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Stephan Zilkens
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Guten Morgen liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,
Die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg bekommt einen neuen Chef. Christoph Martin Vogtherr, bisher Direktor der Hamburger Kunsthalle, wird Nachfolger von Hartmut Dorgerloh, der sich jetzt um das Humboldt-Forum in der Hauptstadt kümmert. Herzlichen Glückwunsch. In Hamburg ist man überrascht, daß Vogtherr nach nur kurzem Gastspiel das wichtigste Museum der Hansestadt verläßt. Der Nachfolger (m/w) in Hamburg muss wohl eine ziemliche Leidensfähigkeit mitbringen. Einen Ankaufsetat scheint es nicht zu geben, Ausstellungen werden über den Freundeskreis finanziert und strukturell muss man sich mit der lokalen Kulturpolitik auseinandersetzen. Die meint jetzt wohlmöglich erst einmal mit der Elbphilharmonie genug geleistet zu haben.
Wer in der nächsten Woche alle Kunstmessen besuchen will, muss ziemlich gut organisiert sein. Paris Photo, Shanghai Contemporary Art Fair, Westbund Art & Design Shanghai, Design Dubai ein bisschen später, Indipendent Brussels und Luxemburg Art Week - alles so um den 8. November rum. Da wundert es überhaupt nicht, dass von der TEFAF New York und der Discovery Art Fair in Frakfurt letzte Woche nur wenige Notiz nahmen. Und Anschließend noch zur Art Düsseldorf - ab dem 16. November. Wir unterstützen die Messe dieses Jahr mit einer VIP Tour, die die Teilnehmer nicht nur in Galerien führt, die nicht an der Messe teilnehmen sondern auch die Möglichkeit eröffnet einmal Baukunst aus anderen Jahrhunderten aus der Nähe zu sehen. Es geht auf das Gewölbe des Kölner Doms und ins Triforium. Anmeldungen nur über das VIP Programm der Art Düsseldorf. Teilnehmerzahl sehr beschränkt.
Zum Glück gibt es ja die Kunstmessen, sonst müssten die Kunstversicherer sich Gedanken machen, weil angeblich von der öffentlichen Hand nicht mehr so viel ausgestellt wird. In weniger als 14 Tagen sind in London die europäischen Registrare versammelt, um aktuelle Themen zu diskutieren. Die deutschen Registrare erhalten vorher in Leipzig im Rahmen der MUTEC den Riegel - eine Auszeichnung, die denen zu Teil wird, die in besonderem Maße dazu beitragen, daß Kultur bewahrt wird. Zum Preisgeld leisten wir einen bescheidenen Beitrag.
Während alle in Deutschland auf Regen warten, entfesselt sich die Gewalt des Wassers im Süden (Mallorca, Italien, Frankreich) und vernichtet Menschenleben, Heimat und Kulturgut. 1966 musste Florenz lernen nach der Zerstörung wieder aufzustehen. Der Club of Rome wurde zwei Jahre später gegründet. 50 Jahre später wird sich die reichste Nation der Welt am kommenden Dienstag wohl der Vernunft verweigern und die Mehrheit des nationalen Egoismus predigenden Präsidenten festigen. Es wäre schön ich irrte mich in diesem Punkt wie in Sachen Merkel letzte Woche.
Allen eine Woche mit nachdenklichem Optimismus und viel Freude an schönen Dingen.
Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH