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Stephan Zilkens
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Einen herrlichen, verspäteten Wochenbeginn wünschen wir allen Freunden von Kobels Kunstwoche und allen anderen natürlich auch.
Das Pfingstwunder, dem einige europäische Länder auch den gestrigen Feiertag zu verdanken haben, bestand ja darin, daß sich Menschen, die in verschiedenen Zungen (Sprachen) redeten plötzlich verstanden. Wenn man so die Nachrichten der letzten Tage liest entfernen wir uns trotz aller Technologien davon immer mehr. Amerika first versteht nur noch die seltsamen News von Fox. Mit Pompeo bekommt Amerika first noch eine härtere Variante - das Verhalten gegenüber Iran wäre im voriegen Jahrhundert als Wirtschaftsimperialismus gebrandmarkt worden - und Europa? Der Stier hat sich längst zu einer Kuh gewandelt, die von wenigen genährt, aber von vielen gemolken wird. Politische Vakuen wollen gefüllt werden. So kam Macron in die Position des poitischen Heilsbringers. Nun scheinen andere Kräfte wieder zu wirken, die den Raum einengen - es bleibt spannend. Europa braucht Einigkeit um imperialistische Tendenzen wirksam bekämpfen zu können. Die Partikularinteressen einzelner Staatslenker drohen stärker zu sein, als die Idee einer freiheitlichen Welt, an der die amerikanische Regierung derzeit kein Interesse hat.
Ob und wie diese enger werdende Situation Einfluss auf den freien Austausch von Kunst und Kunstausstellungen hat wird sich zeigen. Dass in islamischen Staaten selbst die Forderung nach Lockerung des Fahrverbotes für Frauen (die oft auch die Trägerinnen der kulturellen Öffnung sind) mit Freiheitsentzug geahndet wird demonstriert gerade Saudi-Arabien.
Im eigenen Land - das hat die Roland Rechtschutz in ihrem Rechtsreport 2018 herausgefunden - sind die Gerichte zunehmend überlastet. Nur 25% der Bundesbürger glauben noch, dass die Gerichte gewissenhaft und gründlich arbeiten. An dieser Studie werden aber auch gravierende Unterscheide zwischen Ost- und Westdeutschland herausgearbeitet. Nur 14% der Ostdeutschen glauben, daß bei Gericht alles mit rechten Dingen zugeht. Hier könnten sich die Justizminister (m/w) in Bund und Land profilieren. Gesetze haben wir genug - auch aus wirtschaftspolitischen Gründen importierte.
Tja - und dann bekommen wir alle seit Tagen Mails wegen der EU-DSGVO (also der Datenschutzgrundverordnung) und in allen steht, daß der jeweilige Absender dem Datenschutz immer schon großen Wert beigemessen hat. Wir haben unsere Datenschutzerklärung ebenfalls angepasst. Wer will kann sich hier informieren.
Irgendwie brauchen wir ein neues Pfingstwunder.
Eine Woche voller guter Erlebnisse
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH