Zilkens Newsblog

Newsletter 23. KW 2018

Stefan Kobel hat wieder viel zusammengetragen - seit 6 Uhr ist das Online.

Auch am Flughafen Hamburg wird seit heute Morgen 6 Uhr wieder geflogen...

In Braunschweig steht das älteste inschriftlich datierte Fachwerkhaus Deutschlands, immerhin seit 1432, allerdings in einem beklagenswerten, desolaten Zustand. Städtische und Landesmittel scheinen zu fehlen und auf Seiten der Eigentümer wohl auch die Eigenmittel, um ihren Beitrag zum Erhalt dieses Kulturgutes beizutragen. Hier wäre ein wirklich lohnendes Betätigungsfeld für unsere Kulturstaatsministerinnen und das mit deutlich größerer Öffentlichkeitswirkung als die latente Kriminalisierung eines Berufsstandes, der sich mehr um den Erhalt von Kuturgütern einsetzt als mancher Ministeriale glauben machen will.

Trump, Erdogan, Italien, Spanien, Griechenland, Iran, Russland, China, Saudi Arabien - das sind nur Stichworte, die die derzeitige unklare Lage der Weltordnung beschreiben. Um innerhalb eines Staatenverbundes das eigene Land kraftvoll auch nach aussen sicher und mit Perspektive durch Stylla und Charybdis zu segeln, braucht es Stärke und Rückhalt. Aber im Moment ist die Lust an der Destabilisierung größer, wenn man die Debatte um die Rolle der Kanzlerin in Sachen BAMF liest. Instabilität ist allerdings kein Nährboden für Demokratie. Und die Weltproduktion verlagert sich immer mehr in Staaten, die Demokratie nur vom Hörensagen kennen.

Das wird auch Trump mit seiner America First Politik nicht ändern. Das Land hat gerade mal 315 Millionen Einwohner, von denen deutlich mehr als 50% Migranten in der 5. Generation sind. Europa hat 511 Millionen Einwohner, China und Indien je 1,4 Milliarden. Die Weltbevölkerung erreicht 7,4 Milliarden, die alle versorgt werden müssen. Das geht letztlich nur über freien Handel und den Export von Wissen. Vor 1.500 Jahren haben sich Menschen mit ganz anderen Erkenntnismöglichkeiten über Gefharen und Ziele auf eine Völkerwanderung begeben ...

Die Versicherungswirtschaft macht sich Gedanken, ob zukünftig überhaupt noch Menschen zur Kundenbetreuung, Produktentwicklung und Schadenregulierung notwendig sind. Immerhin könnte man mit Blockchain, dem Zauberwort, alle Prozesse im Netz abbilden - und das Verbraucherverhalten darüber steuern. Bleiben noch ein paar Juristen für die kniffligen Fälle - Kapitalanlagen sind längst outgesourct ... - Aus dem Haus der 1.000 Berufe wird ein Algorithmus - schöne neue Welt. Ebenso verwegen, wie der Gedanke man bräuchte keine Originale mehr, um Kunst dauerhaft erlebbar zu machen.

Vom Gegenteil lebt die C.Gielisch GmbH, die in diesen Tagen ihr 100 jähriges Bestehen feiert. Seit 1918 kümmert sich das Unternehmen um die bestmögliche Schadenregulierung auch in Kunstsachen. So manches Kunstwerk ist Dank umfassenden Wissens und guter Moderation divergierender Interessen so der Nachwelt erhalten geblieben. Herzlichen Glückwunsch.

Und nächste Woche der europäische Höhepunkt der zeitgenössischen Kunstmessen : ART Basel

Eine Woche voller guter Erlebnisse wünscht

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH