Optionale Cookies erlauben?

Neben technisch notwendigen Cookies möchten wir Analyse-Cookies nutzen, um unsere Zielgruppe besser zu verstehen. Mehr dazu in unserer Datenschutz­erklärung. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit widerrufen.

Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsletter 1. KW 2021

Guten Tag liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

Herzlich Willkommen im Neuen Jahr - es war wenig los zwischen den Jahren. Stefan Kobel schreibt noch einen Rückblick, bevor es nächste Woche wieder richtig losgeht. Großbritannien hat die EU endgültig verlassen und der im Amt verbliebene Blonde feiert das als großen Sieg der Unabhängigkeit. China hat die Lücke souverän mit einem neuen Handelsabkommen mit der EU gefüllt.

Wer jetzt Geschäfte mit Lloyds of London macht muss über deren Brüsseler Büro abwickeln. Da gibt es dann auch das jeweilige Europäische Landesrecht als Vertragsgrundlage. Bei allen übrigen Deckungen, die direkt laufen, findet man sein Recht nur auf der Insel zu den dortigen Gegebenheiten. Kodifiziertes Recht gibt es woanders.

Nun ist ein Impfstoff zugelassen und das Impfen der Bevölkerung hat Europaweit begonnen. Grund genug für Politiker, die sich auf die Opposition in Deutschland vorbereiten, an einem der stärkeren Figuren des aktuellen gemeinsamen Kabinetts ihren Mut zu kühlen und nach Rücktritt zu rufen, weil am 2. Januar noch nicht 80 Millionen Impfdosen in diesem Land verteilt waren. Das Manöver ist so durchsichtig wie blöde und auf dieses Gezänk hat man nicht wirklich Lust. Auch die Perspektive, dass die 10 %, die 90% der Steuerlast tragen auch die Zusatzkosten der Pandemie übernehmen sollen stimmt nicht gerade froh. Es gibt Gewinnler in der Krise, die z.B. Amazon und Deutsche Post heissen - dort macht ein Solidaritätsbeitrag Sinn - aber nicht bei denjenigen, die 70.000 EUR Einkommen zu versteuern haben und damit zu den 10% gehören siehe oben. Die Kreditversicherer befürchten eine Pleitewelle. Manches Geschäft hat schon aufgegeben, wie die leeren Schaufenster in den Städten zeigen. Der Mittelstand ist lokal gefangen und auch darauf angewiesen, dass er Preise oberhalb der Selbstkosten erzielen kann. Öffentliche Verwaltungen haben bewiesen, dass Ausschreibungen zwar beim Zuschlag den scheinbar Billigsten zum Zuge kommen lassen - in der Folge entpuppt sich das allerdings oft als Trugschluss, wie fast alle Baufträge von einiger Bedeutung der letzten 30 Jahre durch die öffentlichen Hand bewiesen haben ( z.B. Hamburg, Köln, Berlin). In der Schweiz gilt die Regel, dass der billigste Anbieter aus der Ausschreibung ausscheidet und da werden große Löcher durch die Alpen in kürzerer Bauzeit und billiger als ausgeschrieben beendet.

Neben großen musealen Ausstellungen spielt der Kalender der Kunstmessen für die Jahresplanung eine Rolle. War warmlaufen früher Karlsruhe im Februar gefolgt von Highlights in Maastricht von wo aus man direkt nach Hongkong musste sieht das alles 2021 anders aus. Möglicherweise ist die Art Cologne Mitte April vom 14. - 18.4.21 die erste große Kunstmesse seit einem Jahr. Unser Kunstversicherungsgespräch (dann das 10.) fände am 16.4. statt - Wir bereiten schon mal vor. Die BRAFA startet mit einem eher virtuellen Format in the Galleries vom 27. - 31. Januar. Reisen wird da nur unter erschwerten Bedingungen möglich sein. Art Basel Hongkong ist vom 19. - 23 Mai, Karlsruhe  vom 21. - 24. Mai; Tefaf vom 31. Mai bis 6. Juni, Art Basel Basel vom 17. bis 21. Juni. So sind jedenfalls die Pläne und die Hoffnung, dass sich auch für die Kunst der Vorhang tatsächlich wieder hebt.

Nach 200 Jahren Beethoven jetzt 100 Jahre Beuys mit hoffentlich einigen interessanten Ausstellungen. Zu seinen Lebzeiten war der Schamane bei Versicherungen nicht sehr beliebt - erstens gab es eine Vielzahl von kleineren Schäden und zweitens hat sich der Künstler meist geweigert ein Werk selbst zu restaurieren, weil er sich weiterentwickelt habe und nicht mehr in der Verfassung wie zur Schöpfungszeit des Werkes sei. Damit war die Wertminderungsfrage um eine Komplexität reicher. Gut, dass auf Kunst spezialisierte Havariekommissare der Versicherungsbranche über ihre Angst vorm Risiko hinweg geholfen haben.

Wir wünschen Ihnen für das neue Jahr viele persönlich bereichernde, reale Begegnungen mit Kunst überall in der Welt am besten, wenn möglich, ohne Mascherina (klingt doch viel schöner als das bürokratische Mund-Nasen-Bedeckung).

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg

 

Newsletter

Die neuesten Ausgaben von Zilkens Newsblog und Kobels Kunstwoche direkt per E-Mail erhalten.
Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung