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Stephan Zilkens
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Liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsblogs, guten Morgen.
Nun reisen wir wieder mehr und lernen den Umgang mit Masken in anderen Ländern kennen. Vor dem richtigen Pass kommt der Impfpass - mal genauer und mal gar nicht kontrolliert … .
Die Vienna Contemporary fand in einer Baustelle statt, der alten Post, die gerade aufwändig umgebaut wird. Staub und Lärm überall - und Menschen mit und ohne Maske … . Konservatorisch war das alles eher Gift für die ausgestellten Werke, aber der ein oder andere rote Punkt bei den gerade mal 30 Galerien überwiegend aus Osteuropa zeugt von der Kauflust der Besucher. Die Versicherer sind vorher nicht gefragt worden - vermutlich war auch das wenigste versichert, denn das Angebot und die Nachfrage für Kunstversicherungen in den ehemaligen Ostblockstaaten ist eher überschaubar.
In Düsseldorf und Köln gab es die DC Open, bei denen ca. 50 Galerien ihre Tore öffneten. Das Wetter war bombig - allerdings führte das nicht zu den erhofften Wanderschaften bis in die Nacht hinein - an so viel Freiheit muss man sich erst gewöhnen.
Derweil läuft in Deutschland der langweiligste Wahlkampf ever und das, weil niemand seinen politischen Gegner so nennen will, da er ihn möglicherweise später in einer Koalition braucht. Wie sehr Macht korrumpiert sieht man bei den Grünen in deren DNA eigentlich jede Form von Überwachung , Bespitzelung und Denunziation fehlen sollte. Neben Heidi-artigen (deine Welt sind die Berge) Werbespots in denen ein männliches, möglicherweise Vaterwesen mit einem Lastenfahrrad ein weibliches, möglicherweise Mutterwesen mit zwei Kindern durch saftige Wiesen radelnd uns die grüne Version von einer mobilitäts- und kulturbefreiten Zukunft zeigt wird jetzt vom grünen Finanzminister in Baden-Württemberg eine DenunziationsApp gegen potentielle Steuersünder vorgestellt. Man weiss nicht so recht was schlimmer ist - der Ankauf von Hehlerware durch den sozialdemokratischen ex-Minister Wa-BO (heute Parteivorsitzender) oder die Aufforderung zur Denunziation in Verbindung mit Familienbildern aus Deutschlands grauer Vergangenheit in der Denunziation viele Menschen in den Tod und in der DDR zumindest nach Bautzen gebracht hat. Mein Name sei Denunziantenschwein hätte Max Frisch vielleicht daraus gemacht. Steuersündern kann man auch ohne Denunziation und Ankauf von Hehlerware auf die Schliche kommen.
In Düsseldorf erweitert sich der Landtag um drei Verwaltungsbauten. Als mehrfach (Unternehmen und Privat) steuerzahlender Bürger fragt man sich, warum es kein Signal zum Bürokratieabbau gibt und erhält zur Antwort man würde ja gerne, aber die Anforderungen insbesondere aus Brüssel erforderten ausgeweitete Kontrollen. Als Beispiel wurde eine EU-Richtlinie genannt, die zukünftig von allen Vermietern verlangt ihre Mieter monatlich über ihren Energieverbrauch, die damit verbundenen Kosten und den verwendeten Energiemix zu informieren. Zudem sollen alle Messgeräte fernablesbar werden - also wieder ein bisschen mehr Elektrosmog oder Verkabelung, mehr Papier, weil nicht jeder Mieter seine Mailadresse rausrückt und EU Frust weil zumindest diejenigen, die ein oder zwei Wohnungen zur Altersversorgung nutzen jetzt weiter belastet werden. Die Große Überschrift: EU-Energieeffizienzrichtlinie - Untertitel: Das Gegenteil von Gut ist gut gemeint.
So langsam geht die Saison der größeren Kunstausstellungen wieder los: Im Kunstmuseum Basel eine Pissarro Retrospektive, Botticelli im Jacquemart-André in Paris (mit einem Jahr Verspätung) und die Fondation Louis Vuitton zeigt über 200 Werke aus der Sammlung Morozov, die extra aus Moskau herangefahren werden. Ein schönes Versicherungsthema ohnedies - denn so manches unterliegt der Sanktionsklausel im Versicherungswesen. Im Museum Barberini in Potsdam gibt es seit Ende August Impressionismus in Russland. Auf dem Rückweg durch Berlin kann man sich dann gleich die neue Nationalgalerie ansehen. Bewegung allenthalben - nur in die USA dürfen Normalsterbliche aus Europa immer noch nicht einreisen ... .
Allen eine kunstbewegte Woche mit guten Eindrücken, Erlebnissen, Käufen und Verkäufen wünscht Ihnen Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg.