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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsblog 36. KW 2022

Es lohnt sich für unsere Freiheit und die Ukraine zu kämpfen! Für das Ausstellungsprojekt Worth Fighting For sind über Betterplace bereits knapp 3.000 EUR zusammen gekommen ( und jeder EUR hilft), Miete und Versicherung sind bereits bezahlt und schlagen mit mehr als 10.000 EUR zu Buche. Die Landesregierung NRW will massiv unterstützen, Menschen aus der Schweiz haben sich gemeldet und wollen helfen und auch Versicherer bieten 5-stellige Beträge als Unterstützung an. Trotzdem müssen wir immer noch eine Lücke schließen, die sehr herausfordernd ist. Nächste Woche wissen wir, ob es noch 180.000 oder doch 280.000 EUR sind. Mitten im Winter könnten wir in einer bisher für Kunst nicht genutzten Location Venedig, Davos und Kyiv nach Köln holen und auf einer über 3.000m2 großen Ausstellungsfläche präsentieren. Wenn es klappt wird es ein riesiges Projekt - wenn es scheitert wirft es einen grauen Schatten auf unsere Regierenden. Warum? Die Bundes-Minister, die helfen könnten: Claudia Roth und Annalena Baerbock sind für normale Sterbliche nicht erreichbar. Der Versuch, sie über unseren lokalen grünen Abgeordneten Lehmann zu erreichen endete nach dem 4. Mal in einer Rückmail, die davon berichtete, dass das Büro des Abgeordneten auf einem Betriebsausflug sei und erst am 26.6. wieder erreichbar. Peinlich ist nur, dass die Versuche den Volksvertreter zu erreichen alle aus dem August stammen. Man besucht Odessa, gibt kernige (und gute) Aussagen zur Lage aber letztlich kommuniziert man in einer Einbahnstrasse: Die Hofapologeten berichten und das Volk hofft auf einen Segen - Vielleicht tut sich ja was, damit wir an den heimischen Herden den Forderungen nach Verhandlungen mit Kriegsverbrechern nicht nachgeben müssen. Wie gesagt, jede Hilfe ist willkommen.

Seit Samstag treffen sich in Berlin ca. 200 Nachkommen von Moses Mendelssohn in Berlin und bleiben dort bis Mittwoch. „wir träumen von nichts als Aufklärung“ heisst eine Ausstellung im dortigen jüdischen Museum, die zeigt wie wichtig Offenheit und Toleranz für die Entwicklung von Freiheit ist. In Zeiten von Gendern und Cancel Culture hat man den Eindruck, dass wir genau das wieder lernen müssen.

Guter Journalismus ist schwer: Sauhatzen scheint da viel einträglicher zu sein, auch wenn in diesem Fall die Sau ein Eber ist. Die „Zeit“ scheint auch keine Lust mehr auf geduldige und gut recherchierte Berichterstattung zu haben. Hat einer Erfolg und dazu noch das falsche Geschlecht muss ersterer nicht mit rechten Dingen erzeugt worden sein. Ist er auch noch jünger und beschäftigt Menschen anderen Geschlechts findet sich leicht etwas, was man als sexuelle Übergriffigkeit auslegen kann. Bewiesen ist nichts - aber am Ruf gekratzt so Manches. Die Auflage ist gerettet und die Anzeigenkunden zufrieden. Pfui Deibel - mir gefällt dieser Nebelkerzenjournalismus nicht. Wer mehr wissen will - einfach bei Stefan Kobel reinlesen.

Am Donnerstag öffnet die Vienna Contemporary ihre Pforten - mal sehen, wie die Stimmung im gebeutelten Europa ist? Wie ist das Angebot, wird gekauft? Die großen Galerien versuchen ihr Glück gerade in Seoul auf einer dortigen Frieze und Satelliten. Ob der Umzug des asiatischen Marktes nach Seoul funktioniert? Können chinesische Sammler dort mit USD kaufen? Auf den hiesigen DC Open wurde jedenfalls gekauft und die Stimmung beim Sammlerfest im Museum für angewandte Kunst in Köln war gut.

Demnächst treffen sich übrigens wieder die Rückversicherer in Monte Carlo und reden nicht nur sprichwörtlich übers Wetter - weil zwischenzeitlich auch dem Letzten klar geworden sein dürfte, dass Klimaveränderungen die Bilanz beeinträchtigen können. Ob die mutigen unter den Erstversicherern auch mit Kapazitäten für Versicherungen in der Ukraine belohnt werden wird sich zeigen. Zur Zeit machen sich viele (und der Londoner Markt ist davon nicht ausgenommen) zum Vollstrecker Russischer Großmachtsphantasien, weil sie für industrielle Risiken aber auch Transport- und Ausstellungsversicherungen keine Kapazitäten zur Verfügung stellen.

Wir wünschen Ihnen eine optimistische Woche

Ihr Stephan Zilkens. und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung