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Stephan Zilkens
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Guten Tag liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
beinah hätte ich es nicht geschafft den Newsletter heute zu verfassen. Der Flug mit dem ich heute Morgen aus Singapur hätte ankommen sollen wurde gecancelt. Überhaupt kommen in den nächsten 14 Tagen keine Deutschen und andere Europäer mehr irgenwo hin. Die Grenzen werden dichter. Und wo Menschen nicht mehr reisen kommen auch Transporte ins Stocken. Das sind dann, wenn es gut geht nur 30 Tage nicht disponierter Zwischenlagerung, die in den meisten Transportpolicen vereinbart sind. Manche kennen auch längere Zeiträume. Kuriere belieben am Boden, Museen geschlossen - Theater, Konzerte, Opern, private und öffentliche Feiern, Meetings unter Freunden - alles dicht. Immerhin müssen irgendwann 60% von 8 Milliarden Menschen, den Virus mal gehabt haben, bevor das Leben sich wieder richtig normalisiert. Das sind knapp 5 Milliarden und zur Zeit stehen wir bei ca. 180.000 (heute Morgen) von denen ca. die Hälfte als genesen gilt. Bei einer Absenkung der Exponetialkurve dürften noch Jahre vergehen, bis das "Ziel" erreicht ist. Hoffen wir, dass der Impfstoff schnell gefunden wird und leicht und in großen Mengen produzierbar sein wird, damit wir uns wieder frei miteinader bewegen können.
Corona verändert auch unser Leben: Die Hälfte unserer Mitarbeiter wird in den nächsten 14 Tagen im Home office arbeiten. Es kann daher zu Verzögerungen in der Beantwortung von Anfragen und Aufträgen kommen. Wir gehen davon aus, dass auch bei unseren Kunden und Partnern auf der risikotragenden Seite Einschränkungen auftauchen werden. Hiscox und Liberty haben ihre Mitarbeiter schon ins Homeoffice entsandt, viele andere werden folgen. Bahn-, Schiffs-, Straßen- und Flugverkehr werden massiv reduziert - vielleicht spüren wir dann direkter deren Einfluß auf das Klima?
Die von der Anwaltskanzlei Nobel-Hug, dem Art Loss Register und uns für den 25. März in Zürich geplante Veranstaltung zum Thema Art Market Due Dilligence müssen wir leider auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Auch das Kölner Kunstversicherungsgespräch, dass für den 24.4. geplant war wird jetzt auf Freitag, den 20. November verschoben. Wir danken allen Podiumsteilnehmern, dass sie bereit sind auch an diesem Termin über Staats- und Länderhaftung im Kunstausstellungsbetrieb zu diskutieren. Vieleicht finden wir ja dann auch eine Persönlichkeit aus dem Museumswesen, die an diesem Termin Zeit hat. So hätte die Verschiebung auch ihr Gutes.
Zum Schluss noch zwei Erfahrungen zur Temperaturkontrolle aus Südostasien: Singapur Transit Sonntagmorgen: Mehrere Personen stehen an Kontrollpunkten und messen mit Handgeräten die Temperatur der Vorbeigehenden - 5 Tage später stehen an den gleichen Stellen großflächige Temperaturscanner, die nur von zwei Personen überwacht werden müssen und deren Bildschirme so groß sind, dass jeder sich sebst kontrollieren kann. Die Zweite am Hotel in Manila: Neben der Sicherheitskontrolle gibt es eine Temperaturkontrolle beim Ein- und Ausgang! Und wenn Sie sich fragen, was macht der Kerl da eigentlich? ist Kundenbetreuung die richtige Antwort.
Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch die Woche!
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg