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Stephan Zilkens
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Stefan Kobel ist aus Frankreich zurück und hat enorm viel zum Kunstmarkt zusammengetragen und kommentiert. Zu lesen gleich im Anschluß.
Am Freitag wurde der Welt bewußt, wie gewaltig einfachste Störungen in Datennetzen sich auf ungeheuer viele Lebensbereiche weltweit auswirken. Das könnte der Kumul sein, den die Versicherungswirtschaft eigentlich nicht decken will, weil er ihre weltweiten Kapazitäten für Cyberversicherung und internetbedingte Haftungsrisiken übersteigt. Die von manchem Underwriter in diesen Bereichen angenommenen Höchstbelastungen könnten gerissen worden sein, denn die Schäden entstanden, weil sich die Kunden an eine Obliegenheit gehalten haben: Die Sicherheitssoftware ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Vermutlich kommen jetzt für manchen Versicherer, wie so oft, einige windige Advokaten gleich welchen Geschlechts daher, die Gründe finden, dass die Schäden zwar plötzlich und unvorhersehbar und damit eigentlich ersatzpflichtig seien aber da es kein böswilliger Angriff Dritter war doch keine Haftung besteht, weil die Fehler einer Sicherheitssoftware zum Normalbetriebsriosiko gehören. Sie glauben das nicht? Dann lassen Sie sich mal auf dem Transport von der Ukraine nach irgendwo in Europa was in Polen stehlen, nachdem die Waren schon über 30 Stunden in Polen waren. Es gibt Versicherer, die die Eintrittspflicht ablehnen, weil der Transport aus einem Kriegsgebiet kommt, deshalb kriegsbedingt sei und auf Grund der Kriegsausschlussklausel nicht zu leisten sei. Man darf gespannt sein, wie Gerichte diese verbraucherfeindliche Haltung und das Verlassen des Causa Proxima Prinzips bewerten werden.
Bildhauer und Bildhauerinnen haben es schwer zumal seit der Erfindung der sozialen Plastik durch Joseph Beuys jeder und alles ein dreidimensionales Kunstwerk sein kann. Wenn Märkte seitwärts gehen - und das scheint im Kunstmarkt zur Zeit der Fall zu sein - dann konzentriert man sich auf Gängiges und Bewährtes. Skulpturen gehören eher nicht dazu. Umso schöner, dass in Bad Ragaz in der Schweiz eine Triennale für Skulptur stattfindet, die einige Interessante Positionen zeigt. Jede Skulptur kann käuflich erworben werden. Der Leporello zum Rundgang (leider nicht sehr gut gemacht) enthält Preise und Ansprechpartner für eventuelle Kaufinteressenten. Und ganz nebenbei wirkt der Ort nicht mehr ganz so spießig.
KUNST IM KONTEXT ist eine Veranstaltungsreihe, die die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig in Köln ins Leben gerufen hat. Am 30.9. 2024 um 19:00 Uhr wird Susanne Schreiber vom Handelsblatt mit Stefan Kobel und mir über die unterschiedlichen Aspekte unseres montäglichen Tuns im Kinosaal des Museums sprechen. Wir freuen uns darauf und wenn Sie Zeit haben schauen Sie vorbei.
Einer von den alten Männern, die die Welt in Atem halten, scheint doch noch erkenntnisfähig zu sein und zieht sich aus der Schlacht zurück, bevor sie eigentlich begonnen hat. Sein bisheriger Kontrahent hat unter seinen Anhängern mittlerweile gottähnlichen Status und als Deutscher mit ein bisschen Geschichte im Nacken fühlt man sich an demagogische Zeiten erinnert, die in vielen Köpfen verblasst und abgemildert sind, obwohl sie Millionen das Leben gekostet haben. Die Hintergründe des Attentatversuchs an Trump werden nie endgültig geklärt werden - der Täter ist tot und auch das nährt den Boden für Verschwörungstheorien. Wir dürfen alle gespannt sein, wen die demokratische Partei in USA auf den Schild hebt.
Kommen Sie gut in die neue Woche
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln