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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Bis Mittwoch warten die europäischen Regierungschefinnen (m/w) auf Konstruktives aus London, damit sie diesen Strohhalm ergreifen können und den Austrittstermin nach hinten verschieben, um den schwarzen Peter loszuwerden, den sie gar nicht haben. Irgendeiner (m/w) aus der Runde hat vielleicht schlechte Laune und ist gegen eine Verlängerung. Dann wäre Theresa May gezwungen das Austrittsgesuch zurückzuziehen. In jedem Fall kann man auf so wankender Basis kein Kunstversicherungsgespräch vorbereiten. Wir haben daher das Thema geändert:
Art Bozen Montevideo? Globaler Ritt auf schmalem Grat? Die Grenzen des Kunstmarkts?! Die Geschäftsmodelle im Kunsthandel scheinen sich rapide zu wandeln. Megagalerien performen, Auktionshäuser dringen in den Primärmarkt durch private sales und die Betreuung von Künstlernachlässen, der kontinentaleuropäische Kunstmarkt - mit Ausnahme einiger Messen - marginalisiert und trotzdem machen wir alle mit Enthusiasmus und Elan weiter. Neue Risiken entstehen durch die zunehmende Bedeutung der Provenienz und die Versicherungswirtschaft sucht Lösungskonzepte. Neben Dirk Boll von Christies, Thomas Schneider von Hasenkamp, Eric Wolzenburg von der Allianz und Christina Berking von Buse Heberer wird jetzt auch Katrin Stoll vom Auktionshaus Neumeister in München mit Peter Grabowski diskutieren. Termin: 12. April 10.00 Uhr Europasaal, Kölnmesse, Köln. Melden Sie sich bitte unter info[at]zilkensfineart.com an, sonst können wir Ihnen den Zugang nicht garantieren.
Mal was Nettes aus dem Sumpf der Zuständigkeiten und Verantwortungen, diesmal aus Österreich: Innsbruck hatte den Leopoldsbrunnen unweit vom Landestheater, der von einer Reiterstatuette Leopolds V geprägt wird, möglicherweise von Gras um 1625 geschaffen. 2015 wurde der Brunnen abgebaut und die Statue zur Restaurierung nach Wien gebracht. Das "Kunsthistorische" als Bundesinstitution kümmerte sich darum und weil bei der Gelegenheit die Leihgabe des Bundes ordnungsgemäß wieder an die Stadt Innsbruck als Leihnehmer zurückgegeben werden sollte musste ein Leihvertrag her - und der sieht Versicherungspflicht vor! Die Prämie für die Versicherung wollte Innsbruck allerdings sparen und ließ für über 100.000 EUR eine Kopie der Statue anfertigen. Wert des Originals nach Meinung des Eigentümers 12 Mio. EUR. Die Versicherung hätte vermutlich weniger als 12.000 EUR pro Jahr gekostet - Jetzt hat der Bund ein Original zu dem der Brunnen und der Standort fehlt und die Bewohner Innsbrucks müssen jetzt mit einer Kopie leben, der die Schutzwürdigkeit abgeht.
Die ersten Zwischenberichte aus Maastricht signalisieren einen vitalen und an Qualität orientierten Kunstmarkt. Zur Eröffnung der TEFAF hatte man möglicherweise Franck Ribery erwartet. Neben den üblichen Canapees mit Champagnerflöten wurden auch erlesene Schokoladentrüffel gereicht, die mit Blattsilber und Blattgold überzogen waren ... .
Wir wünschen Ihnen einen heiteren Start in die Woche
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg