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Stephan Zilkens
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Liebe Leser von Stefan Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Montagmorgen ohne Zeitung ... - Pfingstmontag. Zumindest in Deutschland. Das Pfingstwochenende ist überschattet von einem erneuten, abscheulichen terroristischen Angriff in London. Nach Nizza, London, Berlin ein weiterer Angriff auf die freie Gesellschaft durch einen von Fanatikern gesteuerten LKW.
Damit nicht genug - Saudi-Arabien, Bahrain, die VAE und Ägypten haben am Sonntag die diplomatischen Beziehungen zu Qatar abgebrochen, berichtet The Guardian. Begründung - Man wolle seine eignen Länder vor Extremismus schützen. Gleichzeitig haben sie alle Verbindungen ob über Land, See oder Luft gekappt. Unklar ist, ob das auch Überflugrechte betrifft. Das würde den Wettbewerb der Luftfahrtgesellschaften am Golf zusätlich beeinflussen. Qatar ist die Heimat von Al-Jazeera dessen Berichterstattung nicht immer objektiv ist - um es vorsichtig zu formulieren. Saudi Arabien hat gerade für mehr als 100 Mrd. USD Waffensysteme in den USA gekauft. In Qatar sind ca. 10.000 amerikanische Soldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt al-Udeid stationiert. Normalerweise ruft man nur die Botschafter zurück, wenn man noch im Gespräch bleiben will ...
Das Auktionsangebot der letzten Woche scheint schon die Spuren des KGSG zu hinterlassen. Allgemein wird ein eher mäßiges Angebot beklagt - die Gesamterwartungen der Häuser aber erreicht oder übertroffen. Das bei relativ hohen Rückgangsquoten zeigt, daß für den qualitätsvolleren Teil der Auktionen deutlich mehr bewilligt wurde als erwartet. - Mehr bei Kobel. Im Dorotheum freut man sich über viele Einlieferungen aus Italien - ein Land mit einem ebenso merkwürdigen Schutzgesetz wie Deutschland. Kultur und die Grenze von Nationalstaaten in Zeiten der Globalisierung. Gewinnen wird der, der die weltoffenste Variante von Kulturgutschutz anbietet. Deutschland und Italien gehören derzeit nicht dazu.
Am Donerstag wird sich zeigen, ob Theresa May den erhofften Rückenwind für einen harten Brexit erhält. Die Öffentlichkeit wird gerade nach ihren Ankündigungen schärferer Gesetze daran erinnert, daß sie vorher Innenministerin war - und damit auch zuständig für die Terrorbekämpfung. Eine Mehrheit ist ihr wohl dennoch sicher - auf die Höhe kommt es an. Derweil bereiten sich viele Unternehmen auch aus dem Versicherungssektor auf den Brexit vor und gründen Niederlassungen ausserhalb Englands wie z.B. Hiscox in Luxemburg, um von der europäischen Aufsicht erfasst und damit innerhalb der Dienstleistungsfreiheit tätig sein zu dürfen.
Noch eine europäische Anekdote: Der ziemlich global agierende Kunstversicherer AXA ART lud anläßlich der ART BASEL (beginnt nächste Woche) immer zu einem gemeinsamen Picknick für Kunden und Vermittler aus aller Welt ein - ein schönes Symbol für die Vernetzung der Welt! Dieses Jahr kommt es wohl anders - die englischsprachigen und romanischsprachigen Länder machen jeweils ihr eigenes Ding, weil sich deren Kunden und Makler beschwert hätten, daß man zu viel Deutsch auf der Veranstaltung höre ... .
Wir wünschen allen ein frohes Pfingstfest und einen guten Start in die verkürzte Arbeitswoche
Ihr
Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH.