Stephan Zilkens
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Stephan Zilkens
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MTAB, der skandinavische Speziallogistiker für Kunst und Spezialtransporte hat einen neuen Minderheitsgesellschafter. Hasenkamp in Köln hat 25% des Unternehmens übernommen und stärkt so die Präsenz in den skandinavischen Ländern. Das kommt allen Kunden von Hasenkamp zu Gute, die Leihverkehr mit Skandinavien abwickeln. Dr. Thomas Schneider wird neben seinen umfassenden Aufgaben als CEO der Hasenkamp Gruppe auch in den Vorstand von MTAB einziehen.
Nur 85 Millionen Euro sollte sie kosten, die gewaltige nationale Kathedrale von Ghana, die seit 2019 im Bau ist. Mittlerweile haben sich die Baukosten mindestens vervierfacht und es sind nur 8% des Gesamtprojektes realisiert - aber in der Bevölkerung dieses durch Wirtschaftskrisen gebeutelten Landes war die Bereitschaft gegen 0 weitere Gelder für den Bau des Prestigeobjektes gut zu heißen. Baustopp und Verfall sind jetzt die Folge. Auch wenn in der Kathedrale ein Museum mitgeplant war ist es wohl besser dieses gigantische Projekt abzublasen. Das wünschte man sich manchmal in Europa, wo z.B. in Deutschland überbordende Sozialsysteme für manche Parteien nur durch höhere und neue Steuern weiter auszudehnen sind - Leistungsprinzipien gelten nicht, oder, wie für die LINKE, als Aufforderung sich bei den gesellschaftlichen Leistungsträgern zu bedienen, in dem man primitive und niedere Instinkte der Journalisten aller Geschlechter und der Bevölkerung ausnutzt, um Neid und Missgunst zu säen, an Statt den Laden von bürokratischen Kontrollvorschriften zu entrümpeln und den Menschen Mut zu geben, selbst was zu schaffen und nach vorne zu bringen - und wenn es Arbeitsplätze sind.
Aus Galerie Brigitte Schenk wird Galerie Schenkweitzdörfer und die Tochter übernimmt. Brigitte Schenk hat insbesondere Beziehungen in den arabischen Raum gepflegt und in Sharja und Dubai frühzeitig Signale für die Entwicklung zeitgenössischer Positionen gesetzt. Ihre Tochter übernimmt - Man darf gespannt sein, ob der Generationswechsel gelingen wird.
Was ist ein Marktveränderndes Ereignis? 1988 explodierte die Ölplattform Piper Alpha in der Nordsee, riss zahlreiche Menschen in den Tod und Lloyd's of London beinahe in die Pleite, weil es keine ausreichende Kumulkontrolle zwischen Erst- und Rückversicherung einzelner Syndikate gab, was letztlich zu einer völligen Restrukturierung von Lloyd's führte, in dem das das private haftende Kapital rar und das corporate Capital die Regel wurde. Jetzt loderten für einige Tage in Hamburg Veddel eine Lagerhalle mit Gasflaschen und in der Folge einige andere Industriekopmplexe, Lagerorte und Containerlager. Hoffen wir mal, dass Kunst nicht betroffen war, aber wer weiß, bei der zunehmenden Vorliebe Kosten über Seetransporte einzusparen, wäre auch das denkbar. Im Endeffekt sind mehrere Sach- und Haftpflichtrisiken, sowie die Transportversicherung betroffen. Die Schadenhöhe noch offen. Der Markt war nach Ansicht einiger Großmakler (deren Geschäft oft über den Preis geht, auch wenn Sie anderes behaupten) gerade dabei weicher zu werden - ob sich da was ändert, weil die Versicherungswirtschaft mal wieder einen größeren Fall ihrer Daseinsberechtigung erlebt? Haftung geht solidarisch - Einkauf egoistisch?!
Kobels Kunstwoche berichtet über viele Galerien, die in Amerika schließen oder ihr Geschäft verkleinern, weil sie weniger verkaufen. Eigentlich kein Drama sondern eher ein Zeichen, dass die Produkte, die sie im Angebot haben nicht mehr in dem Masse nachgefragt werden, das erforderlich ist, um erfolgreich zu wirtschaften. Das Produkt ist "die Kunst", die es eben so pauschal nicht gibt. Es gibt Millionen Künstler, darunter solche die extrem erfolgreich sind und deren Werke rar und zu hohen Preisen nachgefragt werden (ganz wenige) und dann gibt es die, die in der Regel von ihren Werken nicht oder nur sehr bescheiden leben können (die große Masse). Ähnlich ist es mit den Galerien - man muss mit dem Markt oder seiner Nische gehen oder ein großer Idealist mit noch größerer, insbesondere finanzieller Leidensfähigkeit sein, um sich abseits des Mainstreams über Wasser zu halten. Das ist Markt und nicht Kunstmarktspezifisch.
In dieser Woche treffen sich Erst- und Rückversicherer an der Cote d'Azur, um auszuloten was wohl so kommen mag. Manchem Rückversicherer sind private Kapitalgeber suspekt, denn sie fürchten, dass die große Schäden zum Anlass nehmen ihr Engagement wieder zurückzufahren. Sich realisierende Schäden sind die offensichtliche Berechtigung des Geschäftsmodells Versicherung. Das sollte auch ein Investor wissen.
Einen guten Start in den letzten Sommermonat, der den Herbst einläutet - und vielleicht am Wochende zu den Düsseldorf/Cologne Open - die Galerien würden sich freuen
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn