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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
neue Woche, neue Geschehnisse auf dem deutschen und internationalen Kunstmarkt – bei Kobel gibt es mehr zu erfahren über die Kunstmesse in Chicago, das Auswahlverfahren der Art Cologne, das wichtige Thema der Restitution am Bespiel einer bedeutenden Sammler- und Kunsthändler-Familie und nicht zuletzt die wenig berauschenden Halbjahresergebnisse bei Sotheby’s und Christies – eine Flaute im Kunstmarkt? Wir bleiben gespannt.
Des Weiteren gibt es noch interessante Entwicklungen bei Lloyds zu beobachten. Nach Verlusten im vergangenen Jahr vermeldet Lloyds in London für 2019 Gewinne, allerdings hauptsächlich in Höhe der Kapitalanlageergebnisse. Die Preise im Versicherungsgeschäft steigen – derzeit um 3,9 % über alle Sparten. Die bereits bemerkten steigenden Preise scheinen zur neuen Strategie des Londoner Versicherungsmarkts zu gehören.
Die Hugh Lane Gallery in Dublin und die Londoner National Gallery planen wohl ein noch geheimes Vor-Brexit Abkommen bezüglich des Nachlasses des Sammlers Sir Hugh Lane. Dieser hatte in seinem Testament 39 Gemälde seiner Sammlung der Londoner National Gallery vermacht – darunter Manet, Renoir, Degas, Vuillard. Kurz nach seinem Tod 1915 wurde in seinem Schreibtisch ein Testamentsanhang entdeckt, der ebendiese Gemälde der Stadt Dublin vererbte unter der Voraussetzung der Gründung einer Galerie. Ein Streit um den rechtmäßigen Besitz der Sammlung entbrannte zwischen den beiden Institutionen. 1993 wurde schließlich ein Kompromiss geschlossen: Irland ist der moralische Besitzer der Gemälde, die Londoner National Gallery deren rechtmäßiger Eigentümer. Es wurde ein Abkommen geschlossen, das 31 der 39 Gemälde der Hugh Lane Gallery als Dauerleihgaben zusprach, wohingegen die Hauptwerke der Sammlung alle 6 Jahre zwischen beiden Institutionen wandern. Dieses Abkommen endet 2019. Nächsten Monat, noch vor dem vermeintlichen Brexit, sollen die Gemälde nun Ihren Standort wechseln – ein Zeichen, dass ein weiteres Abkommen geschlossen wurde? Wenn der Brexit vollzogen wird, drohen bei dem nächsten Austausch Unterbrechungen an den Grenzen. Wieder ein kleines Beispiel für die Absurdität des Brexits und die Kurzsichtigkeit der Brexit-Befürworter.
Nun werden die Französischen Ermittler in Atem gehalten: Die Bewohner des 1661 erbauten Schlosses Vaux-le-Vicomte wurden Opfer von sechs Einbrechern, die dem gefesselten Ehepaar Juwelen und Bargeld in Höhe von 2 Mio. Euro gestohlen haben.
Einen schwungvollen Start in die Woche wünschen Ihnen
Ihre Vera-Maria Schneider, Gina Labetzsch und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg