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Stephan Zilkens
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Transporte stellen für Kunstwerke ein besonderes Risiko dar. Deshalb versucht die Versicherungswirtschaft ihre Bedingungswerke auch so zu fassen, dass der Versicherungsnehmer dafür Sorge tragen muss, dass die Dinge beanspruchungsgerecht für den gewählten Transportweg und die gewählten Transportmittel ausfällt. Der Wert spielt dabei auch eine, wenn auch untergeordnete Rolle. Die Auswahl eines erwiesenen und langjährig erfahrenen Kunstspediteurs genügt in der Regel den Anforderungen. Ein ehemaliger Mitarbeiter von MONOPOL ist jetzt Geschäftsführer eines u.a. von Chenu in Frankreich finanzierten Start-Ups namens Moviiu, das bessere Pappkartons (Panzerkarton klingt nur schöner) mit ein bischen Schaumstoff ausgekleidet als gegeignete Verpackung für weltweite Transporte, letztlich mit Päckleschubsern organisiert, günstiger anbietet. Bis zu einem Wert von 100.000 EUR soll das funktionieren. Die Verkehrshaftungsversicherung deckt bekanntlich nur 8,33 Sonderzeihungsrechte pro Kilogramm und DHL, UPS, FEDEX und Co. schließen in ihren AGB Kunst aus oder haften bis maximal 500,00 EUR. Jetzt fragt sich welcher Versicherer hier einspringt? - Die, die uns so bekannt sind riegeln bei dem Wort Paketdienst spätestens bei 25 TEUR ab. Andere schauen hinterher in die Bedingungen und suchen nach Gründen nicht leisten zu müssen - unzureichende Verpackung könnte einer sein. Diese Fragen werden bei MONOPOL allerdings nicht erörtert.
Die Truppe rund um Tobias Warwegs GGW hat wieder zugeschlagen und über ihren österreichischen Arm Leading Brokers United Austria die Barta M.A.I. GmbH, der wiederum Barta und Partner gehört übernommen. So kann man das zumindest aus den Informationen von North Data herauslesen. Nikolaus Barta hat sein Unternehmen vor Jahren schon einmal an AON Österreich verkauft. Innerhalb der Gruppe hat er es dann nicht so lange ausgehalten und sich wieder verselbstständigt. Mal sehen, wie lange er es bei GGW aushält. Der Umweg über Leading Brokers United erklärt aber auch, warum man bisher in Deutschland von dem Deal nichts gelesen hat. Der große Niki, wie ihn manche in der Branche nennen, läuft jetzt herum und möchte spezialisierte Maklerunternehmen motivieren bei GGW anzudocken. Das hat er schon bei AON gemacht - mir ist allerdings keiner bekannt, der sich hat werben lassen.
Die FRIEZE in London ist nun zu Ende - ziemlich erfolgreich, wie man hört und in Stefan Kobels Presseschau wiederfinden kann. Jetzt ziehen Teile des Tross weiter nach Paris, wo die Art Basel Paris am Mittwoch im Grand Palais eröffnet. Auch das angeschlagene Auktionshaus Sotheby's hat gerade rechtzeitig am Freitag neue repräsentative Räume in der Rue du Faubourg Saint-Honoré 83 eröffnet.
Etliche Kunstversicherer, vornehmlich aus dem angelsächsischen Einflussbereich finden sich ab Mittwoch in Budapest ein, um an der diesjährigen IFASIC Tagung teilzunehmen. Man darf gespannt sein, welche Impulse diese Konferenz setzen wird. Wir berichten dann mal am nächsten Montag.
Übrigens: Noch 10 Wochen, dann ist auch 2024 schon wieder zu Ende.
Allen einen furiosen Start in die Woche - irgendwo sind schon wieder Herbstferien ...
Das Team der Zilkens Fine Art Insurance Borker GmbH in Solothurn und Köln