Zilkens Newsblog

Newsblog 33. KW 2023

In der 505. Ausgabe von allen ist Stefan Kobels Halbjahresrückblick auf alles was nicht Auktion oder Kunstmesse ist besonders lang ausgefallen - dehalb können wir uns kürzer halten... .

An diesem Wochenende feierte CADORO, das von Dorothea van der Koelen gegründete Zentrum für Kunst und Wissenschaft in Mainz seinen 20. Geburtstag mit einem schönen Fest. Wir gratulieren herzlich.

Vor Terschelling brennt ein maritimer Autotransporter und die Lufthansa reagiert - Wo ist da der Zusammenhang? Lufthansa hat mit Wirkung vom 11. August ein Embargo für den Transport von batteriegetriebenen und motorgetriebenen Fahrzeugen verhängt. Bis Anfang September kommt kein Auto oder LKW mehr in einen Laderaum einer Lufthansamaschine. Die Brandursache, die einen der teureren Versicherungsschäden auf See ausgelöst hat ist zu unklar, als das man das Leben von Besatzungen, Passagieren und unterhalb von Flugrouten lebenden Menschen in Gefahr bringen möchte. Was bedeutet das jetzt für Kunsttransporte und den Versuch die Logistik von Kunstausstellungen grüner zu gestalten? Der ein oder andere Kunstspediteur - die normalen haben damit längst begonnen - kalkuliert gerade die Investition in elektrogetriebene LKW, die auch in der Ausrüstung für Kunsttransporte geeignet sind. Wie reagieren Versicherer, die schon bei Seetransporten von Kunst nicht vor Freude strahlen? Das Transportmittelmaximum spielt in manchen Märkten fast keine Rolle mehr - London scheint sich dafür gar nicht mehr zu interessieren. Aber gerade bei Kunstausstellungen werden schnell mal 500 Millionen EUR bewegt. Kommen wir jetzt zurück zu den bekannten Beschränkungen? Kein Transport mit mehr als 100 Mio. EUR Versicherungssumme? Transporte mit Elektro LKW nur noch bis 10 Mio. EUR, wenn überhaupt? Das Löschen eines batteriegetrieben Fahrzeuges ist jedenfalls ungleich schwieriger, als das eines LKW, der mit Diesel fährt. Die politisch verantwortlichen Frauen und Männer haben schon länger wenig Lust die Budgets für die laufenden Kosten der Kultureinrichtungen zu erhöhen. Man baut lieber neue Häuser und lässt die alten verkommen. Das blöde ist nur, dass die Neuen nicht fertig werden, weil die Bauvorschriften ständig nach politischem Gutdünken angepasst werden und damit die Bauabnahme verzögert wird. Es soll Länder geben, da geht das einfacher - die Schweiz zum Beispiel aber da dient die öffentliche Verwaltung auch dem Bürger und nicht umgekehrt.

Wir wünschen Ihnen eine hoffnungsvolle Woche - Irgendwo geht immer etwas.

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn