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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
irgendwie fängt das Neue Jahr nicht richtig an. Die Berichterstattung konzentriert sich auf einen Grünen, der nicht mehr twittert - frei nach Wolf Biermann: "wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um" - und auf andauernden Schneefall, als ob sonst nichts wäre.
Da gibt es einen lesenswerten Artikel von Patrick Bahners in der FAS von gestern zum Thema: "Museumspolitik in der Moralfalle". Darin wird der CDU Staatsminsterin für innere Kultur bescheinigt ihr KGSG schlecht zu verstehen und ihrem SPD Gegenstück für äußere Kultur auf das Trittbrett rigoristischen Moralismus in Sachen Sammlungsbesitz aus fremden Kulturen aufzuspringen. Vieles was heute in den Sammlungen der Museen für Völkerkunde bewahrt wird - übrigens auch zugänglich für diejenigen, aus deren Gebieten die Gegenstände stammen - wäre von kulturfeindlichen Organisationen, wie z.B. dem islamischen Staat, in den Herkunftsländern zwischenzeitlich zerstört worden. Es besteht jedenfalls kein Grund, weder für die Politik noch für die Presse, massiven Druck aufzubauen in Sachen sofortiger Herausgabe. Beim angeblichen Heilsbringer Macron blättert zur Zeit auch ziemlich der Lack und viele seiner angeblich populären Schüsse gehen nach hinten los.
Die FU Berlin bietet ab März eine Fortbildung zum Thema Management im Kunstmarkt an. In 6 Modulen lernen die Teilnehmer systematisch das Wesentliche kennen und anzuwenden. Anmeldungen sind noch möglich. Wir unterstützen das Ganze mit dem 8. Kölner Kunstversicherungsgespräch am 12. April im Rahmen der Art Cologne bei dem es um die Folgen des Brexit für die Versicherungswirtschaft, den Kunsthandel und das Ausstellungswesen sowie die Kunstlogistik geht. Am Ende dieser Woche wissen wir vielleicht mehr, wenn sich das Britische Parlament mal durchringen sollte etwas zu entscheiden.
Kyiv schreiben die Ukrainer ihre Hauptstadt. Auch dort gibt es eine lebendige Szene zeitgenössischer Kunst, die eine Reise lohnt. Vom 7.2. bis 10.2. 2019 organisieren wir eine Erkundungstour bei der noch ein paar Plätze frei sind. Interessierte melden sich bitte über zilkens(at)zilkens.com.
50% in der Wirtschaft sind Psychologie wusste schon Ludwig Erhard, der noch in der Öffentlichkeit Zigarre rauchen durfte. Man braucht schon starke Nerven, um das Glas immer mindestens halb voll zu sehen bei all den Unklarheiten und Populismen, die täglich durch die Gazetten wabern. CO² gilt bekanntlich als Böse, desshalb müssen die Kohlekraftwerke dran glauben. Feinstaub beim Diesel ist auch ganz böse, deshalb muss der eigentlich mit geringeren Werten bei CO² agierende Antrieb (in der Regel Stufe A im Gegensatz zu D bei Benzinern) jetzt auch aus den Städten und letztlich von den Strassen verbannt werden. Tja, dann essen wir noch Fleisch - aber Wiederkäuer produzieren CO² und das nicht zu knapp... Nur der Strom kommt aus der Steckdose und Batterien benötigen nur Spuren von seltenen Erden, die in der Regel aus Afrika importiert werden, wie die Handys, die u.a. die Kommunikation derjenigen untereinder sicher stellen, denen das alles nicht gefällt. Wir haben die Wahl gleich mehrfach in diesem Jahr.
Hoffen wir mal, dass Augenmass noch eine Chance hat und der aus geschichtlichen Reflexen bekannte teutonische Rigorismus sich irgendwann überlebt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine Woche voller motivierender Erlebnisse.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg