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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsletter 30. KW 2017

Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

die vergangene Woche begann in Berlin mit einer Rede Christian Lindners im Kunsthaus Lempertz - ein klares Votum für freiheitliche Ordnungspolitik und ein Bekenntnis zum Rechtszustand vor dem KGSG.

Am Samstag dann Besichtigung der neuen Moschee in Köln mit Paul Böhm, dem Architekten. Der angekündigte Vertreter der DITIB ließ sich ebenso entschuldigen, wie die vier von der DITIB für zukünftige Führungen ausgesuchten Gemeindemitglieder, die aus den Ausführungen des Architekten Honig für zukünftige Vermittlungen hätten saugen sollen. An Stelle dessen wurde alles aufgezeichnet was gesprochen wurde. Auch das Ausdruck sich wandelnder Beziehungen zwischen einem totalitären Staat in Anatolien und einem freiheitlichen in der Mitte Europas.

Mit Hilfe des Art Loss Register ist es der spanischen Polizei gelungen drei 2015 aus einer Privatsammlung gestohlene Francis Bacon samt der dahinter stehenden Bande dingfest zu machen. So konnte einer der seltenen Diebstähle zeitgenössischer Kunst aus Privatsammlungen aufgeklärt werden. Interessant dürfte die Abwicklung mit den Versicherern der Sammlung werden.

Derweil haben heftige Unwetter in den letzten Wochen auch Museumsbestände betroffen. Im Louvre sind ein paar Poussins nass geworden. Die Versicherungswirtschaft wird das nicht stören - Museumsbestände sind nur selten versichert - das Volk hats ja.

Vandalismus in Münsters Skulpturenausstellung - einer Figur am Brunnen von Nicole Eisenmann wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli der Kopf abgerissen. Von ihm fehlt jede Spur.

Kunsthandel kriminalisieren macht Spaß - findet nicht nur die Staatsministerin. Arme TEFAF - die EU Kommission will den Handel mit Kunst, die älter als 250 Jahre ist ordentlich an die Kandare nehmen. Nachdem die Staatsministerin schon mit dem KGSG in Deutschland nachhaltig Schaden angerichtet hat meint die EU Kommission mit dem verqueren Argument die Fianzierung von Terrorismus trocken zu legen jetzt den Handel mit Kunst kotrollieren zu müssen. Angeblich ein jährlicher Schwarzmarkt von 2 - 2,5 Milliarden EUR in Europa. Die Quellen werden nicht offen gelegt und der Bericht des ICSR von der Münchner Sicherheitskonferenz ignoriert. Interessanterweise wird das ganze noch von Donna Yates  (einer Dozentin für Antiquitätenhandel und Kunstverbrechen der Universität Glasgow) befeuert, auch ohne Beweise - aber England verläßt ja 2019 die EU und Kommissionsbeschlüsse entfalten dort keine Wirkung mehr.

Möglicherweise kann die im anglikanischen Rechtssystem erfundene Title Insurance (also die Absicherung der Eigentumsrechte durch Versicherung) dadurch endlich in Kontinentaleuropa Fuß fassen - das Dumme ist nur, Absicherungen für Werke die mehr als 70 Jahre auf dem Buckel haben sind extrem kompliziert, teuer, aufwändig und scheitern oft an Provenienz und Echtheitsfragen (obwohl die Echtheit gar nicht Gegenstand der Deckung ist). Diesbezügliche Fragen beantworten wir gern.

Völlig unbehelligt von solchen Fragen betreibt Frankreich Wirtschaftspolitik mit Hilfe seiner kulturellen Reichtümer: Nach dem Louvre in Abu Dhabi tritt jetzt das Centre Pompidou in Shanghai an. Mehr bei Kobel.

Eine beschwingte Sommerwoche und denen die in den Ferien sind : Gute Erholung

wünscht Ihnen

Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung