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Stephan Zilkens
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In London ist die Frieze zu Ende gegangen - In München macht am Dienstag die Highlights für die VIPs auf und am Mittwoch moderiert dort selbst Jakob Schwerdtfeger eine Diskussion zwischen Alexander Wiebe und mir zum Thema: Kunstversicherung - braucht man das oder kann das weg? Der Eintritt ist für jeden frei, der die Messe in der Münchner Residenz besucht.
Nach dem 24.Februar 2022 und dem 6. Oktober 2023 laufen wir Gefahr so zu tun, als sei in der Kunstwelt alles normal. Waren die Bekenntnisse zur Ukraine spontan und flächendeckend hat man nach dem abscheulichen Überfall der Hamas den Eindruck, dass bei Manchen eher ein Ja Aber im Kopf regiert. Stefan Kobel hat in seiner 514. Ausgabe viele Stimmen zusammengetragen, die diese Ambivalenz geisseln. Dieser abscheuliche, menschenverachtende Überfall der radikal-islamischen Hamas ist durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen. Auch nicht zu rechtfertigen sind Hilfsgelder nach Palästina, wenn in den Schulen dort weiter Hass auf Israel gelehrt wird. Gleiches gilt übrigens für Institutionen in Europa, die unter dem Vorwand religiöse Bildung zu betreiben Ähnliches tun und auch in unseren Gesellschaften Hass schüren. Wer Hass sät stellt sich ausserhalb der Leitplanken unserer freiheitlichen Verfassungen und hat demzufolge auch keinerlei Anspruch auf mit Steuermitteln finanzierte Hilfen.
Die Geschehnisse beschäftigen auch den Versicherungsmarkt. Sind nach dem Überfall auf die Ukraine keine Versicherungen auch für klassische Risiken über ausländische Märkte zu organisieren ziehen in Bezug auf Israel die Prämien für Kriegsrisiken an. Der Staat Israel ist allerdings ökonomisch stärker als die Ukraine und kann mit Garantien die Zurückhaltung der Versicherer konterkarieren.
In Polen sind mehr als 73% der Wahlberechtigten zur Urne gegangen und haben möglicherweise die Voraussetzung geschaffen, dass der egoistische und nationalistische Kurs der aktuellen Regierung durch einen weltoffeneren ersetzt wird. Auch vor dem Hintergrund der Wahlergebnisse in der Slowakei vor wenigen Wochen ein ermutigendes Ergebnis für Europa.
Nach München und den Highlights wird die Kunstwelt - zumindest die, die sich für den Handel interessiert - auf Paris schauen, wo die Paris+ ab dem 20. Oktober ihre Pforten öffnet. Vermutlich ist das Angebot eher was für die gefüllteren Geldbeutel - die anderen können schon vorher in Bayern die Ealstizität des Marktes bei gutem Angebot testen.
Ich wünsche Ihnen allen eine Woche mit aufrechtem Gang - auch wenn es manchmal schwer fällt.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln