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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
das Feuer, das große Teile von Notre Dame in Paris in Schutt und Asche gelegt hat, hat uns alle beschäftigt. Eigentlich sind Dachbrände bei Restaurierungsarbeiten nichts Neues. Anna Amalia, Agneskirche Köln, das Rathaus von La Rochelle, um nur einige zu nennen. Ursachenanalysen gibt es reichlich und gute Vorschläge solche Katastrophen zu verhindern ebenso - und doch zeigt sich, daß ein versicherbares Restrisiko bleibt. Frankreich hat sich entschieden seine historischen Stätten nicht zu versichern, weil der Staat so reich ist und immerhin mehr als 300 Mio. EUR Rückstellungen für Staatshaftungen im Haushalt bildet. Das reicht aber wohl nicht für Notre Dame und so kamen schnell fast 1 Mrd. EUR für den Wiederaufbau durch private Spender zusammen. Nörgler gab es auch, denen die Großspenden nicht passten - vermutlich wäre es ihnen lieber soziale Leistungen zu verringern oder von Enteignungen zu träumen. Das Symbol als solches hat zum Glück noch niemand in Frage gestellt. Das Gebäude gehört dem französischen Staat, die katholische Kirche darf es nutzen. Ein General wird den Wiederaufbau leiten. Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis wir die Rosen wieder von Innen sehen dürfen. Die Versicherungswirtschaft hat jedenfalls tief durchgeatmet, dass das Monument nicht versichert war - und die üblichen Haftpflichtversicherungen haben nur niedrige Versicherungssummen, deren Wirksamkeit der Auftraggeber wohl nicht unbedingt geprüft hat. Damit steht er nicht allein.
David Zwirner vertritt jetzt auch Paul Klee! Bei der TEFAF New York kann man die Früchte der Zusammenarbeit zwischen der Klee Familie und der Galerie Zwirner dann bewundern.
Cuba hat rechtzeitig vor der Havanna Biennale ein Gesetz erlassen, nachdem alles was Kunst ist vorher vom Kulturministerium genehmigt werden muss. Das hat dann zu ersten Festnahmen geführt und mancher Künstler durfte nicht einreisen. Offensichtlich traut man Kunst doch eine unkontrollierbare Kraft zu.
Während der Mailänder Design Messe haben Feministinnen gegen ein feministisches Kunstwerk des, zugegeben männlichen, Designers Gaetano Pesce (79) protestiert. Ein Zeichen wie unterschiedlich Kunst interpretiert werden kann. Ein Zeichen von Freiheit, wenn darüber diskutiert wird und sie trotzdem im öffentlichen Raum verbleibt.
Am 17.5. veranstaltet Conzen in Düsseldorf eine breit gefächerte Darstellung von Dienstleistungen für Kunstmarktprofessionals.
Eine Woche voller Kunstgenuss, vielleicht auch beim Gallery Wekkend und den Paper Positions in Berlin wünscht
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg