Zilkens Newsblog

Newsletter 27. KW 2019

Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

Seerecht kommt bei Kunsttransporten selten zur Anwendung. Bei manchen Seefahrernationen scheint es auch schon zu verstauben. Das Seerechtsübereinkommen von 1982 verpflichtet Kapitäne auf See (m/w/d) Schiffbrüchige zu retten und alle Meeranrainer Seenotrettungsdienste einzurichten. In besonderern Notfällen können Häfen auch nicht für Schiffe gesperrt werden, aber was ein Notfall ist ist Auslegungssache. So erlebt Europa jetzt einen Untergang auf vielfältige Weise: Das Land, in dem die Transportversicherung erfunden wurde, verweigert einem Schiff mit Schiffbrüchigen die Einfahrt in einen Hafen und nimmt die Kapitänin unter dem Vorwurf Unterstützung krimineller Schlepperbanden fest. Der Vatikan ist von diesem Land umzingelt und schweigt. Nach der Europawahl schachern jetzt Parlamentarier und Regierungen um Posten. So soll jetzt nach dem im Wesentlichen für Luxemburg arbeitenden Claude Juncker der Sozialist Timmermans die Europäische Kommission leiten. Seine Fraktion hat die meisten Sitze bei der Wahl verloren. Die deutschen Kandidaten haben - obwohl prozentual der größte Beitrag für die EU Finanzierung aus Deutschland kommt - mit eher altruistischen Ansätzen wenig Chancen. Das Geschacher, das Macron und Sanchez im Hintergrund inszenieren macht so manchen Proeuropäer verdriesslich und geht nach durchwachter Nacht seit 7 Uhr heute früh weiter. Schlafentzug gilt gemeinhin als Folter - unter Folter erzielte Gestädnisse als unwirksam. Mit Entscheidungen von Staatschefs (m/w/d) scheint das anders zu sein?  Und wenn der Brexit für das vereinigte Königreich nicht so schlimm kommt wie prophezeit, werden wir noch so manches Land aus der EU driften sehen. Anstatt sich z.B. mit einem gemeinsamen Programm für Energie und Wasser konstruktiv mit den Ursachen der Flüchtlingsbewegung vor Ort auseinanderzusetzen schieben sie auf Europäischer Ebene Posten - und das soll die zukünftigen Generationen begeistern?

Insurtechs, künstliche Intelligenz und alles was das Netz begehrt ziehen im Moment enorme Summen von Investoren ein. Im Netz ist die Zukunft auch der Versicherungswirtschaft - hört man. Online Abschlüsse, Vergelichsportale und bald Versicherungen durch Alexa vermitteln. Huxley konnte sich zwar viel vorstellen ... . Jetzt hat allerdings die R und V erkannt, dass Kunstversicherungen online nur sehr schwer an den Mann zu bringen sind und wird im Laufe des Jahres den dafür geschaffenen Zugang schließen. Die Folgekosten sind verglichen mit dem generierten Beitragsvolumen unhaltbar hoch.

In Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig Holstein, Burgenland, Niederösterreich, Wien, Appenzell-Innerrohden, Genf, Glarus und Oberwallis machen sich die Menschen in diesen Tagen auf den Sommerurlaub gefasst. Herrlich diese Vielfalt - und das alles in Europa.

Allen einen optimistischen Start in die Woche.

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg