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Zilkens Newsblog

Dr. Stephan Zilkens

Stephan Zilkens

Newsletter 45. KW 2020

Guten Tag liebe Leser von Kobels Kunstwoche und unseres Newsletters,

nein, ich bin weder Coronaleugner, noch Verschwörungstheoretiker noch sonstwie einer radikalen Ecke zuzuordnen aber es ist nicht immer alles anschlußfähig und noch weniger vermittelbar, was seitens der demokratisch partiell legitimierten Entscheidungsträger so beschlossen wird. Österreich verhängt eine Ausgangssperre ab 20.00 Uhr und sperrt u.a. die Kultur zu, Frankreich verhängt eine Ausgangssperre und sperrt die Kultur zu, die Schweiz verhängt eine Sperrstunde ab 23.00 Uhr und reduziert die Kontaktebenen, lässt aber Restaurants und Museen offen, Italien verhängt eine Sperrstunde ab 18:00 Uhr lässt in Restaurants noch 4er Tische zu und die Museen offen na und Deutschland verhängt Kontaktverbote und sperrt die Kultur (zu denen auch die Restaurants gehören) zu. Museen, Restaurants und Ballsportvereine sind nachweislich in den letzten 8 Monaten nicht als Hot Spot Erzeuger aufgefallen. Die App, die es eigentlich richten könnte, ist so schlecht gemacht, dass Heerscharen von Soldaten jetzt die Gesundheitsämter unterstützen müssen, um die Ketten zu  brechen. Mit einer gut gemachten App, die verbindlich ist, müsste man diesen zusätzlichen Personaleinsatz nicht fahren, der zudem immer noch zu spät kommt. Man könnte den Menschen die Freiheit lassen auch in ein Museum zu gehen. Immerhin dürfen sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Aber im Land der Dichter und Denker und einer hohen Kreativität setzt man lieber auf Zettelwirtschaft und, damit die Öffentlichkeit das Gefühl hat es passiere was, sperrt die Politik die Kultur zu. Museen sind plötzlich keine Bildungseinrichtungen mehr sondern Freizeitgestaltung. Es gibt keinen sichereren Ort vor dem Virus derzeit, als ein Museum sagt sogar Herr Brosda der Kultursenator der zur Zeit ehemals freien und Hansestadt Hamburg! Es muss uns nicht wundern: von den 17 Entscheidungsträgern (m/w/d) ohne parlamentarische Legitimation sind 6 Juristen, 3 Naturwissenschaftler, 2 Kaufleute, 1 Mediziner, 1 Wirtschaftsingenieur, 1 Landwirt, 1 Politologe, 1 Steuerfachmann und einer ohne Ausbildung. Die Staatsministerin warnt vor großem Schaden für die Kultur findet aber bei ihrer Gönnerin kein Gehör, denn die kommt nachdem sie den Nolde abgehängt hat ganz ohne künstlerische Inspiration in ihrem Büro aus. Bayreuth war wohl auch eher eine Pflichtveranstaltung und die anderen Figuren, die uns regieren sind eher Musen- und Theaterfern. Das gilt möglicherweise auch für die Länder deren Kulturminister (m/w/d, selbstverständlich) 6 mal Politologie, 5 mal Jura und jeweils einmal Sozialwissenschaften, Verwaltung, Psychologie, Physik und Lehramt studiert haben. Und die haben entschieden auch die Museen zu schließen, was in dem Sechseiter mit der Kanzlerin noch nicht ausformuliert war. Nur Galerien und Kunsthandel haben Glück - als Einzelhändler allerlei Geschlechts dürfen sie ihre Waren anbieten.

Dass die Art Cologne und die COFA nicht stattfinden hat sich herumgesprochen. Besucher bekämen ja auch nichts zu essen geschweige denn was zu trinken. Wer im November letzten Jahres Umsätze hatte kann von Glück sagen. Aber selbst Helge Schneider (wenns mal kein Facebookfake war) und so manche Gastronomie hatten keinen Umsatz, weil sie erst im Januar eröffnet haben. Fallen die jetzt durch den Rost? Man hat den Eindruck, manches Entscheiderhirn sollte mit 10 Milliarden, die sie nicht selbst bezahlen müssen, zugekleistert werden. Nur das unter sozialistischer Führung stehende Thüringen hat seine Zustimmung von der Legitimation der Entscheidungen durch die Parlamente abhängig gemacht!

Auch wenn die Art Cologne verschoben ist, das Kunstversicherungsgespräch zum Thema Staatshaftung findet statt am 20.11. um 10.00 Uhr und wird als Life stream von der Art Cologne übertragen. Interessenten (es sind schon über 150), die sich vorher bei uns angemeldet haben erhalten einen Link, mit dem sie sich für die Veranstaltung anmelden können. Wie immer werden alle Teilnehmer die Möglichkeit haben ihre Fragen an die Podiumsteilnehmer zu richten. Dies wird über eine Chat-Funktion ermöglicht.
Bitte melden Sie sich über info[at]zilkensfineart.com an, damit sichergestellt ist, dass sie den Link zur Veranstaltung erhalten. Wir bitten um Verständnis, dass wir diese Anmeldung bis spätestens 15.11.2020 benötigen. Andernfalls können wir die technische Umsetzung nicht gewährleisten.

Die USA wählen am Dienstag ihren Präsidenten. Hoffen wir, dass es friedlich bleibt.

Was Versöhnliches zum Schluß: Nina Rezagholinia, 1989 geborene Meisterschülerin der HBK Braunschweig wird den diesjährigen Art Up Cologne Preis erhalten, der u.a. mit 6.000 EUR dotiert ist - Die Jury konnte gerade noch rechtzeitig tagen.

Wir wünschen allen eine gute Woche - bleiben Sie gesund und uns gewogen

Ihr Stephan Zilkens und das Team der Zilkens Fine Art Insurance Broker GmbH in Köln, Solothurn und Luxembourg

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Dr. Stephan Zilkens | Zilkens Kunstversicherung