Zilkens Newsblog

Newsletter 43. KW 2017

Liebe Freunde von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

Renoir hat es heute als Titelbild in Kobels Kunstwoche geschafft - allerdings nur der, der von dem großen Kunsthistoriker Donald Trump dem Werkverzeichnis hinzugefügt wurde.

Köln kennt nicht nur die besoffene Selbstverliebheit seiner Bürger in eine Stadt, deren Schönheit sich nur den Eingeweihten an verborgenen Stellen erschließt (der Rest ist leider in ziemlich runtergekommenem und in ungepflegtem Zustand) sondern auch stille Spendenfreudigkeit für Kultur. Der Rosenquist Ausstellung im Museum Ludwig fehlten stattliche 30.000 EUR zur Finanzierung. Angeblich auch weil die Versicherungskosten so hoch seien, was nicht sein kann, wenn man sich anschaut, wie in dieser Stadt mit dem Thema umgegangen wird. Die Gesellschaft für Moderne Kunst bat in einer Mail ihre Mitglieder um Hilfe. Innerhalb von 7 Tagen kam mehr als die Summe zu Stande - und das ohne Charity Party, Promi Dinner und andere Veranstaltungen, die oftmals nötig sind, um nur einen Bruchteil solcher Summen für Kunstförderung zusammen zu bringen. Auch das ist Kölle!

Derweil tobt in Katalonien ein Kampf um Unabhängikeit mit mittelalterlichen Wurzeln. Aragon gegen Kastilien. So emotional und archaisch geführt droht er eine wirtschaftlich starke Region sehr zu schwächen und ihr die Grundlagen für Autonomie zu rauben. Panikartig haben spanische Wirtschaftsunternehmen ihre Hauptsitze aus der Region nach Kastilien verlegt (das sollte man mal in Deutschland versuchen, ohne dass Gewerkschaften gehörig mitsprechen). Die AXA Espana und die Zürich sind die ersten ausländischen Versicherer, die diesem Weg gefolgt sind.

Jetzt auch Tschechien - mit ca. 30% hat Babis die Wahl gewonnen. Um zu regieren muss er koalieren. Die Weiterentwicklung Europas wird andere Züge bekommen. Mal sehen, wann die Kommission das merkt?

"Von erfolgreichen Unternehmen lernen" ist die Überschrift eines Kommentars von Werner Görg, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Gothaerversicherungen zum Kölner Haushaltsplan in dem er die Grundsätze des Controllings für öffentliche Haushalte fordert (KStA 23.12. S.4).  Das seine Lieblingsdevise aus Zeiten aktiver Unternehmensführung: "Kündigen schafft Fakten" bei öffentlichen Verwaltungen nicht anwendbar ist, bleibt leider unerwähnt. 

Die Karawane zieht weiter - nach Paris beginnen nun Mitte der Woche die Munich Highlights in der Residenz und dann flugs in den Flieger nach New York zur TEFAF Fall.

Eine Woche mit interessanten Begegnungen wünscht Ihnen

Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH