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Stephan Zilkens
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Die Koalition hat die ersten Stellschrauben im Rentensystem gedreht. Das Rentenniveau soll bis 2031 bei 48 % des Durchschnittseinkommens stabilisiert werden, und die Mütterrente wurde ausgeweitet. Zudem wurde die Arbeit im Rentenalter attraktiver gestaltet. Dies soll ab 2027 neben Milliarden an Steuergeldern auch durch eine Erhöhung des Rentenbeitragssatzes von 18,6 % auf 18,8 % finanziert werden.
Zumindest konnten sich alle darauf einigen, dass etwas getan werden muss. Anders ist es bei Frau Brosius-Gersdorf, die mit ihrem Rücktritt diese Woche die festgefahrene Situation der Koalition auflöste.
Geeinigt wurde sich auf Dr. Andrée Sfeir-Semler, die den Art Cologne Preis 2025 erhält. Mit ihren Galerien in Hamburg und Beirut hat sie einen internationalen Kunstraum etabliert. Die Kunsthistorikerin verknüpft mit ihrem sozialgeschichtlichen wissenschaftlichen Hintergrund die Kunst aus dem Nahen Osten mit dem globalen Kunstkanon – was aktueller denn je ist.
Monika Grütters erhält 2025 den Deutschen Kulturpolitikpreis und wird für ihre Arbeit als ehemalige Kulturstaatsministerin geehrt. Die Kunsthistorikerin war rund 20 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags, davon von 2009 bis 2013 Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien und von 2013 bis 2021 Kulturstaatsministerin.
Ihre Amtszeit sei ein „Glücksfall für Kunst und Kultur“ gewesen, so die Begründung von Olaf Zimmermann, ehemaliger Kunsthändler und heutzutage hauptamtlicher Vorsteher des Deutschen Kulturrates. Als Glücksfall würden dies aktive Kunsthändler vermutlich nicht bezeichnen, insbesondere im Hinblick auf das Kulturschutzgesetz, das Frau Grütters durchgesetzt hat.
Das Gesetz umfasst prinzipiell lobenswerte Themen wie den Schutz vor Abwanderung, die Einfuhrkontrolle sowie den Handel und Restitution. Für den Kunsthandel führt es jedoch zu umfangreichen Dokumentationspflichten und Bürokratie, was unter anderem zu einer zunehmenden Inaktivität des deutschen Antikenhandels beiträgt.
Apropos seltene Artgenossen: Diesen Freitag kommt es im hohen Norden Amerikas zum Aufeinandertreffen zwischen einem ungeschickten amerikanischen Bison und einem aggressiven russischen Braunbären. (Die weitere Ausmalung dieser Metapher überlassen wir der Leserschaft.) Spannend wird zu beobachten sein, ob es zu einem Duell der Alphatiere um die Ukraine kommt oder zu einem Deal unter den Staatschefs. Hoffentlich wird Trump keinen Teil des Staatsgebiets der Ukraine als „Willkommensgeschenk“ anbieten, sondern stattdessen Präsident Selenskyj mit an den Tisch holen. Über die Ukraine sollte Mann ausschließlich gemeinsam mit der Ukraine selbst entscheiden.
Die Welt kann nur hoffen, dass das Zusammenprallen der beiden Dickköpfe nicht noch weiteres Feuer entfacht.
Derweil sorgt eine anhaltende Hitzewelle in der Alten Welt für ideale Bedingungen für Waldbrände. Neben dem verheerenden Brand in Südfrankreich sind in der vergangenen Woche rund um das Mittelmeer weitere Feuer ausgebrochen. Viele Feriengebiete in Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei haben mit Bränden zu kämpfen. So wurden beispielsweise Hotels in Tarifa geräumt, der Aufstieg auf den Vesuv sowie einige Gebiete südlich von Athen gesperrt. Letzterer ist auch der Ort, an dem vor knapp vier Jahren unter ähnlichen Bedingungen das heutige Foto entstanden ist.
Aktuell wurde gemeldet, dass die meisten Brände unter Kontrolle sind, doch die Lage bleibt aufgrund der hohen Temperaturen angespannt. Die Schäden sind noch nicht genau zu bemessen, und es wird sich zeigen, wie hoch die Versicherungsschäden ausfallen werden. Falls Ihr Urlaubsort direkt betroffen ist, lassen sich Pauschalreisen in der Regel stornieren. Egal, wo Sie sich gerade befinden – suchen Sie auch in Deutschland in der kommenden Woche nach Abkühlung, damit Sie die hohen Temperaturen genießen können.
Freuen Sie sich auf einen erfrischenden Input: Stefan Kobel sorgt mit dem ersten Teil des Rückblicks auf den diesjährigen Kunstmarkt für interessante Einblicke.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Wochenbeginn!
Ihr Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn