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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser von Kobels Kunstwoche,
Am vergangenen Donnerstag begann die Paper Positions im Postgebäude in Berlin. Knapp 50 Galerien vornehmlich aus Deutschland aber auch aus Polen und der Ukraine zeigten in kleinen Ständen eine große Bandbreite von Dingen, die mit und auf Papier künstlerisch möglich sind. Zugangsvoraussetzung 3 G und es wurde gut kontrolliert und auch verkauft. Paralell lief auch noch die MISA bei Johann König, wo der ein oder andere rote Punkt Verkäufe signalisierte. Ein bisschen schade, dass man auch bei Kaufinteresse nichts über die Provenienz kleinerer Arbeiten erfuhr - zu groß war wohl die Sorge, dass man an der Messe vorbei versuchen würde an der Quelle zu kaufen. Geiz ist geil leider auch bei vielen Kunstinteressierten. Schön, dass sie dennoch 10 EUR für den Eintritt ausgaben.
Die Servicewüste Deutschland bringt tolle Dienstleistungen hervor, wenn es darum geht knappe Kassen zu füllen und Kunden zu vergraulen. Das geht dann z.B. unter dem Stichwort Parkraumbewirtschaftung mit Fingerspitzengefühl und firmiert unter "fair parken GmbH" schon seit mehreren Jahren. Dem REAL in Braunschweig geht es offensichtlich so schlecht, dass er für das Nichtbenutzen einer Parkscheibe und einer Verweildauer von weniger als 30 Minuten 24,90 EUR verlangt. Das muss man auch verstehen, denn der Einkauf war nur bei 19,50 EUR. Das nicht Beachten der hinter die Windschutzscheibe gesteckten Zahlungsaufforderung führt zu einer schriftlichen Zahlungsaufforderung der besagten "fair parken GmbH" in Höhe von 34,90 EUR. Was daran fair ist und wo da das Fingerspitzengefühl besteht fragt sich. Interessant, dass die Zulassungsstelle Dresden aber auch das Schloss Charlottenburg unter deren Referenzen auftauchen, denn eigentlich ist der öffentliche Parkraum Sache der Ordnungsämter. Mit Fair hat die ganze Sache nichts zu tun, eher mit Abzocke und es verwundert, dass die vielen Fair Trade Organisationen noch nicht wegen Irreführung gegen diesen Laden vorgegangen sind.
Als Kind wäre ich gerne Lokführer geworden - so zu den Zeiten wo auch das Cowboy und Indianerspielen noch nicht anrüchig war. Die großen Dampfloks hatten es mir angetan. Heute wundert man sich darüber, dass eine Minigewerkschaft förmlich danach schreit, den Beruf ihrer Klientel überflüssig zu machen. Die technische Komplexität eines sich selbst steuernden Automobils ist ungleich höher, als die von schienengebundenen Fahrzeugen. Die Akzeptanz der Bahn würde steigen, wenn Züge zuverlässig an den richtigen Stellen zur geplanten Zeit halten. Eigentlich müssten die Bahnkunden mal gegen die von der GdL vertretenen Lokführer streiken - aber das trifft die Falschen und die Umwelt. Dann doch lieber politisch eine heilige Kuh schlachten und Kleinstgewerkschaften innerhalb großer Berufsgruppen verbieten - das brächte mehr Vertrauen in eine umweltfreundliche Infrastruktur als man glaubt.
Die XL Insurance in der Schweiz hat zum 1.8. Katja Trümpler als Nachfolgerin von Thomas Belohlavek zum Head of Marine & Specialty ernannt. Sie ist damit u.a. auch für die Underwriting Strategie für die Kunstversicherung in der Schweiz verantwortlich. Wir wünschen ihr Glück und Fortune.
Die neue Nationalgalerie in Berlin strahlt in neuem/ alten Gewand dank der sensiblen Arbeit von David Chipperfield. Zur Eröffnung gibt es unter anderem Calder's Stabiles im offen-geschlossenen Raum.
Deutschland muss sich in 5 Wochen entschieden haben - von 165 cm weg zu entweder 170cm (Olaf Scholz), 172 cm (Armin Laschet) oder ?cm (Annelena Baerbock). Über deren Körperlänge war im Netz nichts zu finden - aber Länge allein ist nicht entscheidend wie wir wissen und Demoskopen haben zunehmende Irrtumsbandbreiten in ihren Vorhersagen -
Wir wünschen Ihnen eine Woche mit viel Kunstgenuss und Spass an Kobels Kunstwoche
Ihr
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art INsurancebroker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg