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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsletter 13. KW 2018

Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

bei Kobel ist wieder viel los aber auch sonst hat sich in der letzten Woche viel getan:

Gerade rechtzeitig vor der Art Central und der Art Basel in Hongkong hat der amerikanische Präsident einen Aufschlag im Handelskrieg mit China hingelegt. Die amerikanischen Megagalerien, die in Hongkong in der Regel gut verkaufen bleiben hoffentlich von Reaktionen verschont. Im letzten Jahr gab es enorme Schwierigkeiten bei der Ausfuhr von Devisen aus China. Mancher Deal platzte. Es fragt sich, ob der Kunsthandel von der Politik der Nadelstiche ausgenommen bleibt.

Deutschland ist ein reiches Land und leistet sich nun zwei Staatsministerinnen für Kultur. Die Bisherige hat zwar ihre Einzelstellung verloren, wie es scheint aber nicht ihren Hass auf den Kunsthandel. Mit der erwiesenermaßen falschen Behauptung, der Kunsthandel diene der Finanzierung von Terrorismus, werden nun die EU Organe motiviert, eine neue Regelung zur Einfuhr von Kulturgütern in die EU zu beschließen, die am Ende 500.000 Arbeitsplätze kosten könnte. Die Brexiteers freuen sich, denn nichts nutzt ihnen mehr als überbordende Kontrollwut Europäischer Organe. Um zukünftig Verwechslungen zu vermeiden werden wir die Vorsitzende der Berliner CDU künftig mit Namen nennen.

Die Techno Classica in Essen zeigte letzte Woche eine andere Art von Kulturgütern - alte Autos - die von jeder Behinderung im Handel frei sind. (Es sei denn, man sitzt als Deutscher allein im Auto mit Schweizer Kennzeichen und meldet bei der Einreise in sein Heimatland das Fahrzeug nicht zur Einfuhrumsatzsteuer an auch wenn man zwei Stunden später wieder mit dem Fahrzeug zurück in die Schweiz will). Der jährliche Umsatz betrage in Deutschland 16 Mrd. EUR behauptet ein Online Experte und ist damit fast so groß wie der gesamte Kunsthandel in der EU, der 2016 17,5 Mrd. EUR betrug. Bei weniger als 40.000 neuen H-Kennzeichen im Jahr wäre das ein Durchschnittswert von 400.000 EUR pro Fahrzeug. Man muss ja nicht jede Zahl glauben, aber wenn 10% stimmen entspräche das dem Kunsthandel in Deutschland.

Die Stiftung Preussischer Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg braucht wohl ab der zweiten Jahreshälfte einen neuen Chef (m/w). Hartmut Dorgerloh wechselt an die Spitze des Kulturforums in Berlin. Nach mehr als 16 Jahren erflogreichem Wirken in Potsdam kommt nun eine Herkulesaufgabe anderen Zuschnitts auf ihn zu. Wir wünschen Erfolg und eine glückliche Hand.

Ihnen eine anregende Woche an der hoffentlich ein Osterspaziergang bei frühlingshaften Temperaturen steht

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH

PS :

Das nächste Kölner Kunstversicherungsgespräch ist am 20. April 2018 um 10.00 Uhr im Europasaal der Kölner Messe: Gurlitt, Stern und Flechtheim - wer versichert mir Geschichte?  Es diskutieren unter Einbeziehung der Teilnehmer Maurice Philip Remy (Autor des Buches “Der Fall Gurlitt“), Julia Barbara Ries (Leiterin der Kunstversicherung bei ERGO), Karin Schulze-Frieling (Galerie Utermann, Dortmund und 2. Vorsitzende des BVDG), Amelie Ebbinghaus (Provenance Researcher, Art Loss Register, London) mit Peter Grabowski (WDR)

 "Die Veranstaltung wird vom Kulturradio WDR 3 für die Sendung "Forum" aufgezeichnet. In diesem Zusammenhang werden für die Ausstrahlung – geplanter Termin ist der 22. April um 19.04 Uhr - und ihre Bewerbung Ton- und Bildaufnahmen von der Veranstaltung gemacht. Mit Ihrer Teilnahme stimmen Sie dieser Verwertung zu."

Melden Sie sich bitte an unter info[at]zilkensfineart.com

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung