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Stephan Zilkens
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Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Ein strahelndes Wochenende hatte Berlin und ein reich besuchtes Gallery Weekend dazu. Wer konnte hat auch noch verlängert und verlässt erst am Kampftag der Arbeiterklasse die Hauptstadt. Einige Berichte kommentiert bei Stefan Kobels Kunstwoche. Die SPD Bezirksstadträtin Birgit Monteiro in Berlin-Lichtenberg steht hinter dem Verbot des Stadtentwicklungsamtes in der "Fahrbereitschaft" weitere Kunstausstellungen durchzuführen. Begründung: Gentrifizierung droht und überhaupt sei das verboten. Axel Haubrock, der mäzenatisch hinter der "Fahrbereitschaft" steht, versteht die Welt nicht mehr. Wir an der Stelle allerdings auch nicht.
In Berlin Mitte wird das Umfeld für die kleinen Galerien und Restaurantbetreiber rauher. Mieten werden kurzerhand verdreifacht und für kleine Ladenlokale m² Preise von 7.000 EUR im Erwerb aufgerufen. Es könnte sein, daß man im nächsten Jahr in der Gegend an vielen leeren Geschäften vorbei muss. Hintergrund ist dann nicht die schwierige Wirtschaftslage sondern die Gier. Berlin hatte Ähnliches schon einmal kurz nach der Wende.
Auch in Köln nichts neues unter der Sonne: Der FC steigt ab und Düsseldorf steigt auf. Halt, doch - es gibt ein neues Verb: "börscheln" allerdings nicht mit einer positiven Konnotation wie beim "fringsen" (erzbischöfliche Erlaubnis in Zeiten größter Not Kohlen von Güterzügen zu stehlen, um Wohnungen zu heizen). Börscheln geht auf den gleichnamigen SPD Politiker im NRW Landtag zurück, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kölner Stadtwerke ist. Im Hinterzimmer gemeinsam mit dem CDU Politiker Petelkau und zwei Grünen erfand er eine neue Stelle für sich, die mit 500.000 EUR dotiert sein sollte. Und so ein Geschäftsführer braucht auch Mitarbeiter auf neuen Planstellen - das nennt man Jobmotor! Das dabei sämtliche Kontrollen, die eigentlich bei einer Kapitalgesellschaft dafür vorgesehen sind, ausser Kraft gesetzt werden sollten hat keinen gestört. Eigentümer der Gesellschaft ist die Stadt. Es gibt einen paritätisch besetzten Aufsichtsrat der erstaunlicherweise während des zum Glück vorerst gescheiterten Versuchs von einem Vertreter der Arbeitnehmerseite präsidiert wurde. Vermutlich haben die städtischen Betriebe keine D&O Versicherung (also eine Deckung, die dem Eigentümer die Möglichkeit gibt Schäden, die das Management anrichtet zumindest teilweise ersetzt zu bekommen). Da hier vorsätzlich gehandelt wurde und in dem Kontrollgremium zum Teil auch "Gäste" mit Sitz und Stimme eingeladen wurden ohne den Eigentümer zu fragen stellt sich insgesamt die Frage nach der öffentlichen Kontrolle öffentlichen Eigentums und für den D&O Versicherer die Frage, ob er wegen vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung aus dem Vertrag aussteigen kann.
Bei der AXA ART in der Schweiz gibt es eine Veränderung: Corinna Köhler (Kunsthistorikerin) geht nach 8 Jahren anderen beruflichen Entwicklungen entgegen. Wohin ist noch offen. Carlo Pietroboni, schon seit 1988 im Konzern und Gemmologe folgt ihr nach.
Und für Alle, die keine Zeit hatten an unserem Kunstversicherungsgespräch teilzunehmen gibt es jetzt Vortrag, Diskussion und Fragen als Podcast auf unserer Seite.
Eine Woche voller guter Erlebnisse wünschen
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH