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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsletter 41. KW 2018

Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

Energie und Wasser sind oft die Ursachen für Konflikte und Migration. Klimawandel und bessere Lebensbedingungen entscheiden sich nicht am Hambacher Forst. Die Energie, die gutmeinende Menschen und Gerichte dort verpulvern wäre besser in Regionen eingesetzt, wo sie dringend nötig ist. Wer erleben möchte, was es bedeutet nur für 4 und bald, dank der Hilfe Qatars und Israels, für 8 Stunden Strom am Tag zu haben sollte in den Gaza Streifen ziehen. Die Energiemenge reicht nicht, um Meerwasserentsalzungsanlagen zu betreiben. Letztere wären aber im großen Stil notwendig, um die Bevölkerung mit Wasser - und damit auch mit Nahrung - zu versorgen. Und nicht nur das - der Meeresspiegel des Toten Meeres sinkt jährlich um einen Meter. Israel und Jordanien bauen jetzt gemeinsam an einem Kanal vom Roten zum Toten Meer, um dem entgegen zu wirken. Das durch Entsalzung gewonnene Trinkwasser ist für Jordanien in dem 50% der aktuellen Bevölkerung Flüchtlinge sind. Großprojekte dieser Art braucht es in Syrien und auf allen Kontinenten mit Wasserknappheit. Was hat das mit Kunst zu tun? Nichts? Oder verändert Völkerwanderung die Grundlagen künstlerischen Schaffens?

Von Samstag bis Montag hat es Sotheby's geschafft mit einer Auktion auf den ersten Seiten zu sein. Tolle PR mit einem alles verweigernden Künstler namens Banksy. Dieser Anonymus verweigert sich dem Markt, produziert schlechte Kunst (traut sich nur keiner mehr zu schreiben, weil die Sachen so teuer geworfen sind) und baut Selbstzerstörungsanlagen in seine Werke, die sensibel auf Auktionshammerschläge reagieren. Versicherungstechnisch ist das jetzt ein schönes Thema: Fall of the Hammer scheme - beim Hammerschlag geht das Eigentum auf den Ersteigerer über. Der bisherige Eigentümer freut sich, sein Geld muss er bekommen. Die Agregatsveränderung des Werkes war im Katalog nicht beschrieben und der Schredder nicht benannt. Da sollte doch das Auktionshaus haften? Alerdings gibt es ja die Vorbesichtigung ... . Und was ist, wenn der Schredder doch nicht vom Künstler stammt? Ja wenn es sich um eine Fälschung handelt? Den Künstler (m/w) kann man nicht um Autorisierung bitten, der soll zwar leben aber verweigert seine Identität preis zu geben.  Damit lässt sich die Autorschaft nicht nachweisen. Auch für die Provenienz verliert sie sich im Dunkeln. Die künstlerische Handschrift ist auch nicht fälschungssicher. Es war vielleicht kein Banksy? Dann wäre der Wert unter falschen Voraussetzungen zu Stande gekommen. Rückabwicklung? Haftung von Sotheby's? Handelt es sich um die natürliche Beschaffenheit des Kunstwerks? Dann ist es versicherungstechnisch nicht mal ein Schaden. Aus Sicht mancher Marktapologeten sowieso nicht - mit der Aktion sei es jetzt noch wertvoller!? Für eine Title Insurance eignet sich Banksy sowieso nicht - der wahre Urheber (m/w) lässt sich nicht feststellen.

Wir wünschen Ihnen eine heitere Woche mit anregenden Begegnungen und guten Ausstellungen.

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung