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Stephan Zilkens
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Guten Tag liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Corona treibt nach wie vor unklare Blüten. Mancher privater Sammler (M/W/D) nutzt die ruhigen Stunden, um in den Galerien die richtigen Werke für sich auszusuchen. Das ist ein tolles Signal für den Handel und eine Bestätigung der Arbeit mit den betreuten Künstlern.
Manches Geschäftsmodell befindet sich in einer Zwangshäutung, so scheint es zumindest wenn man auf die Auktionshäuser guckt. Die gigantischen Milliarden Umsätze einer Abend Aktion der letzten Jahre in New York oder London bleiben zwar aus, aber Häuser, die bisher nicht zu sehr im internationalen Rampenlicht standen, vermelden tolle Einzelergebnisse über das Internet.
Die Urlaubszeit hat begonnen und die Museen hoffen auf regen Zuspruch. Offensichtlich traut sich aber keiner so wirklich. Dabei sind leere Museen das tollste Erlebnis für jemanden der Kunst liebt. Also traut euch.
Der Louvre eröffnet am 06. Juli nach fast viermonatiger Schließung wieder seine Türen. Allerdings werden nur ca. 70% der Ausstellungsfläche für das Publikum geöffnet. Wer die Mona Lisa betrachten möchte, kann dies nun annähernd alleine tun, anstatt wie bisher inmitten von Selfie-Schießenden Mitbesuchern – es werden stets zwei Besucher für jeweils 10 bis 15 Minuten vor das Gemälde gelassen – längere Warteschlagen sind wohl vorprogrammiert, sofern die Besucher dem Museum zuströmen (natürlich mit vorherigem Kartenkauf für einen bestimmen festgelegten Timeslot).
In England wird derzeit eine Geldwäsche-App für den Kunstmarkt entwickelt (ArtAML) mit der Kundennamen mit mehreren Datenbanken gleichzeitig gescannt und abgeglichen werden können, einschließlich einer Prüfung, ob es sich bei dem Kunden um eine politisch exponierte Person handelt, ob diese von der Regierung sanktioniert wurde oder ob die Transaktion aus einem als Hochrisikoland stammt. Sie soll Händlern auch bei der Erfüllung der Due-Diligence-Anforderungen für Verkäufe auf dem Sekundärmarkt helfen.
Die Kunstversicherungsbranche überlegt wie hart der Brexit sie treffen wird, zumindest was ihre Umsätze angeht. Hier ist von Einbrüchen zwischen zehn und 25 % die Rede. Das bei den geringen Margen könnte für 2021 den Versuch höherer Beiträge bedeuten.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg