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Stephan Zilkens
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Liebe Leser von Stefan Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Verunsicherung zum Ersten: In Ägypten wurden gestern Christen während des Palmsonntaggottesdienstes offensichtlich von Islamisten angegriffen. LKWs als Waffen benutzten auch schon mehrere Terroristen - zuletzt in Stockholm. Ziel ist immer die Destabilisierung gesellschaftlicher Ordnungen mit größtmöglicher Aufmerksamkeit.
Verunsicherung zum Zweiten: Die Einheit für die Bekämpfung von Geldwäsche wandert vom Bundeskriminalamt zum Zoll oder vom Innenministerium zum Finanzministerium oder von De Meziere zu Schäuble und wird dabei von 25 auf 165 Mitarbeiter aufgestockt - Im Fokus auch der Kunsthandel, weil dort angeblich besonders fleißig Geld gewaschen wird. Diesmal hat das Finanzministerium eine Studie in Auftrag gegeben, die das Volumen der Geldwäsche in Deutschland auf 50 - 100 Mrd. EUR schätzt und damit die Grundlage für die Aufstockung liefert ohne wirklich hard facts zu liefern. Man fühlt sich an die alternativ facts erinnert, die dem neuen KGSG politisch den Weg bereitet und den Antikenhandel in unserem Land ausgelöscht haben. Für den Kunsthandel in Deutschland wird es nicht einfacher. Der Generalverdacht kann nach dem KGSG und der Mehrwertsteuerattacke kaum noch verwundern. Immerhin ist es schick im Tatort und anderen meinungsbildenden Unterhaltungssendungen Kunst und Kunsthandel mit Gier und Kriminalität in Verbindung zu bringen.
Verunsicherung zum Dritten: Die Schweizer Messegesellschaft, die jetzt neben den Art Baseln auch neu die Art Düsseldorf betreibt hat für diese einen hochkarätigen, interational besetzten Zulassungsauschuß gebildet, der vermutlich kaum einer der bisher auf der Artfair in Köln präsenten Galerien die Messe als Plattform öffnet. Dafür liegt auf dem alten Termin der ART COLOGNE jetzt die Herbstmesse, die auf die Zeitgenossensektion der COFA zielt - aber die Mutter aller Kunstmessen für Zeitgenössisches meint.
Einige dieser Verunsicherungen wirken auch auf das Risikomanagement und die Versicherbarkeit neuer Risiken. Das und mehr wollen wir auf dem nächsten Kunstversicherungsgespräch durchleuchten.
Das nächste Kunstversicherungsgespräch findet während der Art Cologne statt - Thema: Kunstversicherung in Zeiten der Unsicherheit. Donnerstag 27.April 10.00 Uhr. Europasaal Kölnmesse/ Art Cologne. - Anmeldungen unter: info[at]zilkensfineart.com - Wir erwarten wieder über 150 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es erfolgt keine gesonderte Einladung!
Derweil hat unser neuer Bundespräsident F.W. Steinmeier die Dokumenta in Athen eröffnet und sich für Europa stark gemacht - über Kunst hat er dabei weniger gesprochen.
Eine Woche voller erfreulicher Kontakte und vorösterlicher Gespräche wünscht Ihnen
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH
PS - der nächste Newsletter erscheint am Dienstag nach Ostern