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Stephan Zilkens
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Der Kunstmarkt ist in Bewegung - zumindest die Menschen, die ihn gestalten. Trotz aller virtuellen Vermittlungsmöglichkeiten sind Kunstmessen wieder im Aufwind. Ob in Indien oder in Mexiko, ob in Genf oder Brüssel - Menschen erhalten die Chance Kunst in Zelten oder geschlossenen Räumen zu kaufen. Manche davon mit den $-Zeichen in den Augen und der Erwartung, dass sie ihre Vermögen vergrößern können - andere einfach weil Kunst Spass macht und innerlich bereichert. Aber so sehr Hiscox mit seinem digital Art Market Report eigentlich den Weg in eine „umweltschonendere“ Zukunft des Kunsthadels zeigt - gekauft wird doch Life und in Farbe.
Märkte wollen erfahren und erschlossen werden - Internationalisierung als Konzept zur Ertragsstabilisierung, die Deutsche Bank macht es gerade vor. So manche politische Kraft im eigenen Land hat das aber noch nicht begriffen. Deutsche und auch Europäische Regulatorik - man ist geneigt das als Regelungswut zu begreifen - zwingen Unternehmen dazu über ihren Standort nachzudenken. Auch in der Versicherungswirtschaft kann das letztlich Arbeitsplätze kosten, wenn die Zahl der nationalen Produktionsstätten weiter abnimmt. Dienstleistung allein ernährt keine Volkswirtschaft. Die gut gemeinten Bestrebungen zu einem Lieferkettengesetz helfen dem eigenen moralischen Gewissen der Abgeordneten allerlei Geschlechts der Europäischen Parlamente - im Internationalen Wettbewerb freut man sich darüber - und letztlich kommt es arrogant daher und das rächt sich. Amerikaner (egal od Süd- oder Nord), Inder und Chinesen wollen sich nicht von Europäern vorschreiben lassen, wie sie zu produzieren haben.
Als einer der ersten Versicherer hat die AXA jetzt ihre Kunden angeschrieben und mitgeteilt, dass das Kriegsrisiko auf dem Seeweg rund um den Jemen (also letztlich durch den Suez-Kanal) nicht mehr versichert wird. Die entsprechende Klausel in den Verträgen wurde bedingungsgemäß gekündigt. Nutzniesser sind Spezialmärkte, die zu entsprechend höheren Sätzen diese Risiken in Deckung nehmen.
Kennen Sie „brand eins“ ? Natürlich kennen Sie die schon seit 26 Jahren monatlich erscheinende Zeitschrift. Die Februar Ausgabe beschäftigt sich mit der Kommunikation in Zeiten von Fake News unter der Überschrift: „Jetzt wird zurück gelogen!“ Lesen lohnt sich - vielleicht findet man dann zusätzliche Kraft, um gegen die bedenklichen Entwicklungen insbesondere im Deutschen Osten vorzugehen.
In diese Woche fällt Weiberfastnacht und der Straßenkarneval, kollektives Besäufnis an manchen Stellen garantiert. Bekanntlich ist dann der nächste Montag der, der nach Rosen benannt ist obwohl es vom Himmel nur Bonbons regnet. Grund genug die nächste Kunstwoche erst am Veilchendienstag erscheinen zu lassen.
Allen eine gute Woche in der Hoffnung, dass sie uns friedlicheren Zeiten näher bringt.
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln und Solothurn