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Stephan Zilkens
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Einen herrlichen Wochenbeginn wünschen wir allen Freunden von Kobels Kunstwoche und allen anderen natürlich auch.
In Deutschland beginnt schon wieder so eine unterbrochene Woche. Am Donnerstag strollen dann wieder strunztrunkene Männer Bierkästen hinter sich herziehend durch deutsche Gefilde und meinen sie dürften das, weil Vatertag ist (eigentlich ist Christi Himmelfahrt - aber wer weiss noch, was wir da feiern?) Freitags wird dann kurzfristig Katertag genommen, um Sonntags mit Blumen bei Muttern um Entschuldigung fürs kollektive Besäufnis zu bitten - da ist nämlich Muttertag (eine amerikanische Erfindung aus den Anfängen des vorigen Jahrhunderts).
16 Jahre Amtszeit scheint eine magische Grenze - in Freiburg im Breisgau wurde der Grüne OB nach 16 Jahren nicht wiedergewählt. An seiner Stelle der 33 Jahre alte, parteilose Sozialwissenschaftler Martin Horn. Etwas älter ist der französische Präsident (41) der jetzt seit einem Jahr im Amt ist und lernen muss, dass auch in einer Präsidialdemokratie für Mehrheiten geworben werden muss. Sein Konzept der europäischen Schuldenvergemeinschaftung hat jedenfalls (noch) nicht verfangen.
In New York war jede Menge los am Wochenende - TEFAF, Frieze, Art New York ... - alles bei Kobel. Ich hoffe ich habe keine Messe vergessen. Ja und dann noch ARCIS, das neue Freeport Wunder mitten in New York - Mit Iris Erkennung und anderem biometrisch-sicherheitstechnischem Schnickschnack. Fest steht, wer da drin ist hat die USA verlassen. Dietl betreibt im steueroptimierten Delaware Vergleichbares.
AXA ART kommt aus den Personalnachrichten nicht raus - jetzt wurde bekannt, dass Christine Fischer, die bisherige CEO der AXA ART Americas ihren Sessel geräumt hat. Über den Nachfolger darf spekuliert werden, zumal die Konzernmutter AXA nach dem Kauf von XL über Synergiepotential verfügt.
Deutschlands führender Kunstversicherer - die Allianz - steigt aus dem Geschäft mit Kohle weltweit aus. Das lässt sie sich 50 Mio. EUR Beitragseinnahmen kosten. Auch kohlebasierte Investments werden zurück gefahren. Schon seit einigen Jahren investiert die Allianz gewaltig im Bereich erneuerbarer Energien. Wenn sie das geostrategisch auch noch mit der Gewinnung von Süßwasser in wasserarmen, konfliktreichen Gegenden kombiniert, würde sie nicht nur die CO2 Bilanz weiter verbessern sondern auch noch verdächtig nah am Friedensnobelpreis knabbern.
In Baltimore verkauft das Baltimore Museum of Art Arbeiten von berühmten Künstlern wie Rauschenberg, Bradford, Kline und Warhol, um seinen Bestand an Werken von weiblichen und nicht weissen Künstlern auszubauen. Jedenfalls klingt es ziemlich political correct - und wenn ich jetzt auch nur noch ein weiteres Wort dazu schreibe droht bestenfalls ein Misverständnis - schlimmstenfalls ein shitstorm.
Also halte ich die Klappe und wünsche
Eine Woche voller guter Erlebnisse
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH