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Stephan Zilkens
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Lieber Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsblogs,
Die Ereignisse in Afghanistan und die Einnahme Kabuls durch die Taliban legen sich schwer auf eine freiheitsgewohnte und informationsoffene Gesellschaft. In einer Umgebung in der das Gendern wichtiger zu sein scheint als die permanente Fortentwicklung der sozialen Marktwirtschaft in globalem Kontext kann man nicht verstehen, dass am Hindukusch die Informationsfreiheit nicht dazu führt, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden will. Im Gegenteil es droht ein islamischer Gottesstaat mit der Scharia als Gesetz und entrechteten Frauen als Konsequenz. In über 20 Jahren ist es nicht gelungen die Erkenntnisse der Aufklärung in dem Land breit in die Köpfe zu bringen, um so den dumpfen religionsfanatischen Sumpf trocken zu legen. Die westlichen Werte von Freiheit und Gleichheit haben nicht verfangen. Deren Technologie allerdings wird gerne genommen. - Fragt sich nur, wer das Ganze bezahlt, denn der Handel mit Opium allein wird es nicht sein.
Das was wir als Kapselung fernab im Osten und dazu auch noch im Gebirge erleben kann es auch in westlichen Gesellschaften geben. Es fragt sich nur, wie groß der Organisationsgrad und die Bereitschaft mit allen Mitteln Macht zu übernehmen bei den jeweiligen Gruppen ist, die mit einem Ringen um das richtige Tun in einer informationsoffenen Gesellschaft nichts mehr am Hut haben, weil sie religiös, familiär, politisch oder sonstwie monokausal abgekapselt sind.
Die lokalen Fluten über Erft und Ahr sind seit 4 Wochen abgelaufen und das wahre Ausmaß der Schäden wird langsam sichtbar. Die Auswirkung in den Bilanzen der Versicherer wird sichtbar aber nicht dramatisch sein. Die Zonierung nach ZÜRS wird um Starkregenindikatoren erweitert. Damit geht eine Risikoklassifizierung einher, die bei der Bepreisung des Elementarschadenrisikos auch kleinere Versicherer in die Lage versetzt Angebote zu machen, wenn sie denn wollen. In den Zonen 1 und 2 mit theoretischen Wiederkehrperioden > 100 Jahre ist der Preis für das Risiko sehr überschaubar - trägt aber insgesamt dazu bei, dass solche Risiken von der Privatwirtschaft geschultert werden können. Die Verpflichtung aller Hausbesitzer zu einem Abschluß einer solchen Versicherung würde die Staatshaushalte sehr entlasten.
In wieweit Kunstversicherer von den Hochwasserschäden betroffen sind lässt sich zur Zeit noch schwer abschätzen. Einige hat es mit kleineren und mittleren Schäden getroffen. Es besteht Hoffnung, dass Restauratoren hier wahre Wunder bewirken und so viel von der Originalsubstanz erhalten und sichern.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine Woche voller hoffnungsvoller Elemente
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg