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Stephan Zilkens
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Noch 12 Wochen - und dann ist das Jahr vorbei. Kobels 512. erscheint auch heute, obwohl morgen der Tag der Deutschen Einheit begangen wird. Aber offensichtlich ist das mit der Einheit so eine Sache. Die, die 40 Jahre in der Vorstellung erzogen wurden, dass die Nationalsozialisten eine rein westdeutsche und kapitalistische Erfindung waren und man im einzigen sozialistischen Staat auf Deutschem Boden dieses dunkelste Kapitel Deutscher Geschichte nicht zu vertreten habe, wollen jetzt zu mehr als einem Drittel einer Partei ihre Stimme geben, deren Programm nationalistisch, antieuropäisch und ausgrenzend ist. "Schöne Bagage" - hätte man das in Österreich in der Zeit vor 1933 genannt. Heute verstummt man auch da.
Am Donnerstag, den 5.10. startet die Benefizauktion zu Gunsten von Desideria Care bei Sotheby's in Köln. Man kann auch online steigern und der Erlös geht zu 100% an Desideria Care, einer Stiftung, die sich um die Familien Demenzkranker kümmert. Die von Michael Schmidt-Ott zusammengetragenen Werke sind allesamt von den Künstlern für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt. Viele Galerien haben mitgeholfen. Es gibt sogar Werke von El Anatsui zu einem erschwinglichen Anfangsgebot. Mitmachen lohnt sich - Katalog hier!
In der Kunstversicherungswelt gibt es personelle Neuigkeiten, insbesondere aus dem Hause Allianz: Dr. Ingo Brunzlow, bis vor kurzem für die Allianz in Berlin und nun für die ERGO bundesweit tätig, wird bei der Allianz durch Dr. Greogor Lietzau (frisch promovierter Kunsthistoriker und Footballspieler) ersetzt. Nadia Abbas M.A., die bis zur interimistischen Schließung das Büro von Sotheby's in Köln leitete, wird ab dem 1.11. 2023 in das Underwriting Team der Allianz in Köln einsteigen. Man darf gespannt sein, welche Impulse sie dem MArkt geben wird.
Und dann planen Barmenia (Bekannt als Krankenversicherer aus Wuppertal) und Gothaer (Bekannt als spartenübergreifendes Multitalent aus Köln) einen Zusammenschluß unter Gleichen, wie sich das für Vereine auf Gegenseitigkeit gehört. Die Vereinsmitglieder des einen übernehmen die Risiken des anderen und umgekehrt. Da eigentlich alles beim Alten, nur mit neuer Doppelspitze, bleiben soll, fragt man sich warum das Ganze? Schiere Größe? Persönliche Ambitionen der Vereinsvorsitzenden? - irgendwann werden wir es wissen.
Ansonsten hoffen wir, dass die verkürzte Woche für die Ukraine keine weiteren schlechten Nachrichten bereit hält. Schlimm genug, dass 25% der Slowaken sich für einen Putinfreund entschieden haben und der shut down in USA nur durch Einfrieren der Ukraine Hilfen abgewendet werden konnte. Putin hat seinen Brecht gelernt: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" - Insofern darf man sich auch mal nach den Maximen der Deutschen Aussenpolitik fragen. Die Deutsche Unterstützung für die Ukraine darf nicht nachlassen, bis ein die Kriegsverbrechen Russlands bewertender Friede erreicht ist.
In diesem Sinne - Die Hoffnung stirbt zuletzt - und allen eine Woche der Nachdenklichkeit. Nächsten Montag wissen wir ein bisschen besser, wie Bayern tickt.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln