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Stephan Zilkens
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Wer wissen will, was im ersten halben Jahr so über NFTs geschrieben wurde kann das bei Kobel nachlesen.
Wie man mit NFTs auch andere Geschäftsmodelle entwickeln kann zeigen die amerikanischen Anwälte von Scott und Scott, die händeringend nach von Promineten und Prominetinnen geblendeten Anlegerinnen und Anlegern suchen, die in die gelangweilten Affen investiert haben und hofften damit umgehend noch reicher zu werden. Der Vorwurf das Informationsmaterial der Anbieter der NFTs habe nicht auf die Risiken hingewiesen und überhaupt müsse man das Ganze wie eine Kapitalemission betrachten und behandeln. Daraus werden soll eine "class action", also eine Sammelklage, die in USA üblich und in Deutschland unüblich aber langsam möglich ist. Die Schadensforderungen sind in den USA in der Regel astronomisch und den Reibach teieln sich die Rechtsvertreter und die Vertretenen 50:50. Da bei NFTs auch viele zuschlagen, die von Kunst und Kunsthandel keine Ahnung haben besteht die Gefahr, dass das Beispiel auch hier Schule macht. Das dürfte so manchen Anbieter nachdenklich machen. Viellleicht auch Damian Hirst, der alle von ihm geschaffenen Werke zu denen es NFTs gibt vernichten möchte, um so den NFT zum Werk zu machen. Blöd nur, wenn auf Grund der Gaskrise jetzt doch noch ein Stromproblem entsteht und die Verwendung von Elektrizität zum Mining von Bitcoins und NFTs eingeschränkt bis verboten wird. Schwer kontrollierbar ja, aber auch sehr schwer schädlich für die Besitzer digital virtueller einmaliger Zahlenreihen.
Für die, die sie nur beruflich kannten, starb völlig unerwartet am 14. Juli Brigitta Werner, die sich als Kunstsachverständige insbesondere bei kniffligen Schadenfällen einen Namen gemacht hatte. Sie hatte einen differenzierten und unabhängigen Blick auf die Themen, die man ihr anvertraute. Ihre Erfahrung wird fehlen.
Yoon Suk-yeol, der neue Präsident Süd-Koreas hat einen ehrgeizigen Plan: Mit 3,7 Milliarden USD, die in einen Fonds investiert werden, will er die heimische Kunst, Film, Fernseh und Musikszene beleben um das Land zu einem kulturell attraktiven zu machen. Die von China provozierte Schwäche Hong Kongs kann so zum Erfolg für Süd-Korea auch im Kunstbetrieb werden.
Seit Jahren weisen wir unsere Kunden auf die Gefahren von Cyber Kriminalität hin und schlagen zum Schutz der Kapitalbasis Versicherungslösungen vor. Die Versicherer müssen immer mehr Schäden zahlen, was sich zwischenzeitlich auch auf die Beiträge auswirkt. Der BVDG veranstaltet am 26. September den Praxistag für Galerien in Köln. Cyber wird da auch ein Thema sein.
Jetzt ist es leider endgültig amtlich: Karin Schulze-Frieling hat den Kunsthandel verlassen und damit auch ihr Vorstandsmandat beim BVDG niedergelegt. Sie muss in ihrem Leben noch einmal etwas anderes machen und sich neuen Herausforderungen stellen. Dem Kunsthandel fehlt sie bereits jetzt schon.
Das ZADIK (lang: Zentralarchiv für Deutsche und Internationale Kunstmarktforschung) hat jetzt einen Förderverein, dessen 1. Vorsitzende die Rechtsanwältin Yasmin Mahmoudi ist. Sie ist u.a. spezialisiert auf Stiftungsrecht. Im April 2016 war sie Gast auf dem Podium des 5. Kölner Kunstversicherungsgesprächs im Rahmen der 50. Art Cologne, bei dem es um das Thema Wertminderung ging.
Der Deutsche Bühnenverein berichtet, dass in der Saison 2020/21 86% weniger Besucher als vor Corona in die Theater Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gegangen sind. Das sind prozentual etwas mehr als bei den Deutschen Museen, wo man einen Rückgang von 70% verkraften musste. Was allerdings erschreckt sind die doch sehr divergierenden Größenordnungen - bei allen Mängeln, die die Statistiken aufweisen. In die Theater und Opernhäuser gingen 2,56 Mio. Menschen bei den Museen waren es 33,6 Mio.
Salzburg hat seine Festspiele eröffnet und die Galerien dort haben einges zusammengetragen für das sich die Reise neben "Jedermann" und anderen Kunstgenüssen lohnt. Ropac zeigt eine sehr beeindruckende neue Werkserie von Sean Scully und bei Salis gibt es eine fast museal wirkende Zusammenstellung von Collagen des 20. Jahrhunderts. Wenn die Zeit langt kann man dann noch in den umliegenden Bergen wandern und begegnet zufällig dem Österreichischen Präsidenten van der Bellen, der ganz ohne Body Gards die Natur geniessen kann.
Wir wünschen Ihnen eine kulturbewegte Woche mit vielen Höhen für diejenigen, die unsere Freiheit gerade verteidigen.
Ihr
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln