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Stephan Zilkens
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Mehr als 450 Menschen kamen zur Eröffnung der Ausstellung "Worth Fighting For" im Campus "M" in der Oskar-Jäger-Strasse 97-99 in Köln. Darunter das liberale Urgestein Gerhard Baum. Den Caterer hat es gefreut - er musste keine Flasche zurücknehmen. Die Eröffnungsansprachen von Berivan Aymaz, die die Bundesbauftragte für Kultur und Medien, Claudia Roth, vertrat und der Staatssekretärin Türkeli-Dehnert waren auf den Punkt. Ein besonderes Highlight war die Ansprache des neuen Ukrainischen Botschafters in Deutschland, Oleksii Makeiev, sowie die der beiden Kuratoren Bjorn Geldhof und Bart de Baere. Mancher war hinterher überzeugt verstanden zu haben, warum die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird. Die Russian War Crimes allerdings sind nichts für sensible Gemüter - sie kombinieren die originalen Mitschnitte von Telefonaten russischer Soldaten nach Hause mit Photographien des kriegerischen Alltags, die von Ukrainischen Profis stammen. Die Sequenz hat zum Glück nur englische Untertitel, die das Gesprochene wiedergeben - aber das reicht um zu verstehen, dass Menschen im Krieg zu Bestien werden und sich selbst ihrer bürgerlichen Ehrenrechte berauben. Jetzt ist die Ausstellung im Normalbetrieb von 10 - 18 Uhr geöffnet - jeden Tag, also auch am heutigen Montag, wo sich die Museen von der Last des Publikums ausruhen. Jeden Sonntag bieten wir um 16:00 Uhr Führungen an und organisieren nach Bedarf auch weitere. Bitte melden! Am Mittwoch den 14.12. denken wir noch über eine Finissage nach - näheres dann auch hier.
In meinem kurzen Leben hat sich die Weltbevölkerung vervierfacht! Nun sind wir 8 Milliarden oder ausgeschrieben mehr als 8.000.000.000 Menschen leben aktuell auf diesem Planeten und wollen Essen und Wärme oder kurz - Wasser und Energie. Diejenigen, die jetzt sich in Taliban Manier radikalisieren und Kunstwerke mit allem Möglichen bewerfen, um ihre Forderung nach Decarbonisierung der Welt gegen alle Regeln sofort zu erzwingen verkennen die Macht des Faktischen. Lediglich Frau Thunberg weist den Ausweg über die Kernenergie. Aber das ist bei den anderen ideologisch nicht drin.
Die Art Basel hat gemeinsam mit der UBS eine Untersuchung unter 2.700 Megasammlern in Auftrag gegeben, die zu dem Ergebnis kommt, dass deren Mehrheit bereit ist bis zu 25% mehr für ein Kunstwerk zu bezahlen, wenn es einen besseren CO² Fussabdruck hat. Da glaube ich doch lieber an die Statistiken, die ich selbst gefälscht habe, denn oft sind Sammlern, die für gutes Geld Kunst erwerben gute Spediteure und deren geschultes Personal zu teuer und dann geht es mit DPD und Konsorten fußballähnlich behandelt in die Wicken. Den Schaden haben dann die Versicherer - aber die schließen Päckleschubser als Regeltransporteure aus. Zu recht können wir nach unseren Statistiken sagen.
43.000 Menschen haben die Art Cologne dieses Jahr besucht. Die Schlangen waren lang vor den Sicherheitskontrollen - erstaunlich, dass Mancher (übrigens allerlei Geschlechts) nicht verstand warum! Aber das war eine eindeutige Konsequenz zur Sicherung der Kunstwerke auf der Messe. Monets 6,5 Mio. oder Gerhard Richters 5 Mio. Werk waren ein potentielles Ziel für einen Anschlag der Umwelttaliban - und sie waren unverglast. Die Messe selbst war durch eine völlig neue Raumkonzeption sehr angenehm zu erleben. Manchem war das zu locker - und er hätte mehr Angebot gewünscht. In diesem Fall aber war weniger deutlich mehr. Man konnte zwischen den Gängen noch atmen - anders als in Basels Unlimited, wo sich im Juni ein größerer Teil der Besucher mit dem "netten" C-Virus infizierte. Die Verkäufe der Galerien sollen auch zufiredenstellend gewesen sein.
In Italien fühlt sich der neu gewählte Präsident des Galeristenverbandes, Sirio Ortolani, ziemlich einsam. Das liegt möglicherweise auch am neuen italienischen Kuturminister Gennaro Sangiuliano, der als Journalist Matteo Salvini nahesteht. Allerdings plant er bereits frei nach der Devise "we make Italy great again" Ausstellungen zum Futurimus und zur Renaissance. Ob er dann die Fesseln des italienischen Kunsthandels löst wird sich zeigen. Der öffentliche Rundfunk - in Sonderheit der Deutschlandfunk - riecht in guter alter Bild Zeitungstradition eine Schlagzeile und blökt etwas von Verschwendung von öffentlichen Mitteln. Nein - nicht der geplante Neubau des Kanzleramtes für mehr als 770 Mio. EUR ist gemeint, sondern die erstmaligen Coronahilfen für den Kunsthandel. Und das alles nur, weil 4 oder 5 größere Galerien auch Mittel erhalten haben neben ca. 200, die die Mittel wirklich benötigten. Wir reden hier grundsätzlich über Summen deutlich unter 100 TEUR. Der öffentlich finanzierte Rund- und Fernsehfunk macht ja nicht nur durch den RBB von sich reden. Früher meinte man Ausgewogenheit in der Parteien Gezänk und Hader verordnen zu müssen = Redezeitkontrolle, Berichtskontrolle und manches mehr. Aber offensichtlich hat man alles was unsere Lebensumstände angeht davon ausgenommen und lässt z.B. in der Kultursendung Aspekte (kommen Sie gesund durch dieselben - frei nach Böhmermann) eine einseitige Berichterstattung über Ökolandwirtschaft zu (Skulpturen, Bilder, Theaterstücke oder Lieder sind dabei nicht entstanden), deren Einseitigkeit eigentlich nicht mehr zu überbieten ist. Auch die Krokodilstränen nach dem Weltklimagipfel werden von denen geweint, die die Weltweisheit mit Löffeln gefressen haben - dummerweise wollen die Betroffenen davon gar nicht so viel hören. Aber Cancel Culture, Fridays for Future oder Extinction Rebellion haben in China, Indien und Afrika keine Lobby. Dann doch besser die Grundlagen zerstören auf denen das Gleichgewicht hochentwickelter, freiheitsorientierter Gesellschaften im Westen beruht. Man könnte fast meinen, dass totalitäre Regime sich insgeheim an der Intoleranz der Kulturtaliban ergötzen. Möglicherweise brauchen wir eine andere, wirklich unabhängige Presse in der Berichterstattung und Kommentar deutlich voneinander getrennt werden und das Vertrauen in alle Bürger, dass sie das zu unterscheiden und sich ihr eigenes Urteil zu bilden wissen.
Am nächsten Wochenende werden nach einer Vienna Art Week in Miami Beach die Stände für die dort stattfindenden Kunstmessen aufgebaut - sozusagen quick buy before Christmas.
In diesem Sinne eine optimistische Woche mit guten Erfahrungen in Freiheit
Ihr
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Solothurn und Köln