titel "Worth Fighting For, Artists for Ukraine" mit dem Pinchuk Art Center zusammen zu tragen. Noch fehlen uns die Mittel. Aber wir sind guten Mutes, dass die Allianz der Fähigen uns hilft, den Besuchern Kölns und der Art Cologne die große Bandbreite Ukrainischer Kunst seit ca. 1990 sichtbar werden zu lassen. Wir holen dann nicht nur Venedig nach Köln.

In diesem Sinne: auf die Zukunftsprojekte, die Hoffnung verbreiten und die Seele stärken

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker in Solothurn und Köln

PS: Wer uns dabei helfen will melde sich bitte - DANKE

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung